Lehre als
Tischlereitechnik – Planung
Du bist kreativ und geschickt in einem? Mit Hilfe des Compters planst und entwirfst du Möbel und berätst Kunden bei der Möbelauswahl.
Kurzbeschreibung
Das Tischlerhandwerk hat sich in den letzten Jahren im Bereich der technischen Möglichkeiten rasant entwickelt. Dazu kommen immer höhere Anforderungen in der Gestaltung der Produkte (von Sesseln über Betten bis zu Schränken) und im Design. TischlereitechnikerInnen im Schwerpunkt Planung entwerfen und planen Möbel und Einrichtungen unter Anwendung moderner Zeichenprogramme am Computer (CAD). Sie beraten ihre KundInnen über Gestaltungsmöglichkeiten und Materialien, besprechen ihre Entwürfe und Pläne mit ihnen und stimmen sie mit den Vorstellungen der KundInnen ab. Sie überprüfen außerdem die Qualität der Produkte (z. B. ob die Erzeugnisse einwandfrei funktionieren). TischlereitechnikerInnen arbeiten in Betrieben des Tischlergewerbes oder der Holz verarbeitenden Industrie in Werkstätten und Planungsbüros oder bei KundInnen zusammen mit BerufskollegInnen.
Tätigkeiten
- Werkzeichnungen und technische Unterlagen lesen und anwenden
- Pläne, Werkzeichnungen und Skizzen erstellen und bearbeiten
- mit Hilfe branchenspezifischer Software Verkaufszeichnungen gestalten
- an der Produkt- und Fertigungsentwicklung mitwirken
- Arbeitsschritte, Arbeitsmittel und Arbeitsmethoden planen und festlegen
- erforderliche Materialien auswählen, beschaffen und überprüfen
- KundInnen- und LieferantInnengespräche führen
- Raumlösungen projektieren
- Qualitätskontrollen durchführen; Sicherheits-, Umwelt- und Qualitätsstandards beachten
So viel wirst du in etwa verdienen
800-950
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
970-1.380
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.455-1.840
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.825-2.070
4. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.
Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.
Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
- Auge-Hand-Koordination
- gute körperliche Verfassung
- gutes Sehvermögen
- Unempfindlichkeit gegenüber Staub
Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
- gestalterische Fähigkeit
- gutes Augenmaß
- handwerkliche Geschicklichkeit
- IT-Anwenderkenntnisse
- mathematisches Verständnis
- Planungsfähigkeit
- räumliches Vorstellungsvermögen
- systematische Arbeitsweise
- technisches Verständnis
Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
- Aufgeschlossenheit
- Kommunikationsfähigkeit
- Kundinnen-/Kundenorientierung
Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
- Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
- Flexibilität
- Kreativität
- Sicherheitsbewusstsein
- Umweltbewusstsein
Berufsschulen
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Landesberufsschule Dornbirn 1
Eisengasse 38a
6850 Dornbirn
FAQs
Wie funktioniert die Lehre & Matura?
Das Ausbildungsmodell Lehre und Matura ist die erste Wahl für alle Jugendlichen, die eine praxisorientierte Fachausbildung mit einer breiten Allgemeinbildung verbinden wollen. Wenn du dich für eine Lehre & Matura entscheidest, verbindest du gleich vieles miteinander: Du erhältst eine Fachausbildung, verdienst Geld, sammelst Berufserfahrung und hast somit perfekte Aufstiegschancen. Facts zu Lehre & Matura: • Deine Lehre muss mindestens drei Jahre dauern • Im zweiten Lehrjahr beginnt an einem zusätzlichen Nachmittag dein Unterricht an einer frei wählbaren Berufsschule in Vorarlberg • Das Angebot ist für dich als Lehrling kostenfrei • Der „Ausstieg“ ist ohne Auswirkungen auf deine Lehrausbildung jederzeit möglich • Nach deiner Lehrzeit geht es mit Abendunterricht weiter – bis zum fünften Jahr nach Lehrbeginn. Du bist interessiert oder hast Fragen? Dann melde dich bei der Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer Vorarlberg unter T 05522-305-1155 oder lehre@wkv.at.
Soll ich zum Tag der offenen Tür gehen, wenn das ein Unternehmen anbietet?
