Lehre als
Elektronik – Mikrotechnik (Modullehrberuf)
In diesem Beruf ist Spannung wortwörtlich garantiert! Elektroniker*innen entwickeln, montieren oder reparieren elektronische Geräte und Maschinen. Bringst du ein Händchen für Technik mit, wird dir also bestimmt nicht langweilig werden.
Kurzbeschreibung
Elektroniker*innen in der Mikrotechnik entwickeln, erzeugen, montieren und reparieren mikrotechnische Bauteile, Komponenten und Produkte wie z. B. Mikrochips, Leiterplatten und Sensoren, Komponenten der optischen Elektronik, der Hochfrequenztechnik, der Automatisierungstechnik und Robotik oder der Fahrzeug- und Flugzeugtechnik.
Sie entwerfen und entwickeln die Bauteile und Komponenten und bauen diese in Geräte, Maschinen und Anlagen ein, setzen sie in Betrieb und stellen die Funktionen ein. Sie beheben Störungen und führen Service- Wartungs- und Reparaturarbeiten durch.
Elektroniker*innen in der Mikrotechnik arbeiten mit Berufskolleg*innen und Spezialist*innen aus den verschiedenen Anwendungsbereichen zusammen, z. B. mit Mechatroniker*innen, Kommunikationstechniker*innen oder Informatiker*innen. Sie arbeiten in Forschungs- und Entwicklungslabors an und mit Laborgeräten sowie in industriellen Produktions- und Fertigungshallen und mitunter bei Montagearbeiten direkt bei den Kunden vor Ort.
Tätigkeiten
- elektrische, elektronische und mikrotechnische Bauelemente, Bauteile und Baugruppen für Geräte, Maschinen und Anlagen herstellen, prüfen und instand setzen
- Arbeitsvorbereitung: Arbeitsschritte und Methoden festlegen, Materialien vorbereiten
- elektrische, elektronische und elektropneumatische Steuerungen einrichten und in Betrieb nehmen
- Fehler und Störungen an Steuerungen suchen, eingrenzen und beheben
- blanke und isolierte Leitungen sowie kabelähnlichen Leitungen und Kabel verlegen und anschließen
- Klemm-, Löt-, Steck- und andere leitende Verbindungen herstellen
- analoge und digitale Schaltungen mit komplexen Halbleiterbauelementen herstellen
- Schaltungen mit elektromechanischen und elektronischen Bauelementen entwickeln und herstellen
- Leiterplatten und Printplatten herstellen, bestücken, zusammenbauen, prüfen und instand setzen
- Mess-, Steuer-, Regel- und Signalanlagen zusammenbauen, prüfen und instand setzen
- Produktionsanlagen und -prozesse programmieren, steuern, überwachen und optimieren
- prozessbegleitende Prüfungen und Endtests durchführen
- Maßnahmen zur elektrostatischen (ESV) und elektromagnetischen ( EMV) Verträglichkeit durchführen
- Maßnahmen zur Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung durchführen
- Schutzmaßnahmen zur Verhütung von Personenschäden und Sachschäden sowie von Störungen und Beeinträchtigungen (Elektrostatik, Elektromagnetik) einrichten, prüfen und dokumentieren
- Betriebsbücher und Dokumentationen führen
So viel wirst du in etwa verdienen
800-1.000
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.000-1.250
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.300-1.500
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.750-1.950
4. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.
Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.
Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
- Auge-Hand-Koordination
- Farbsehen
- Fingerfertigkeit
- gute körperliche Verfassung
Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
- Anwendung und Bedienung digitaler Tools
- Datensicherheit und Datenschutz
- gutes Gedächtnis
- handwerkliche Geschicklichkeit
- räumliches Vorstellungsvermögen
- technisches Verständnis
- Zahlenverständnis und Rechnen
Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
- Kommunikationsfähigkeit
- Kund*innenorientierung
Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
- Aufmerksamkeit
- Belastbarkeit / Resilienz
- Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
- Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
- Geduld
- Sicherheitsbewusstsein
- Umweltbewusstsein
Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?
