Lehre als
Bankkaufmann/-frau
Money, Money, Money: Bankkaufleute informieren und betreuen Bankkunden und Bankkundinnen bei ihren Geldgeschäften.
Kurzbeschreibung
Bankkaufleute informieren und betreuen Bankkundinnen und -kunden bei ihren Geldgeschäften. Sie beraten die Kundinnen und Kunden über Kontoführung, Kreditaufnahme und informieren sie über verschiedene Anlagemöglichkeiten. Außerdem bearbeiten sie alle Vorgänge, die mit dem Zahlungsverkehr zu tun haben. Die Buchführung und Kostenrechnung erledigen sie mittels digitalen Datenbanksystemen. Bankkaufleute arbeiten in Beratungszonen von Banken oder in Büroräumen im Backoffice sowohl eigenständig als auch gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen und Expertinnen und Experten anderer Abteilungen.
Tätigkeiten
- Kundinnen und Kunden empfangen, bedienen und beraten
- unterschiedliche Bankprodukte und -dienstleistungen verkaufen
- Giro-, Spar- und Kreditkonten eröffnen, führen und abrechnen
- Schaltergeschäfte (Einlagen, Abhebungen und Zahlungsverkehr) abwickeln; auch bargeldlos
- über Möglichkeiten des Electronic und Online Banking beraten und informieren
- Kundendaten und Transaktionen im IT-System erfassen
- im Veranlagungs-, Wertpapier- und Kreditgeschäft beraten und Veranlagungen und Kreditgewährung im Rahmen der vorgegebenen Grenzen durchführen
- bei Arbeiten im internationalen Zahlungsverkehr und bei Auslandsgeschäften mitwirken
- in der betrieblichen Buchführung und Kostenrechnung mitwirken
- Statistiken, Datenbanken etc. anlegen, laufend warten und auswerten
- administrative Arbeiten wie Schriftverkehr, Ablage, Dokumentation durchführen
So viel wirst du in etwa verdienen
1.099-1.110
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.310-1.317
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.526-1.537
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
In jedem Beruf brauchst du ganz spezielles fachlisches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen, welche fachlichen Kompetenzen in diesem Beruf besonders wichtig sind.
Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:
- Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
- genaues und sorgfältiges Arbeiten
- selbstständiges Arbeiten
- Einsatzfreude
- Verantwortungsbewusstsein
- Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit)
- Lernbereitschaft
Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein.
DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
- Anwendung und Bedienung digitaler Tools
- Datensicherheit und Datenschutz
- gute Deutschkenntnisse
- gute rhetorische Fähigkeit
- kaufmännisches Verständnis
- Repräsentationsvermögen
- wirtschaftliches Verständnis
- Zahlenverständnis und Rechnen
Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
- Argumentationsfähigkeit / Überzeugungsfähigkeit
- Aufgeschlossenheit
- interkulturelle Kompetenz
- Kommunikationsfähigkeit
- Kontaktfreude
- Kund*innenorientierung
- Verhandlungsgeschick
- Verkaufstalent
Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
- Aufmerksamkeit
- Belastbarkeit / Resilienz
- Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
- Eigeninitiative
- Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
- Freundlichkeit
- Geduld
- Verschwiegenheit / Diskretion
Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?
- gepflegtes Erscheinungsbild
- Risikobewusstsein
Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?
- logisch-analytisches Denken / Kombinationsfähigkeit
- Planungsfähigkeit
- Problemlösungsfähigkeit
- Prozessverständnis
Berufsschulen
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Landesberufsschule Bregenz 3
Feldweg 23
6900 Bregenz
FAQs
Wie oft muss ich in die Berufsschule?
Neben der Arbeit im Betrieb muss jeder Lehrling in die Berufsschule gehen. Je nach Lehrberuf besuchst du als Lehrling eine Berufsschule in Vorarlberg oder in einem anderen Bundesland – deshalb variiert auch wie oft bzw. wie lange du die Berufsschule besuchst: In die ganzjährige Berufsschule gehst du mindestens einen ganzen Tag oder zwei halbe Tage in der Woche. Bei der lehrgangsmäßigen Berufsschule gehst du nicht wöchentlich zur Schule, sondern mindestens 8 Wochen durchgehend am Stück. Bei der saisonmäßigen Berufsschule wird die Schulzeit auf eine bestimmte Jahreszeit geblockt.
Soll ich zum Tag der offenen Tür gehen, wenn das ein Unternehmen anbietet?