Ja, unbedingt. Warum? Weil du die Möglichkeit erhältst einen Blick hinter die Kulissen zu werfen: Du lernst die Firma und deinen möglichen zukünftigen Lehrberuf besser kennen, kannst mit Lehrlingen und Ausbildern vor Ort sprechen und alle deine Fragen stellen usw. Wenn das Unternehmen auch Schnuppertage anbietet und du dich für eine Lehrstelle dort interessierst, melde dich gleich zum Schnuppertag an – dort erhältst du weitere, noch tiefere Einblicke ins Unternehmen und den Lehrberuf.
In meinem Wunschbetrieb ist die Lehre, die ich gerne machen würde, nicht ausgeschrieben – muss ich mir jetzt etwas Anderes überlegen?
Wenn du deinen Traumberuf auf Anhieb nirgends ausgeschrieben siehst, ist das nicht unbedingt ein Grund die Zukunftspläne komplett überdenken zu müssen – du kannst dich auch bei einem Betrieb bewerben, ohne dass dieser eine Stellenanzeige geschalten hat. Das nennt man Initiativbewerbung.
Wie finde ich den passenden Lehrberuf?
Auf unserer Website findest du eine Auflistung aller Lehrberufe, die du in Vorarlberg erlernen kannst. Wenn du noch gar nicht weißt, welcher Lehrberuf dich besonders interessiert, dann klick dich doch Mal durch die einzelnen Lehrberufe – du wirst staunen wie viele unterschiedliche Lehrberufe es gibt. Unter der Rubrik „Termine“ findest du alle Events, Messen und Informationsveranstaltungen, die in der nächsten Zeit stattfinden. Dort vorbeizuschauen lohnt sich auf jeden Fall und hilft dir bei der Suche nach dem passenden Lehrberuf weiter.
Nach dem Bewerbungsgespräch: Was tun, wenn sich niemand meldet?
Erkundige dich nach deinem Bewerbungsgespräch, bis wann du benachrichtigt wirst ob du die Lehrstelle bekommst. Sollte sich bis dahin niemand bei dir melden, kannst du im Unternehmen anrufen und dich höflich erkundigen.
Was ist eigentlich ein Motivationsschreiben?
Das Motivationsschreiben bzw. Bewerbungsschreiben ist Teil deiner Bewerbungsunterlagen. In deinem Motivationsschreiben machst du dem Betrieb klar, warum genau du der/die Richtige für die Lehrstelle bist. Wenn du dich im Vorhinein über das Unternehmen schlau machst, fällt dir das Schreiben bestimmt einfacher. Gib dein Motivationsschreiben vor dem Absenden am besten einem Erwachsenen zum Korrekturlesen – eine gute Bewerbung ist vor allem fehlerfrei!
Arbeitsbereiche
Das Tischlerhandwerk zeichnete sich in den letzten Jahren durch eine außergewöhnliche Dynamik in der technischen Entwicklung aus. Davon sind sowohl die Entwicklung der Werkstoffe und deren Verarbeitung als auch erhöhte Anforderungen in den Bereichen Produktgestaltung und Design betroffen. Mit dem vierjährigen Lehrberuf Tischlereitechnik wird die Lücke zwischen der dreijährigen Berufsausbildung im Lehrberuf Tischlerei (siehe °Tischlerei (Lehrberuf)#) und der schulischen bzw. universitären TechnikerInnenausbildung geschlossen.
TischlereitechnikerInnen im Schwerpunkten Planung werden im technischen, organisatorischen und planerischen Bereich eingesetzt. Wesentliches Element ihrer Tätigkeit ist der Umgang mit CAD-Programmen, die sie für den Entwurf und die Zeichnung von Plänen einsetzen.
TischlereitechnikerInnen im Schwerpunkt Planung beraten ihre KundInnen über Gestaltungsmöglichkeiten und Materialien. Sie fertigen Skizzen und Zeichnungen von Produkten an und wählen Hölzer und Werkstoffe je nach dem Verwendungszweck und den KundInnenwünschen aus. Die Entwürfe und Pläne werden mit den AuftraggeberInnen (KundInnen) besprochen und an deren Wünsche angepasst. Außerdem kalkulieren und erstellen sie Angebote. Speziell angefertigte Einzelstücke gehören ebenso zu ihren Produkten wie seriell (d. h. in großen Stückzahlen) produzierte Erzeugnisse.
