Lehre als
Lebensmitteltechniker/in
Bevor die Lebensmittel in den Regalen landen, bist du als LebensmitteltechnikerIn dafür zuständig, dass alles die beste Qualität hat.
Kurzbeschreibung
Lebensmitteltechniker*innen sind an der Erzeugung aller Arten von Lebensmitteln beteiligt. Sie wählen die erforderlichen Roh-, Zusatz- und Hilfsstoffe aus (z. B. Fleisch, Gemüse, Gewürze, Zucker, Aromen), überprüfen deren Qualität und sorgen für eine fachgerechte Lagerung. Sie stellen die meist automatisierten Produktionsanlagen ein, bedienen und überwachen diese. Sie warten die Maschinen und Anlagen und führen einfache Reparaturen auch selbst durch.
Lebensmitteltechniker*innen arbeiten in Produktionshallen von Betrieben der Lebensmittelindustrie. Sie sind im Team mit Berufskolleg*innen und anderen Fachkräften der Lebensmittelproduktion und -kontrolle tätig.
Tätigkeiten
- Roh-, Hilfs- und Zusatzstoffe (z. B. Fleisch, Gemüse, Wasser, Gewürze, Zucker, Geschmacksstoffe) auswählen und fachgerecht lagern
- Qualitätskontrollen und Eignungskontrollen an den Rohstoffen durchführen
- Produktion vorbereiten, Produktionsanlagen einstellen
- Steuerungsdaten der Maschinen, wie z. B. Auslesen, Waschen, Zurichten, Zerkleinern, Mischen, Haltbarmachen eingeben
- Materialien den Produktionsanlagen zuführen, die Anlagen bedienen bzw. überwachen
- bei Störungen die Anlagen abschalten, Fehler suchen und beheben
- Qualität der fertigen Produkte überprüfen, Proben entnehmen
- Maschinen und Anlagen warten, reinigen und desinfizieren
- einfache Reparaturen selbst durchführen
So viel wirst du in etwa verdienen
697-887
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
896-1.140
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.294-1.646
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.394-1.773
4. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
In jedem Beruf brauchst du ganz spezielles fachlisches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen, welche fachlichen Kompetenzen in diesem Beruf besonders wichtig sind.
Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:
- Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
- genaues und sorgfältiges Arbeiten
- selbstständiges Arbeiten
- Einsatzfreude
- Verantwortungsbewusstsein
- Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit)
- Lernbereitschaft
Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein.
DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
- gute Reaktionsfähigkeit
- guter Geruchssinn
- guter Geschmackssinn
- Unempfindlichkeit gegenüber Gerüchen
Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
- Datensicherheit und Datenschutz
- gute Beobachtungsgabe
- technisches Verständnis
Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
- Kommunikationsfähigkeit
Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
- Aufmerksamkeit
- Belastbarkeit / Resilienz
- Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
- Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
- Gesundheitsbewusstsein
- Umweltbewusstsein
Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
- Hygienebewusstsein
- möglichst frei von Allergien sein
Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?
- Koordinationsfähigkeit
- Kreativität
- Planungsfähigkeit
- systematische Arbeitsweise
Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?
Berufsschulen
Berufsschule Wels 1
Linzer Straße 68
4600 Wels
FAQs
Welche Lehrlingsinitiativen gibt es in meiner Region?
In Vorarlberg gibt es eine Vielzahl von regionalen Lehrlingsinitiativen, die sich in deiner Region für die Lehrlingsausbildung stark machen. Hier findest du eine Übersicht über die verschiedenen Initiativen: • Leiblachtal, www.leiblachtal-erleben.eu • Werkraum Bregenzerwald, www.werkraum.at • Lehre Hofsteig, www.hofsteig.com • Lehrlingsinitiative Lustenau, www.lustenau.at/lehre • Hohenemser Lehrlingsbörse, www.hohenems.at/lehrlingsboerse • EXTRIX Lehre am Kumma, www.extrix.at • WIGE im Vorderland & HeartBeat, www.wige-vorderland.at • Lehre im Walgau, www.lehre-im-Walgau.at • Lehre Montafon, www.lehremontafon.at
Soll ich zum Tag der offenen Tür gehen, wenn das ein Unternehmen anbietet?
