Lehre als

Oberflächentechnik – Galvanik

Was hat Gold und Silber mit einem technischen Beruf zu tun? Als OberflächentechnikerIn im Bereich Galvanik vergoldest und versilberst du Oberflächen und machst sie dadurch haltbarer.

Kurzbeschreibung

OberflächentechnikerInnen im Bereich Galvanik veredeln und verschönern (Vergolden, Versilbern, Verchromen) die Oberflächen von metallischen und nichtmetallischen Gegenständen wie z. B. Kfz-Zubehörteile, Metallwaren, Schmuckwaren und dergleichen mehr durch galvanisieren. Beim Verfahren der Galvanotechnik werden Werkstücke in galvanische Bäder getaucht, durch die sie anschließend Strom fließen lassen. Auf diese Weise werden die Oberflächen der Werkstücke beschichtet und haltbar gemacht und die Materialeigenschaften insgesamt verbessert.
OberflächentechnikerInnen – Galvanik arbeiten in Werkstätten und Produktionshallen von Gewerbe- und Industriebetrieben im Team mit BerufskollegInnen, Vorgesetzten und verschiedenen Fach- und Hilfskräften aus dem Bereich Metall- und Kunststoffbearbeitung zusammen.

Tätigkeiten

  • Werkstücke für die Galvanisierung vorbereiten: reinigen, entfetten
  • Arbeitsschritte anhand der technischen Unterlagen planen
  • Beschichtungs-Metalle und -Edelmetalle wie Gold, Silber, Chrom, Kupfer, Zink einschmelzen
  • galvanische Bäder vorbereiten
  • Werkstücke in galvanische Bäder tauchen, Strom durchfließen lassen
  • Maschinen und Anlagen der Galvanotechnik programmieren, steuern und bedienen
  • gesamten Prozess der Galvanisierung/Beschichtung kontrollieren
  • dabei verschiedene Mess- und Prüfgeräte einsetzen
  • Werkstücke durch Reinigen, Schleifen, Polieren und Glänzen nachbehandeln
  • Maschinen, Anlagen und Ausrüstungen reinigen und warten, einfache Reparaturarbeiten durchführen
  • Qualitätskontrollen durchführen
  • technische Daten erfassen und dokumentieren
  • KundInnen beraten und informieren

So viel wirst du in etwa verdienen

Dein Lehrlingseinkommen (brutto) laut Kollektivvertrag (Stand 2024).

932-1.000

1. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.085-1.183

2. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.411-1.546

3. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.887-2.029

4. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

Anforderungen

Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.

Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.

 

Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.

 

Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?

  • gute körperliche Verfassung
  • Unempfindlichkeit gegenüber chemischen Stoffen
  • Unempfindlichkeit gegenüber Gerüchen

 

Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?

  • chemisches Verständnis
  • gute Beobachtungsgabe
  • handwerkliche Geschicklichkeit
  • Organisationsfähigkeit
  • räumliches Vorstellungsvermögen
  • systematische Arbeitsweise
  • technisches Verständnis

 

Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?

  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kundinnen-/Kundenorientierung

 

Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?

  • Aufmerksamkeit
  • Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
  • Flexibilität
  • Kreativität
  • Sicherheitsbewusstsein
  • Umweltbewusstsein

Berufsschulen

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Fachberufsschule Ferlach

Schulhausgasse 12

9170 Ferlach

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FAQs

Du hast Fragen? Wir haben Antworten.

Was ist die Probezeit?

Bei Beginn eines neuen Arbeitsverhältnisses musst du eine sogenannte Probezeit durchlaufen. Für Lehrlinge geht diese 3 Monate. Das gibt dir und deinem Arbeitgeber Zeit euch kennenzulernen und zu schauen ob diese Ausbildung das Richtige für dich ist. In der Probezeit kannst du sowie dein Chef das Arbeitsverhältnis ohne Angabe von Gründen beenden.

Wie lange geht meine Lehrausbildung?

Die Dauer deiner Lehrausbildung kann zwischen zwei und vier Jahre liegen. Das kommt auf deinen Lehrberuf an. Unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ findest du alle Lehrberufe, die du in Vorarlberg erlernen kannst. Bei jedem der einzelnen Lehrberufe steht auch dabei, wie lange deine Ausbildung geht.

Wie finde ich meine Stärken heraus?

Jeder von uns hat Stärken und Schwächen. Mit ein paar einfachen Fragen kannst du schnell herausfinden, worin deine Stärken liegen. Hast du dir schon einmal überlegt, was du gut kannst? Wofür dich deine Familie oder Freunde schon gelobt haben? Ist es der Umgang mit anderen Menschen, mit Tieren oder das handwerkliche Arbeiten? Bist du kreativ und hast viele neue Ideen? Zeig, was du drauf' hast!