- Kreativität
- logisch-analytisches Denken / Kombinationsfähigkeit
- Planungsfähigkeit
- Prozessverständnis
- systematische Arbeitsweise
Berufsschulen
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Fachberufsschule Klagenfurt 1
Wulfengasse 24
9020 Klagenfurt am Wörthersee
Berufsschule Linz 5
Glimpfingerstraße 8a
4020 Linz
Landesberufsschule 2 Salzburg
Makartkai 1
5020 Salzburg
Landesberufsschule Eibiswald
Eibiswald 229
8552 Eibiswald
Tiroler Fachberufsschule für Elektrotechnik, Kommunikation und Elektronik
Lohbachufer 6
6020 Innsbruck
FAQs
Muss ich mich selber bei der Berufsschule anmelden?
Nein, das macht das Unternehmen für dich, bei dem du die Lehre beginnst.
Was ist eigentlich ein Motivationsschreiben?
Das Motivationsschreiben bzw. Bewerbungsschreiben ist Teil deiner Bewerbungsunterlagen. In deinem Motivationsschreiben machst du dem Betrieb klar, warum genau du der/die Richtige für die Lehrstelle bist. Wenn du dich im Vorhinein über das Unternehmen schlau machst, fällt dir das Schreiben bestimmt einfacher. Gib dein Motivationsschreiben vor dem Absenden am besten einem Erwachsenen zum Korrekturlesen – eine gute Bewerbung ist vor allem fehlerfrei!
Soll ich zum Tag der offenen Tür gehen, wenn das ein Unternehmen anbietet?
Ja, unbedingt. Warum? Weil du die Möglichkeit erhältst einen Blick hinter die Kulissen zu werfen: Du lernst die Firma und deinen möglichen zukünftigen Lehrberuf besser kennen, kannst mit Lehrlingen und Ausbildern vor Ort sprechen und alle deine Fragen stellen usw. Wenn das Unternehmen auch Schnuppertage anbietet und du dich für eine Lehrstelle dort interessierst, melde dich gleich zum Schnuppertag an – dort erhältst du weitere, noch tiefere Einblicke ins Unternehmen und den Lehrberuf.
In meinem Wunschbetrieb ist die Lehre, die ich gerne machen würde, nicht ausgeschrieben – muss ich mir jetzt etwas Anderes überlegen?
Wenn du deinen Traumberuf auf Anhieb nirgends ausgeschrieben siehst, ist das nicht unbedingt ein Grund die Zukunftspläne komplett überdenken zu müssen – du kannst dich auch bei einem Betrieb bewerben, ohne dass dieser eine Stellenanzeige geschalten hat. Das nennt man Initiativbewerbung.
Was oder wer ist ein Ausbilder?
In deinem Lehrbetrieb gibt es eine oder mehrere Personen, die dich durch deine Lehrzeit begleiten und dir alles lehren, was es in deinem Lehrberuf zu lernen gibt. Diese Personen Mitarbeiter nennt man Ausbilder. Sie haben eine Prüfung abgelegt und geben ihr Wissen und ihr Können an dich weiter. Sie sind für dich aber auch eine wichtige Bezugsperson während deine Lehrzeit: Bei Problemen oder Fragen kannst du dich immer an sie wenden.
Wie finde ich meine Stärken heraus?
Jeder von uns hat Stärken und Schwächen. Mit ein paar einfachen Fragen kannst du schnell herausfinden, worin deine Stärken liegen. Hast du dir schon einmal überlegt, was du gut kannst? Wofür dich deine Familie oder Freunde schon gelobt haben? Ist es der Umgang mit anderen Menschen, mit Tieren oder das handwerkliche Arbeiten? Bist du kreativ und hast viele neue Ideen? Zeig, was du drauf' hast!
