Lehre als

Metalltechnik (HM Metall- und Blechtechnik)

Bei MetalltechnikerInnen dreht sich alles um Metalle, Maschinen und Werkzeuge. Unterschiedlichste Bauteile wie Treppen oder Geländer herzustellen, ist kein Problem für dich. Schneiden, Schweißen, Löten – los geht's!

Kurzbeschreibung

Metalltechniker*innen in der Metallbau- und Blechtechnik stellen Bau- und Konstruktionsteile aus Metall wie z. B. Rahmen, Treppen, Geländer sowie Fenster- und Fassadenelemente her. Sie erstellen Konstruktionspläne und technische Zeichnungen und steuern und bedienen computergestützte Anlagen und Maschinen (CAD und CNC-Maschinen). Bei ihrer Arbeit wenden sie verschiedene metallbearbeitende Verfahren wie Schneiden, Schweißen, Drehen, Fräsen, Löten oder Nieten an.

Metalltechniker*innen in der Metallbau- und Blechtechnik arbeiten in Werkstätten und Werkhallen von Stahl- und Metallbaubetrieben (Gewerbe- und Industriebetriebe, Schlossereien) im Team mit Berufskolleginnen und -kollegen, Vorgesetzten und verschiedenen Fach- und Hilfskräften.

Tätigkeiten

  • technische Unterlagen lesen
  • Arbeitsschritte und Arbeitsmethoden festlegen
  • Arbeitsabläufe planen und koordinieren
  • erforderliche Arbeitsmittel und Materialien beschaffen, auswählen und überprüfen
  • Fertigungsprogramme für rechnergestützte (CNC-)Maschinen und Geräte einstellen, steuern und bedienen
  • Blechteile, Blech- und Metallgehäuse und Metallkonstruktionen manuell herstellen
  • dabei verschiedene metallverarbeitende Verfahren und Techniken anwenden wie z. B.: Bohren, Schweißen, Schleifen, Sägen, Löten, Warm- und Kaltbiegen, Autogen- und Elektroschweißen, Stemmen, Lochen, Stanzen
  • Blech- und Metallgehäuse und -elemente unter Anwendung moderner Fertigungsmaschinen herstellen
  • Blech- und Metallgehäuse und -elemente zusammenbauen und montieren
  • fertige Teile zum Einsatzort transportieren, aufstellen, montieren
  • Fassadenkonstruktionen und Fassadenbauteile zu kompletten Fassaden zusammenbauen
  • Reparatur- und Wartungsarbeiten durchführen
  • Oberflächen an den Werkstücken behandeln (z.B. Versiegeln, Lackieren) und schützen, z. B. Korrosionsschutz und anbringen
  • Finisharbeiten unter Berücksichtigung ästhetischer Aspekte durchführen
  • Qualitätskontrollen und Maßnahmen zur Qualitätssicherung durchführen
  • facheinschlägige Sicherheitsvorschriften, Normen und Umweltstandards berücksichtigen
  • technische Unterlagen, Bau- und Montagepläne, technische Dokumentationen führen
  • Kundinnen und Kunden beraten und informieren

So viel wirst du in etwa verdienen

Dein Lehrlingseinkommen (brutto) laut Kollektivvertrag (Stand 2024).

932-1.190

1. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.085-1.783

2. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.411-2.378

3. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.887-2.676

4. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

Anforderungen

In jedem Beruf brauchst du ganz spezielles fachlisches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen, welche fachlichen Kompetenzen in diesem Beruf besonders wichtig sind.

Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:

  • Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
  • genaues und sorgfältiges Arbeiten
  • selbstständiges Arbeiten
  • Einsatzfreude
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit)
  • Lernbereitschaft

Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein.

DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.

Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?

  • Auge-Hand-Koordination
  • gute körperliche Verfassung
  • Lärmunempfindlichkeit

 

Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?

  • Anwendung und Bedienung digitaler Tools
  • Datensicherheit und Datenschutz
  • gestalterische Fähigkeit
  • gutes Augenmaß
  • handwerkliche Geschicklichkeit
  • räumliches Vorstellungsvermögen
  • technisches Verständnis
  • Zahlenverständnis und Rechnen

 

Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?

  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kund*innenorientierung

 

Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?

  • Aufmerksamkeit
  • Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
  • Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
  • Sicherheitsbewusstsein
  • Umweltbewusstsein

 

Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?

  • Kreativität
  • Planungsfähigkeit
  • Prozessverständnis
  • systematische Arbeitsweise

Berufsschulen

Ihre aktuellen Einstellungen bei den Cookie Präferenzen erlauben es nicht, die Karte zu laden. Wenn Sie die Karte sehen wollen, bitte akzeptieren Sie die funktionellen Cookies in Ihren .

Landesberufsschule Bregenz 1

Feldweg 25

6900 Bregenz

[{"title":"Landesberufsschule Bregenz 1","street":"Feldweg 25","zipcode":"6900","city":"Bregenz","latitude":47.4950706,"longitude":9.721552599999999}]

FAQs

Du hast Fragen? Wir haben Antworten.

