Lehre als

Konstrukteur/in – Stahlbautechnik

Stahl ist dein Element! Du entwirfst Baukonstruktionen für Kräne, Gerüste oder Fahrzeuge – da sind Nerven aus Stahl gefragt!

Kurzbeschreibung

KonstrukteurInnen für Stahlbautechnik arbeiten in Konstruktions- und Planungsabteilungen sowie in der Fertigungsvorbereitung und Produktion. Sie planen, entwerfen und fertigen Stahlbaukonstruktionen, z. B. im Bereich Hallenbau, Fahrzeugbau, Kranbau oder Gerüstbau. Für die Ausführung von Berechnungen, Simulationen, Zeichnungen und technischen Unterlagen arbeiten sie mit Computern und speziellen Softwareprogrammen (z. B. CAD = Computer Aided Design). KonstrukteurInnen für Stahlbautechnik arbeiten in Planungsbüros, Werkstätten und Produktionshallen im Team mit verschiedenen Fach- und Hilfskräften und haben Kontakt zu KundInnen und LieferantInnen.

Tätigkeiten

  • Werkzeichnungen, Modellaufnahmen und Skizzen anfertigen
  • normgerechte Zeichnungen und Konstruktionspläne von Stahlbauteilen, Stahlkonstruktionen und andere Komponenten der Stahlbautechnik herstellen (mittels CAD)
  • Bauteile in Aufriss, Grundriss, Kreuzriss, Schrägriss und Perspektiven darstellen
  • technische Berechnungen durchführen
  • Materialbedarf kalkulieren
  • Stahlteile, Werkstoffe und Materialien auswählen und bereitstellen
  • Stahlbauteile konstruieren und fertigen
  • Herstellungsprozesse planen, steuern und koordinieren (z. B. mittels CAM)
  • Stahlbauteile zusammenbauen, aufstellen, montieren
  • technische Daten erfassen, technische Dokumentationen erstellen
  • KundInnen beraten und informieren
  • mit LieferantInnen und Zulieferbetrieben kommunizieren
  • Betriebsbücher, technische Unterlagen, Listen, Journale, Ordner, Mappen führen

So viel wirst du in etwa verdienen

Dein Lehrlingseinkommen (brutto) laut Kollektivvertrag (Stand 2024).

932-1.190

1. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.085-1.783

2. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.411-2.378

3. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.887-2.676

4. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

Anforderungen

Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.

Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.

 

Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.

 

Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?

  • Auge-Hand-Koordination
  • Fingerfertigkeit
  • gutes Sehvermögen (viel Lesen bzw. Arbeiten am Computer)

 

Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?

  • gestalterische Fähigkeit
  • gutes Gedächtnis
  • handwerkliche Geschicklichkeit
  • logisch-analytisches Denken / Kombinationsfähigkeit
  • mathematisches Verständnis
  • Planungsfähigkeit
  • Problemlösungsfähigkeit
  • räumliches Vorstellungsvermögen
  • technisches Verständnis

 

Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?

  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kundinnen-/Kundenorientierung

 

Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?

  • Aufmerksamkeit
  • Belastbarkeit
  • Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
  • Flexibilität
  • Geduld
  • Kreativität
  • Sicherheitsbewusstsein
  • Umweltbewusstsein

 

Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?

  • gepflegtes Erscheinungsbild

Berufsschulen

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Landesberufsschule Bludenz

Unterfeldstraße 27

6700 Bludenz

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FAQs

Du hast Fragen? Wir haben Antworten.

Was regelt der Kollektivvertrag?

Der Kollektivvertrag regelt die Rechte und Pflichten zwischen dir und deinem Arbeitgeber. Er gilt immer für die ganze Branche, also gibt es beispielweise einen Kollektivvertrag für die komplette Verkaufsbranche. Das garantiert, dass niemand, der in dieser Branche arbeitet nachteilig behandelt wird. Der Kollektivvertrag, der dann zwischen dir und deinem Arbeiter besteht beinhaltet vor allem Regelungen zum Mindestlohn, Urlaubs- und Weihnachtsgeld und zur Arbeitszeit.

Was passiert bei einem Schnuppertag?

Viele Unternehmen bieten interessierten zukünftigen Lehrlingen die Möglichkeit in den Lehrberuf „hinein zu schnuppern“. Du verbringst einen Tag in der Firma, kannst dich über den Lehrberuf informieren, erste Handgriffe und Tätigkeiten ausprobieren und den Betrieb kennenlernen.

Was ist die Probezeit?

Bei Beginn eines neuen Arbeitsverhältnisses musst du eine sogenannte Probezeit durchlaufen. Für Lehrlinge geht diese 3 Monate. Das gibt dir und deinem Arbeitgeber Zeit euch kennenzulernen und zu schauen ob diese Ausbildung das Richtige für dich ist. In der Probezeit kannst du sowie dein Chef das Arbeitsverhältnis ohne Angabe von Gründen beenden.

Was ist eigentlich ein Motivationsschreiben?

Das Motivationsschreiben bzw. Bewerbungsschreiben ist Teil deiner Bewerbungsunterlagen. In deinem Motivationsschreiben machst du dem Betrieb klar, warum genau du der/die Richtige für die Lehrstelle bist. Wenn du dich im Vorhinein über das Unternehmen schlau machst, fällt dir das Schreiben bestimmt einfacher. Gib dein Motivationsschreiben vor dem Absenden am besten einem Erwachsenen zum Korrekturlesen – eine gute Bewerbung ist vor allem fehlerfrei!