Arbeitsbereiche
Elektroniker*innen in der Mikrotechnik stellen mikrotechnische Bauteile, Komponenten und Produkte wie Mikrochips, Leiterplatten, Sensoren und dergleichen her und bauen diese in Maschinen und Anlagen ein. Sie arbeiten in Forschungs- und Entwicklungslabors an und mit Laborgeräten sowie in industriellen Produktions- und Fertigungshallen. Dabei benützen sie auch chemische Werkstoffe wie Gase oder Ätzmittel, wobei sie streng auf die Einhaltung der Sicherheits-, Umwelt- und Qualitätsrichtlinien achten. Überhaupt spielen in der Mikrotechnik die sachgerechte Lagerung und Verwendung der Werkstoffe und die Instandhaltung der Reinräume, in denen sie arbeiten, eine große Rolle.
Elektroniker*innen in der Mikrotechnik verfügen über Kenntnisse elektronischer und mikrotechnischer Fertigungs- und Montageprozesse wie z. B. Beschichten, Belichten, Dotieren, Ätzen, Montieren, Kontaktieren und Häusen von Leiterplatten und Mikrochips. Sie programmieren, bedienen, beschicken, prüfen und überwachen die Produktionsanlagen und führen prozessbegleitende Prüfungen und Endtests durch, beispielsweise durch optische, elektrische und mechanische Messungen. Dabei ermitteln sie elektrische und nichtelektrische Kennwerte von Bauelementen und halten die Daten in technischen Dokumentationen fest.
Elektroniker*innen in der Mikrotechnik stellen die Werkzeuge und Geräte für den Einsatz bereit, legen anhand technischer Unterlagen Arbeitsmittel und Produktionsschritte fest und achten auf die Einhaltung von Qualitäts- und Umweltstandards und Sicherheitsrichtlinien. Im Kundenservice warten und reparieren sie mikrotechnischen Bauteile und Komponenten von Geräten und Anlagen und führen Schulungen und Beratungen durch.
Arbeitsumfeld
Elektroniker*innen in der Mikrotechnik arbeiten vor allem in Forschungs- und Entwicklungslabors (Reinräumen), Werkstätten, Produktions- und Fertigungshallen von Gewerbe- und Industriebetrieben, in Ausnahmefällen auch bei Montage- und Serviceleistungen bei Kunden vor Ort. Je nach betrieblicher Funktion arbeiten sie im Team mit Berufskolleg*innen, Vorgesetzten und Fachkräften anderer Abteilungen bzw. Spezialist*innen der unterschiedlichen Anwendungsbereiche der Elektronik, wie z. B. Mikrotechniker*in / Mikrosystemtechniker*in, Elektrotechniker*in, Mechatroniker*in, Regelungs- und Automatisierungstechniker*in, Medizintechniker*in, Kommunikationstechniker*in, Telematiker*in, Informatiker*in, Produktionsleiter*in.
Arbeitsmittel
Elektroniker*innen in der Mikrotechnik arbeiten mit mikrotechnischen Bauteilen und Komponenten, mit Mikrochips, Leiterplatten, Mikrosensoren, Schaltungen, Schaltkreisen, Mikroleitungen und dergleichen mehr. Sie verwenden verschiedene Mess- und Prüfgeräte, lesen Installations- und Montage-, Schalt- und Bestückungspläne und hantieren mit den verschiedensten Geräten, Systemen und Anlagen, die mit mikrotechnischen Bauteile und Komponenten ausgestattet sind.
Sie arbeiten unter Einhaltung der betrieblichen Qualitäts-, Umwelt- und Sicherheitsstandards mit Gasen, Ätzmitteln, Klebstoffen und anderen Arbeitsstoffen, verwenden Werkzeuge wie Schraubenzieher, Pinzetten, Zangen, Printbohrmaschinen, Lötgeräte und diverse Fein- und Spezialwerkzeuge. Computer und Kommunikationsanlagen gehören ebenso zum Arbeitsalltag. In Reinräumen tragen sie spezielle Arbeits- und Schutzkleidung, Schutzbrillen, chemikalienbeständige Handschuhe usw.

Lehre und Matura?
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