Ja, unbedingt. Warum? Weil du die Möglichkeit erhältst einen Blick hinter die Kulissen zu werfen: Du lernst die Firma und deinen möglichen zukünftigen Lehrberuf besser kennen, kannst mit Lehrlingen und Ausbildern vor Ort sprechen und alle deine Fragen stellen usw. Wenn das Unternehmen auch Schnuppertage anbietet und du dich für eine Lehrstelle dort interessierst, melde dich gleich zum Schnuppertag an – dort erhältst du weitere, noch tiefere Einblicke ins Unternehmen und den Lehrberuf.
In meinem Wunschbetrieb ist die Lehre, die ich gerne machen würde, nicht ausgeschrieben – muss ich mir jetzt etwas Anderes überlegen?
Wenn du deinen Traumberuf auf Anhieb nirgends ausgeschrieben siehst, ist das nicht unbedingt ein Grund die Zukunftspläne komplett überdenken zu müssen – du kannst dich auch bei einem Betrieb bewerben, ohne dass dieser eine Stellenanzeige geschalten hat. Das nennt man Initiativbewerbung.
Was muss ich vor dem Bewerbungsgespräch beachten?
Plane am Tag des Bewerbungsgesprächs genug Zeit ein, du solltest niemals zu spät zum vereinbarten Termin kommen. Informier' dich schon vorher wie du am besten zur Adresse des Unternehmens kommst, welcher Bus oder Zug dich dort hinbringt oder wie lange die Fahrt dauert. Achte auf ein gepflegtes Aussehen, lass unbedingt den Kaugummi weg und schalte dein Handy aus. Sollte es passieren, dass du den Termin absagen musst (z. B. weil du krank bist) ruf früh genug bei deiner Ansprechperson im Unternehmen an und verschiebe deinen Termin.
In meinem Wunschbetrieb ist die Lehre, die ich gerne machen würde, nicht ausgeschrieben – muss ich mir jetzt etwas Anderes überlegen?
Wenn du deinen Traumberuf auf Anhieb nirgends ausgeschrieben siehst, ist das nicht unbedingt ein Grund die Zukunftspläne komplett überdenken zu müssen – du kannst dich auch bei einem Betrieb bewerben, ohne dass dieser eine Stellenanzeige geschalten hat. Das nennt man Initiativbewerbung.
Wie finde ich offene Lehrstellen?
Alle Ausbildungsbetriebe findest du unter dem Menüpunkt „Lehrbetriebe“. Hier siehst du auch gleich welche Betriebe in welchen unterschiedlichen Lehrberufen ausbilden. Du kannst dir die Websites der Betriebe anschauen, die dir gefallen und oft findest du dort auch offene Lehrstellen. Aber auch auf anderen Wegen findest du offene Lehrstellen: In den Berufsinfozentren (BIZ Bregenz, BIZ Feldkirch, BIZ Bludenz ), bei der Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer und der Landwirtschaftskammer, bei der Lehrlings- und Jugendabteilungen der Arbeiterkammer und im BIFOInformationszentrum Dornbirn kannst du dich über offenen Lehrstellen informieren. Oft findest du auch Stelleninserate in der Zeitung oder aber Familienmitglieder und Freunde wissen über offene Lehrstellen in einer Firma Bescheid. Wenn möglichst viele Personen wissen, dass du auf Lehrstellensuche bist, können sie dich bei deiner Suche unterstützen. Sollte es nicht klappen, erkundige dich beim BIFO nach der Möglichkeit des Jugendcoachings – hier hilft dir dein persönlicher Coach bei der Lehrstellensuche.
Arbeitsbereiche
Lebensmitteltechniker*innen steuern und überwachen in der Lebensmittelproduktion die Verarbeitung der Rohstoffe und kontrollieren, ob die erzeugten Nahrungs- und Genussmittel qualitativ hochwertig sind und den Normen des Lebensmittelgesetzes entsprechen. Von großer Bedeutung ist die Durchführung von Qualitätskontrollen während des gesamten Produktionsvorgangs: sie kontrollieren Rohstoffe, Zwischen- und Endprodukten und die Lagerung der Produkte.