Muss ich mich selber bei der Berufsschule anmelden?

Nein, das macht das Unternehmen für dich, bei dem du die Lehre beginnst.

Was verdiene ich in meinem Lehrberuf?

Dein Lehrlingsgehalt ist in einem Kollektivvertrag geregelt. Wenn es bei deiner Ausbildung keinen Kollektivvertrag gibt, wird die Lehrlingsentschädigung im Lehrlingsvertrag vereinbart. In jedem Jahr deiner Lehrzeit steigt dein Gehalt an. Unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ findest du bei jedem Lehrberuf dein Gehalt je nach Lehrjahr. Bitte beachte, dass dies dein Lohn, je nach Betrieb und deinem Arbeitsbereich variieren können.

Was regelt der Kollektivvertrag?

Der Kollektivvertrag regelt die Rechte und Pflichten zwischen dir und deinem Arbeitgeber. Er gilt immer für die ganze Branche, also gibt es beispielweise einen Kollektivvertrag für die komplette Verkaufsbranche. Das garantiert, dass niemand, der in dieser Branche arbeitet nachteilig behandelt wird. Der Kollektivvertrag, der dann zwischen dir und deinem Arbeiter besteht beinhaltet vor allem Regelungen zum Mindestlohn, Urlaubs- und Weihnachtsgeld und zur Arbeitszeit.

Brutto-/Nettolohn – wo liegt der Unterschied?

Ganz einfach erklärt ist der Nettolohn das, was am Ende des Monats auf deinem Bankkonto landet. Von deinem Bruttolohn werden Steuern und Abgaben abgezogen – was am Ende übrigbleibt und tatsächlich dir gehört, ist der Nettolohn. Somit kannst du dir merken: Brutto – Steuern und Abgaben = Netto

Was muss ich vor dem Bewerbungsgespräch beachten?

Plane am Tag des Bewerbungsgesprächs genug Zeit ein, du solltest niemals zu spät zum vereinbarten Termin kommen. Informier' dich schon vorher wie du am besten zur Adresse des Unternehmens kommst, welcher Bus oder Zug dich dort hinbringt oder wie lange die Fahrt dauert. Achte auf ein gepflegtes Aussehen, lass unbedingt den Kaugummi weg und schalte dein Handy aus. Sollte es passieren, dass du den Termin absagen musst (z. B. weil du krank bist) ruf früh genug bei deiner Ansprechperson im Unternehmen an und verschiebe deinen Termin.

Wie kann ich mich für das Bewerbungsgespräch vorbereiten?

Übe Zuhause mit deiner Familie und oder Freunden das Vorstellungsgespräch. Informiere dich genau über das Unternehmen und deinen Lehrberuf. Überlege dir auch welche kritischen Fragen gestellt werden könnten, damit du darauf gute Antworten hast und nicht zu überrascht bist.

Arbeitsbereiche

Metalltechniker*innen in der Metallbau- und Blechtechnik fertigen und montieren Bau- und Konstruktionsteile aus Mittel- und Feinblech und Metallen wie Stahl, Eisen oder Aluminium und Kupfer an und formen daraus Bauteile wie z. B. Gehäuse, Karosserieteile, Rahmen, Verkleidungen für Maschinen, Anlagen oder Apparate. Dabei bedienen sie Blechbiegemaschinen und steuern computergestützte CNC-Anlagen. Zu ihren Erzeugnissen zählen weiters Überdachungen, Fassadenteile, Türen, Tore, Treppen, Fensterrahmen oder Gitter.

Metalltechniker*innen in der Metallbau- und Blechtechnik stellen die Werkstücke anhand von technischen Zeichnungen und Plänen her, die sie mitunter auch selbst anfertigen. Sie planen die Arbeitsschritte, wählen die erforderlichen Materialien aus und schneiden zum Beispiel die Einzelteile anhand von Schablonen mit Handblechscheren oder Maschinenblechscheren zu. Die zugeschnittenen Teile und Werkstücke werden mit verschiedenen metallbearbeitenden Verfahren weiter bearbeitet, z. B. durch Schneiden, Sägen, Biegen, Stanzen, Bohren, Fräsen, Drehen, Umformen, Schweißen, Nieten, Schrauben oder Kleben. Bei diesen Arbeiten kommen auch computergesteuerte (CNC-)Werkzeugmaschinen zum Einsatz, welche von den Metallbautechniker*innen gesteuert und bedient werden. Die fertigen Teile werden gereinigt, geschliffen und poliert und zur Montage am Einsatzort (zumeist Baustellen) transportiert.

Metalltechniker*innen in der Metallbau- und Blechtechnik bauen vor Ort die Metallteile und -konstruktionen zusammen. Sie bauen auch Schließ- und Sicherheitsanlagen ein und installieren mechanische, hydraulische und elektrische Antriebe wie z. B. Torschließanlagen, Alarmanlagen oder Gegensprechanlagen. Darüber hinaus führen sie an ihren Erzeugnissen verschiedene Reparatur-, Wartungs- und Servicearbeiten durch.