Vollständige Bewerbungsunterlagen: Was gehört alles dazu?

Mit einer vollständigen Bewerbung, die in Erinnerung bleibt, hast du schon die halbe Miete! Wichtig ist dabei der Lebenslauf mit einem Foto von dir (kein Selfie!) und das Bewerbungsschreiben. Auch Kopien von Schulzeugnissen solltest du nicht vergessen. Kleiner Tipp: Mit einem Deckblatt kannst du die Bewerbung einzigartiger gestalten.

Wie finde ich offene Lehrstellen?

Alle Ausbildungsbetriebe findest du unter dem Menüpunkt „Lehrbetriebe“. Hier siehst du auch gleich welche Betriebe in welchen unterschiedlichen Lehrberufen ausbilden. Du kannst dir die Websites der Betriebe anschauen, die dir gefallen und oft findest du dort auch offene Lehrstellen. Aber auch auf anderen Wegen findest du offene Lehrstellen: In den Berufsinfozentren (BIZ Bregenz, BIZ Feldkirch, BIZ Bludenz ), bei der Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer und der Landwirtschaftskammer, bei der Lehrlings- und Jugendabteilungen der Arbeiterkammer und im BIFOInformationszentrum Dornbirn kannst du dich über offenen Lehrstellen informieren. Oft findest du auch Stelleninserate in der Zeitung oder aber Familienmitglieder und Freunde wissen über offene Lehrstellen in einer Firma Bescheid. Wenn möglichst viele Personen wissen, dass du auf Lehrstellensuche bist, können sie dich bei deiner Suche unterstützen. Sollte es nicht klappen, erkundige dich beim BIFO nach der Möglichkeit des Jugendcoachings – hier hilft dir dein persönlicher Coach bei der Lehrstellensuche.

Arbeitsbereiche

KonstrukteurInnen – Stahlbautechnik planen, entwickeln und fertigen Stahlbauelemente und Stahlbaukonstruktionen aller Art. Ihre Erzeugnisse werden z. B. im Hallenbau, Fahrzeugbau, im Kranbau und im Gerüstbau eingesetzt.

Für technische Entwurfszeichnungen verwenden sie moderne CAD-Programme (CAD = Computer Aided Design). Die mit CAD erfassten technischen Daten und erstellten Konstruktionspläne können an nachgelagerte Funktionsbereiche übergeben werden, z. B. an mittels CAM (= Computer Aided Manufacturing) gesteuerte Produktionsanlagen und Fertigungsstraßen. Auch bei der Herstellung der Maschinen und Anlagen kommen computergesteuerte (CNC-)Werkzeugmaschinen zum Einsatz (z. B. Schneide- und Schweißanlagen).

KonstrukteurInnen für Stahlbautechnik steuern und bedienen diese Anlagen, programmieren über eine Eingabetastatur die technischen Daten und steuern und koordinieren die Fertigungsprozesse. Sie lesen und erstellen technische Unterlagen, Werkzeichnungen und Montagepläne, legen Arbeitsschritte, Arbeitsmethoden und Materialeinsatz fest, beurteilen die Ergebnisse und führen abschließend Qualitätskontrollen durch.
Mitunter sind sie auch in der technischen Ausführung bzw. Installation und Montage auf den Baustellen vor Ort eingesetzt. In diesem Fall arbeiten sie mit Montageteams und führen verschiedene metallbearbeitende Verfahren wie Schweißen, Löten, Nieten, Klemmen und dergleichen durch.

Arbeitsumfeld

KonstrukteurInnen – Stahlbautechnik arbeiten in Werkstätten und Werkhallen sowie bei Montagearbeiten auf Baustellen und bei den KundInnen vor Ort. Sie arbeiten im Team mit BerufskollegInnen und verschiedenen Fach- und Hilfskräften sowie auch mit SpezialistInnen aus den Bereichen Bautechnik und Metalltechnik; siehe z. B. die Berufe: °Metalltechnik (Modullehrberuf)#, °SpenglerIn (Lehrberuf)#, °MaschinenbautechnikerIn#, °BautechnikerIn#, °ArchitektIn#. Außerdem haben sie Kontakt zu KundInnen und LieferantInnen.

Arbeitsmittel

KonstrukteurInnen – Stahlbautechnik arbeiten vorwiegend an Computern mit speziellen Konstruktionsprogrammen (CAD). Sie bedienen und programmieren computergesteuerte (CAM) Produktionsanlagen sowie (CNC-)Werkzeugmaschinen. Weiters bedienen sie verschiedene Geräte und Maschinen, wie z. B. Schweiß- und Lötgeräte, Schneidbrenner, Schleif- und Bohrmaschinen und dergleichen mehr.

Bei Installations- und Montagearbeiten auf den Baustellen vor Ort verwenden sie Handwerkzeuge wie Feilen, Schraubenzieher und Schraubenschlüssel und hantieren mit verschiedenen Werkstoffen und Materialien, wie z. B. mit Blechen, Metallplatten, Eisen- und Stahlteile, Schrauben und vieles mehr. Sie führen technische Unterlagen, technische Dokumentationen und Betriebsbücher, wie z. B. Arbeitsjournale, Material- und Stücklisten.

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