Lebensmitteltechniker*innen legen die Produktionsschritte fest und wählen die erforderlichen Roh-, Hilfs- und Zusatzstoffe aus. Mit spezifischer Software führen sie Mischungs-, Rezeptur- und Ausbeuteberechnungen durch. Sie bestücken die meist automatisierten Produktionsanlagen und programmieren die Anlagen und bedienen und überwachen sie während des Produktionsprozesses. Bei Störungen greifen sie sofort ein, analysieren die Fehlerursache und beheben den Fehler. Einfache Reparaturen führen Lebensmitteltechniker*innen selbst durch. Sie warten die Produktionsanlagen laufend, tauschen Verschleißteile aus, bauen Ersatzteile ein und verarbeiten Metalle, Kunststoffe und elektrotechnische Bauteile.
Neben dem technischen Produktionsprozess sind Lebensmitteltechniker*innen auch bei der Untersuchung von Lebensmittel beteiligt. Sie entnehmen die erforderlichen Proben und analysieren, ob die richtigen Mischungsverhältnisse der Inhaltsstoffe gesichert sind, keine Verunreinigungen vorliegen usw. Gemeinsam mit Verfahrenstechniker*innen und anderen Expert*innen planen und entwickeln sie Be- und Verarbeitungsmethoden für die Herstellung von Nahrungsmitteln. Zu ihrem Aufgabenbereich gehören auch Fragen der Verderbnisanfälligkeit und der Haltbarmachung von Lebensmitteln.
Arbeitsumfeld
Lebensmitteltechniker*innen arbeiten in Produktionshallen und teilweise in Labors von Betrieben der Lebensmittelherstellung. Sie sind im Team mit Berufskolleg*innen und anderen Spezialist*innen der Nahrungsmittelproduktion (z. B. °Chemiker*in#nen, °Lebensmitteltechniker*in#nen, °Ernährungswissenschafter*in#nen, °Obst- und Gemüsekonservierer*in (Lehrberuf)#, °Prozesstechnik (Lehrberuf)#) tätig. Weiters arbeiten sie auch mit °Verfahrenstechniker*in#nen an der Entwicklung von Maschinen und Anlagen im Bereich der Lebensmittelproduktion mit.
Arbeitsmittel
Lebensmitteltechniker*innen arbeiten mit Roh-, Hilfs- und Zusatzstoffen, wie z. B. Fleisch, Gemüse, Obst, Gewürze, Zucker, Wasser und Geschmacksverstärker. Sie bedienen verschiedenste Maschinen zum Waschen, Zerkleinern, Kochen, Mischen, Haltbarmachen, Abfüllen und Verpacken der Produkte. Außerdem verwenden sie für Untersuchungen oder zur Haltbarmachung fertiger und halbfertiger Lebensmittel chemische Zusätze und labortechnische Utensilien (z. B. Gläser zur Probenentnahme, Teststreifen, Mess- und Analysegeräte).
Lebensmitteltechniker*innen führen Dokumentationen über Qualitäts- und Hygienekontrollen und setzen dazu spezielle Software-Programme ein und kennen die einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen (z. B. Lebensmittelkennzeichnungen, Inhaltsstoffe, Hygiene und Qualitätssicherung).

Lehre und Matura?
Vielleicht doch etwas anderes
Bautechnische/r Assistent/in
Büro oder Baustelle? Wenn du dich nicht entscheiden kannst, welcher Arbeitsplatz dir besser gefällt, dann bist du der/die geborene Bauassistent/in.
Bäckerei
Wenn es bereits früh am Morgen im ganzen Ort nach frischem Brot duftet, dann war's vermutlich die/der Bäcker*in. Als Bäcker*in arbeitest du mit Hightech-Maschinen sowie mit deinen Händen und versorgst deine KundInnen immer mit dem besten Gebäck.
Fertigungsmesstechnik – Produktmessung
Die Genauigkeit liegt dir am Herzen: In Zeiten der Automatisierungen bist du in der Fertigungsmesstechnik für die Qualitätskontrolle entscheidend.
Mechatroniker/in (Modullehrberuf)
Als MechatronikerIn bist du MechanikerIn und ElektrikerIn in einer Person. Du bist somit ein vielseitig einsetzbare Allroundtalent in allen Industriebetrieben.
Milchtechnologie
Transportbetontechnik
Du kennst bestimmt die großen Spezial-Lastautos mit den rotierenden Mischtrommeln: Für diesen im Bau so wichtigen Transport- und Fertigbeton bist du verantwortlich!