Ja, unbedingt. Warum? Weil du die Möglichkeit erhältst einen Blick hinter die Kulissen zu werfen: Du lernst die Firma und deinen möglichen zukünftigen Lehrberuf besser kennen, kannst mit Lehrlingen und Ausbildern vor Ort sprechen und alle deine Fragen stellen usw. Wenn das Unternehmen auch Schnuppertage anbietet und du dich für eine Lehrstelle dort interessierst, melde dich gleich zum Schnuppertag an – dort erhältst du weitere, noch tiefere Einblicke ins Unternehmen und den Lehrberuf.
Wie lange geht meine Lehrausbildung?
Die Dauer deiner Lehrausbildung kann zwischen zwei und vier Jahre liegen. Das kommt auf deinen Lehrberuf an. Unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ findest du alle Lehrberufe, die du in Vorarlberg erlernen kannst. Bei jedem der einzelnen Lehrberufe steht auch dabei, wie lange deine Ausbildung geht.
In welche Berufsschule muss ich gehen?
Unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ findest du nicht nur eine Auflistung aller in Vorarlberg möglichen Lehrberufe, sondern bei jedem Lehrberuf auch die Berufsschule, die die Lehrlinge besuchen.
Was regelt der Kollektivvertrag?
Der Kollektivvertrag regelt die Rechte und Pflichten zwischen dir und deinem Arbeitgeber. Er gilt immer für die ganze Branche, also gibt es beispielweise einen Kollektivvertrag für die komplette Verkaufsbranche. Das garantiert, dass niemand, der in dieser Branche arbeitet nachteilig behandelt wird. Der Kollektivvertrag, der dann zwischen dir und deinem Arbeiter besteht beinhaltet vor allem Regelungen zum Mindestlohn, Urlaubs- und Weihnachtsgeld und zur Arbeitszeit.
Was ist eigentlich ein Motivationsschreiben?
Das Motivationsschreiben bzw. Bewerbungsschreiben ist Teil deiner Bewerbungsunterlagen. In deinem Motivationsschreiben machst du dem Betrieb klar, warum genau du der/die Richtige für die Lehrstelle bist. Wenn du dich im Vorhinein über das Unternehmen schlau machst, fällt dir das Schreiben bestimmt einfacher. Gib dein Motivationsschreiben vor dem Absenden am besten einem Erwachsenen zum Korrekturlesen – eine gute Bewerbung ist vor allem fehlerfrei!
Arbeitsbereiche
Ein wesentlicher Aufgabenbereich von Bankkaufleuten ist die Kundenberatung in der Beratungszone von Banken. Dabei geht es meist um den täglichen Zahlungsverkehr, Geldanlagen oder Finanzierungen (Kredite). Die persönliche Betreuung der Kundinnen und Kunden erfolgt sowohl im direkten Kontakt im Kreditinstitut als auch per Telefon, E-Mail oder anderen digitalen Kommunikationsmöglichkeiten. Im Rahmen einer individuellen Beratung vermitteln Bankkaufleute auch Bausparverträge, Lebensversicherungen oder Leasingverträge. Besonders bei Firmenkunden liegt ein wichtiger Bereich der individuellen Beratung in der Entwicklung von Finanzierungskonzepten für größere Investitionsvorhaben.
Ein interessantes Feld wartet auf die Bankkaufleute auch im nationalen und internationalen Wertpapierhandel und der Veranlagungsberatung für ihre Kundinnen und Kunden. Wichtige Aufgaben im administrativen Bereich sind die Mitwirkung beim laufenden Schriftverkehr, bei der betrieblichen Buchführung und Kostenrechnung sowie die Erstellung, Ergänzung und Auswertung von Statistiken und Kundendatenbanken.
Weitere Tätigkeitsbereiche sind z. B. die kompetente Beantwortung von Anfragen zu den verschiedensten Themen. Bankkaufleute helfen überall dort, wo Probleme oder Fragen auftauchen. So helfen sie Kundinnen und Kunden bei der Benutzung von Selbstbedienungsterminals und Geldzählautomaten und weisen in die Handhabung der bankeigenen Online-Banking-Systeme ein oder kümmern sich als Jugendbetreuer*in, um die speziellen Bedürfnisse der jugendlichen Bankkundinnen und -kunden.
Bankkaufleute spezialisieren sich im Laufe ihrer Berufstätigkeit häufig auf bestimmte Kundengruppen (z. B. Privatkundinnen und -kunden, Unternehmen/Großkunden) oder Geschäftsbereiche (Finanzierung und Kreditvergabe, Veranlagung etc.) und entwickeln dort ein spezielles Fach-Know-how.