Muss ich beim Bewerbungsgespräch wirklich einen Anzug tragen?

Das hängt ganz von dem Unternehmen und der Lehrstelle ab, für die du dich bewirbst. Nicht zu jeder Lehrausbildung passt ein Anzug! Denk daran: Wie du dich kleidest, sagt viel über dich aus und bietet dir eine Möglichkeit, dich selbst zu repräsentieren.

Nach dem Bewerbungsgespräch: Was tun, wenn sich niemand meldet?

Erkundige dich nach deinem Bewerbungsgespräch, bis wann du benachrichtigt wirst ob du die Lehrstelle bekommst. Sollte sich bis dahin niemand bei dir melden, kannst du im Unternehmen anrufen und dich höflich erkundigen.

In meinem Wunschbetrieb ist die Lehre, die ich gerne machen würde, nicht ausgeschrieben – muss ich mir jetzt etwas Anderes überlegen?

Wenn du deinen Traumberuf auf Anhieb nirgends ausgeschrieben siehst, ist das nicht unbedingt ein Grund die Zukunftspläne komplett überdenken zu müssen – du kannst dich auch bei einem Betrieb bewerben, ohne dass dieser eine Stellenanzeige geschalten hat. Das nennt man Initiativbewerbung.

Arbeitsbereiche

Unter Galvanisieren / Galvanotechnik versteht man das Veredeln von Werkstücken durch Vergolden, Versilbern, Verchromen, Verzinken etc., also das Beschichten mit einer Edelmetallschicht. Die Werkstücke können dabei aus Eisen, Stahl, Messing, Aluminium, Kupfer, aber auch aus Kunststoff sein.

Die OberflächentechnikerInnen – Galvanik tauchen die zu galvanisierenden Gegenstände in sogenannte galvanische Bäder, in denen sich die Edelmetalle, aus denen die Beschichtung bestehen soll, in flüssiger Form befinden. Anschließend lassen sie Strom durch das Bad und die zu galvanisierenden Teile fließen. Nach einigen Sekunden bis einigen Stunden, je nach gewünschter Schichtdicke, sind die Stücke dann verchromt, versilbert, vergoldet usw.

Galvanotechnik kommt in den verschiedensten Bereichen zum Einsatz, z. B. bei der Herstellung von Schmuckwaren (vor allem Gold- und Silberwaren), bei der Herstellung von elektrischen/elektronischen Leitungen, Kabeln und anderen Komponenten, in der Fahrzeugtechnik sowie im Bereich Maschinen- und Anlagenbau.

Arbeitsumfeld

OberflächentechnikerInnen – Galvanik arbeiten in Werkstätten und Produktionshallen von Metall und Kunststoff verarbeitenden Gewerbe- und Industriebetrieben. Sie arbeiten im Team mit BerufskollegInnen, Vorgesetzten und verschiedenen Fach- und Hilfskräften aus dem Bereich der Kunststoff- und Metallbearbeitung, siehe z. B. °Kunststofftechnik (Lehrberuf)#, °Metalltechnik (Modullehrberuf)#, °Oberflächentechnik – Feuerverzinkung (Lehrberuf)#, °Oberflächentechnik – Mechanische Oberflächentechnik (Lehrberuf)#.

Arbeitsmittel

OberflächentechnikerInnen – Galvanik hantieren mit metallischen Werkstücken und Teilen wie Ketten, Kabeln, Leitungen, Drähten und dergleichen mehr. Sie hantieren mit flüssigen Metallen und Edelmetallen wie Gold, Silber, Chrom, Zink und Kupfer sowie mit diversen Chemikalien zum Reinigen, Entfetten und Polieren der Werkstücke. Sie steuern und bedienen Maschinen und Anlagen der Galvanotechnik wie galvanische Bäder, Säurebäder, Einschmelzöfen, Kühlanlagen, Walzanlagen und verschiedene Förder-, Hebe- und Transportanlagen.

OberflächentechnikerInnen im Bereich Galvanik verwenden außerdem eine Reihe von Prüf- und Messgeräten zur Kontrolle der Galvanisierungsprozesse und hantieren mit Werkzeugen und Geräten wie Schleif- und Poliermaschinen, Hämmern, Schraubenziehern und Schraubenschlüsseln. Zur Nachbearbeitung der Werkstücke kommen verschiedene Lösungsmittel, Schleif- Poliermittel sowie Lacke und Korrosionsschutzmittel zum Einsatz.

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