Arbeitsumfeld

Metalltechniker*innen in der Metallbau- und Blechtechnik arbeiten in Werkstätten und Produktionshallen von Gewerbe- oder Industriebetrieben der Metall- und Blechverarbeitung und Schlossereien, aber auch in Verkehrsbetrieben (z. B. ÖBB) und bei Montagearbeiten auf Baustellen. Bei ihrer Arbeit auf Baustellen oder in Werkshallen sind sie Lärm und Staubbelastungen ausgesetzt.

Je nach Betrieb und Aufgabenbereich arbeiten sie im Team mit Berufskolleginnen und -kollegen, Vorgesetzten und verschiedenen Fachkräften aus dem Metall-, Bau- und Produktionsbereich zusammen, siehe z. B.: °Metallbearbeitung (Lehrberuf)#, °Metalldesign (Lehrberuf)#, °Produktionsleiter*in#, aber zum Beispiel auch mit „Bautechniker*in#nen und °Polier*in#nen. Sie haben Kontakt zu ihren Auftraggeber*innen, Kundinnen und Kunden, sowie zu den Lieferanten von Werkstoffen und Materialien.

In der industriellen Fertigung arbeiten Metalltechniker*innen auch im Schichtdienst und in manchen international ausgerichteten Unternehmen kann es auch erforderlich sein, für Montagetätigkeiten ins Ausland zu reisen.

Arbeitsmittel

Metalltechniker*innen in der Metallbau- und Blechtechnik bedienen verschiedene metallbearbeitende Geräte, Anlagen und Maschinen wie z. B. Handblechscheren, Maschinenblechscheren, Metallpressen, Schweiß- und Lötgeräte, Schneidbrenner, Schleif- und Bohrmaschinen und verschiedene Handwerkzeuge wie Feilen, Sägen, Hämmer, Schraubenzieher und Schraubenschlüssel. Sie hantieren mit verschiedenen Metallen, Blechen, Metallteilen, Formteilen und Rohlingen und dergleichen mehr und bedienen und steuern computergesteuerte (CNC-)Werkzeugmaschinen. Sie lesen technische Unterlagen und Konstruktionspläne, Werkzeichnungen und erstellen Stücklisten, Prüf-, Steuer- und Einstelldaten, Service- und Wartungsprotokolle.

Bei ihrer Arbeit tragen Metalltechniker*innen Helme, Handschuhe, Schutzbrillen und Gehörschutz, beim Schweißen zum Schutz vor Funken entsprechende schwer entflammbare Schutzkleidung, Schweiß-Schutzbrillen und Schutzschirme um Augenverletzungen vorzubeugen.

Lehre und Matura?

Das Ausbildungsmodell Lehre und Matura ist die erste Wahl für alle Jugendlichen, die eine praxisorientierte Fachausbildung mit einer breiten Allgemeinbildung verbinden wollen
Mehr erfahren

Vielleicht doch etwas anderes

Diese Lehrberufe könnten dich interessiern.

Elektrotechniker/in (HM Energietechnik)

Energie und Energiegewinnung interessieren dich? Wie wird Strom geleitet? Wo kommt er her? Was können wir damit anstellen? Elektrische Maschinen reparieren, warten und sogar neu erstellen - das gefällt dir? Dann kann die Lehre zum Elektrotechnik mit Hauptmodul Energietechnik das Richtige für dich sein.

Glasverfahrenstechnik – Flachglasveredelung

Glasklare Angelegenheit: Wenn beim Bau oder im Wohnbereich besonderes Flachglas benötigt wird, kommst du ins Spiel. Denn mit verschiedenen Techniken stellst du Isolierglas, Sicherheitsglas, Brandschutz- oder Sonnenschutzglas her.

Konstrukteur/in – Metallbautechnik

Wenn du etwas planst, ist es immer was größeres: Hallen, Brücken oder Türen sind hier nur einige Beispiele! Hast du also ein Gespür für Handwerk und Computer, bist du hier genau Richtig!

Kraftfahrzeugtechniker/in (HM Motorradtechnik)

Alles was ein Motor und zwei Räder hat, hat dich schon immer begeistert? Als MotorradtechnikerIn tüftelst du tagtäglich an Motor, Fahrwerk und Co. und sorgst dafür, dass jedes Motorrad wieder voll funktionstüchtig auf die Straße starten kann.

Tischlereitechnik – Modell- und Formenbau

Bevor eine Maschine, eine Karosserie, ein Behälter oder ein Werkzeug gebaut werden kann, braucht es ein Modell. Hier kommst du ins Spiel: Dafür planst du das Modell vorher am Computer und fertigst es danach selber an, damit es in Serienproduktion gehen kann.

Transportbetontechnik

Du kennst bestimmt die großen Spezial-Lastautos mit den rotierenden Mischtrommeln: Für diesen im Bau so wichtigen Transport- und Fertigbeton bist du verantwortlich!