Zu den Aufgabenbereichen von TischlereitechnikerInnen im Schwerpunkt Planung zählen jedoch nicht nur das Möbel-Design. TischlereitechnikerInnen sind auch im Innenausbau (Wand- und Deckenverkleidungen, Türen, Stiegen etc.) tätig. Sie übernehmen die Planung von Produktionsabläufen und organisatorische Aufgaben (z. B. Bestellen von Lieferungen, Planung und Organisation von Baustellen für den Bereich der Tischlereiarbeiten etc.). In der Produktion richten sie computergesteuerte Maschinen ein (CNC-Maschinen), programmieren, bedienen und überwachen diese und kontrollieren die Qualität der erzeugten Produkte.
Die erzeugten Produkte sind vielfältig: Möbel (Küchenmöbel, Wohnzimmermöbel, Büromöbel), Produkte der Bautischlerei (Erzeugung und Einbau von Fenster, Treppen und Türen) bis hin zu Konstruktionssteilen und Bausätzen für Fertigteilbauten aus Holz im Hochbau oder für Fertighäuser.
Arbeitsumfeld
TischlereitechnikerInnen im Schwerpunkt Planung arbeiten in Betrieben des Tischlereigewerbes oder der Holz verarbeitenden Industrie in Werkstätten und Planungsbüros und teilweise auch direkt bei KundInnen. Sie arbeiten im Team mit BerufskollegInnen. Speziell, wenn sie auf großen Baustellen tätig sind, arbeiten sie gemeinsam mit KollegInnen des Baugewerbes und der Raumplanung, siehe hierzu z. B. die Berufe °ArchitektIn#, °BaumeisterIn#, °Tischlerei (Lehrberuf)#, °BodenlegerIn (Lehrberuf)#, °Bautechnischer Zeichner / Bautechnische Zeichnerin (Lehrberuf)#, °Schalungsbau (Lehrberuf)#, °InnenarchitektIn#, °RaumgestalterIn# etc.
Arbeitsmittel
TischlereitechnikerInnen im Schwerpunkt Planung verwenden für ihre Arbeit neben traditionellen Tischlereiwerkzeugen und Maschinen (wie z. B. Hobel, Sägen, Schleifmaschinen, Fräsen, Zwingen) vor allem moderne CNC-gesteuerte Maschinen (z. B. CNC-gesteuerte Oberfräsen und Präzisionsmaschinen). Für ihre planerischen Tätigkeiten kommen spezielle Computerprogramme zum Einsatz (CAD). Zusätzlich zu ihrem Hauptmaterial Holz verwenden sie auch unterschiedliche Kunststoffe und verschiedene Hilfsstoffe wie z. B. Leim, Klebestoffe, Schrauben und Nägel.
Lehre und Matura?
Vielleicht doch etwas anderes
Bäcker/in
Wenn es bereits früh am Morgen im ganzen Ort nach frischem Brot duftet, dann war's vermutlich die/der Bäcker*in. Als Bäcker*in arbeitest du mit Hightech-Maschinen sowie mit deinen Händen und versorgst deine KundInnen immer mit dem besten Gebäck.
Dachdecker/in
Was wäre ein Haus ohne Dach? Das gibt spätestens wenn es regnet ein Problem. Da kommst du als DachdeckerIn ins Spiel und sorgst dafür, dass das Haus dicht bleibt.
Elektrotechniker/in (Modullehrberuf)
Planung, Fertigung, Programmierung und Wartung - in diesem Beruf vereinst du alle Welten der Elektrotechnik und kannst dich in verschiedenste Richtungen spezialisieren!
Konstrukteur/in – Installations- und Gebäudetechnik
Im Winter möchte es jeder warm und gemütlich haben, im Sommer kühl und erfrischend. Damit genau das in jeder Wohnung möglich ist, erstellst du Pläne für alles rund um Heizung, Lüftung und Wasser.
Konstrukteur/in – Metallbautechnik
Wenn du etwas planst, ist es immer was größeres: Hallen, Brücken oder Türen sind hier nur einige Beispiele! Hast du also ein Gespür für Handwerk und Computer, bist du hier genau Richtig!
Zimmerer/in
Ohne Dach, kein Haus und ohne Dachstuhl, kein Dach. Als ZimmererIn bist du nämlich genau dafür zuständig. In dein Spezialgebiet gehören außerdem die Herstellung von Treppen, Türen und Wände aus Holz.