Siehe auch °Bankangestellter / Bankangestellte#
Arbeitsumfeld
Bankkaufleute arbeiten in Büro-, Kassa- und Beratungsbereichen der Banken sowie in Besprechungs- und Verhandlungsräumen von Banken. Sie erledigen ihre verschiedenen Tätigkeiten überwiegend in eigenverantwortlicher Alleinarbeit in direktem Kundenkontakt. Besonders bei der Besprechung von Anlagestrategien oder bei größeren Finanzierungsvorhaben und bei vielen nicht alltäglichen Problemstellungen der Kundinnen und Kunden arbeiten sie aber auch im Team mit Kolleginnen und Kollegen, die auf das jeweilige Fachgebiet spezialisiert sind. Sie haben Kontakt zu Mitarbeiter*innen andere Kreditinstitute (Banken), von Zentralbanken, zu Grundbuch- und Firmenbuchgerichten, Behörden, Inkassobüros usw.
Bankkaufleute arbeiten sowohl in der Kundenberatung als auch in den Verwaltungstätigkeiten viel im Sitzen an Computern. In vielen Banken gibt es aber auch noch Erstkontaktschalter an denen Bankkaufleute im Stehen arbeiten. Die Arbeitszeiten entsprechen in der Regel den üblichen Bürozeiten.
Arbeitsmittel
Bankkaufleute haben mit Bargeld in verschiedenen Währungen zu tun. Die meisten Bankgeschäfte werden jedoch heute bargeldlos abgewickelt, d. h. mit Kreditkarten, Überweisungsautomaten, Onlinebanking etc. Die notwendigen Buchungen erledigen Bankkaufleute am Computer. Sie bedienen dabei teilweise bankenspezifische Textverarbeitungs-, Rechen- und Buchungsprogramme und andere Bürosoftware. Außerdem verwenden sie bei ihrer Arbeit Vertragsformulare, Umrechnungs- und Währungstabellen, Börsenberichte, Wertpapieranalysen, Broschüren, Folder usw. Sie hantieren auch mit Geldzähl- und -sortiermaschinen sowie anderen (teil-)automatisierten Bankgeräten wie z. B. Überweisungs- oder Sparautomaten.
Der persönliche Kundenkontakt ist ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit von Bankkaufleuten. Ein gepflegtes Erscheinungsbild, sicheres und kompetentes Auftreten und die Freude an der Arbeit mit Menschen sind in diesem Berufe daher ebenso wichtig wie gutes Zahlenverständnis.
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Lehre und Matura?
Vielleicht doch etwas anderes
Bekleidungsgestaltung (Modullehrberuf)
Modisch bist du immer up to date und du liebst es Outfits zu kreieren? Dann ist dieser Lehrberuf genau das Richtige für dich! Mit Maßarbeit machst du Kleiderträume wahr.
Buch- und Medienwirtschaft (HM Verlag)
Deine Freizeit verbringst du am Liebsten mit Lesen? Bücher, Magazine, Zeitschriften und Zeitungen gehören untrennbar zu deinem Leben? Dann gibt es den perfekten Beruf für dich!
EDV-Kaufmann/frau
Wer kennt das nicht: Die Eltern stehen vor einem scheinbar unlösbarem Problem mit dem Computer und müssen ihre Kinder zur Hilfe holen. Kommt dir bekannt vor? Als EDV-Kaufmann/frau berätst du KundInnen mit deinem Wissen und hilfts ihnen bei Problemlösungen.
Einzelhandel – Baustoffhandel
Als Einzelhandelskaufmann/frau im Baustoffhandel bist du Profi wenn es um Bauen und Renovieren geht. Deine Aufgabe ist Kunden zu beraten, welche Baustoffe z.B. für ihr Haus in Frage kommen.
Hotelkaufmann/-frau
Als Hotelfachmann/Hotelfachfrau hast du mit Menschen aus unterschiedlichen Ländern zu tun. Du sorgst dafür, dass sich deine Gäste rundum wohl fühlen und der Aufenthalt im Hotel unvergesslich wird.
Rechtskanzleiassistent/In
Du interessierst dich für das österreichische Recht und setzt dich für Gerechtigkeit ein? Als RechtskanzleiassisstentIn unterstützt du den Anwalt bei Büroarbeiten und der Betreuung der KlientInnen.