Lehre als
Facharbeiter/in Forstwirtschaft
Auch Tiere und Pflanzen die im Wald leben, brauchen Pflege. Als ForstfacharbeiterIn leistest du einen wichtigen Beitrag, für einen gesunden Wald.
Kurzbeschreibung
Forstwirte und Forstwirtinnen unterstützen die Förster*innen bei der Aufforstung des Waldes, der Waldpflege und der Holzernte. Sie reparieren und warten die Arbeitsgeräte und bauen Forststraßen und halten diese instand. Außerdem stellen Forstwirte und Forstwirtinnen einfache Holzbauten wie Hochstände oder Futterkrippen her. Sie verwenden und transportieren das Holz mit Spezialschleppern. Forstwirte und Forstwirtinnen arbeiten in Forstbetrieben (z. B. den Bundesforsten) gemeinsam im Team mit Berufskolleg*innen im Bereich Land- und Forstwirtschaft. Sie halten sich bei ihrer Arbeit vorwiegend im Freien (Wald) auf.
Tätigkeiten
- Fallrichtung des Baumes bestimmen unter Berücksichtigung der Geländeverhältnisse und der späteren Bringungsrichtung (Abtransportrichtung)
- Schlägerungsorte von Ästen und Steinen säubern zur Vermeidung von Stürzen
- Rinde an der Schnittstelle des Baumes (Schonen der Schneide der Motorsäge) entfernen
- keilförmigen Einschnitt („Fallkerb“) anbringen, Fällschnitt auf der gegenüberliegenden Seite bis zum Fallkerb (mindestens 2 cm höher als der Fallkerb) anbringen, das Eintreiben der Keile in den Fällschnitt bewirkt das Fallen des Baumes
- am Boden liegende Stämme an der Oberseite mit der Motorsäge entasten, Stämme mit dem Wendehaken wenden, Stämme an der Unterseite entasten
- Stämme abmessen und in unterschiedlich lange Stücke („Ausformen“) teilen, Stämme an der Messstelle mit der Motorsäge zerteilen
- Durchmesser mit der Messzange feststellen, gemessene Stücke mit einer fortlaufenden Nummer kennzeichnen, Maße in eine Nummernliste eintragen
- Holz zum vorgesehenen Abtransportplatz bringen
So viel wirst du in etwa verdienen
1.131-1.414
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.432-1.603
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.886-2.416
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
In jedem Beruf brauchst du ganz spezielles fachlisches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen, welche fachlichen Kompetenzen in diesem Beruf besonders wichtig sind.
Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:
- Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
- genaues und sorgfältiges Arbeiten
- selbstständiges Arbeiten
- Einsatzfreude
- Verantwortungsbewusstsein
- Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit)
- Lernbereitschaft
Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein.
DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
- gute körperliche Verfassung
- Trittsicherheit
- Wetterfest
Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
- Anwendung und Bedienung digitaler Tools
- gute Beobachtungsgabe
- gutes Augenmaß
- räumliches Vorstellungsvermögen
- technisches Verständnis
Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
- Kommunikationsfähigkeit
Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
- Aufmerksamkeit
- Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
- Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
- Sicherheitsbewusstsein
- Umweltbewusstsein
Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?
- Mobilität (wechselnde Arbeitsorte)
Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?
- Problemlösungsfähigkeit
- systematische Arbeitsweise
Berufsschulen
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Landwirtschaftliche Landeslehranstalt Rotholz – Fachrichtung Forstwirtschaft
Rotholz 46
6200 Rotholz
FAQs
Wie funktioniert die Lehre & Matura?
Das Ausbildungsmodell Lehre und Matura ist die erste Wahl für alle Jugendlichen, die eine praxisorientierte Fachausbildung mit einer breiten Allgemeinbildung verbinden wollen. Wenn du dich für eine Lehre & Matura entscheidest, verbindest du gleich vieles miteinander: Du erhältst eine Fachausbildung, verdienst Geld, sammelst Berufserfahrung und hast somit perfekte Aufstiegschancen. Facts zu Lehre & Matura: • Deine Lehre muss mindestens drei Jahre dauern • Im zweiten Lehrjahr beginnt an einem zusätzlichen Nachmittag dein Unterricht an einer frei wählbaren Berufsschule in Vorarlberg • Das Angebot ist für dich als Lehrling kostenfrei • Der „Ausstieg“ ist ohne Auswirkungen auf deine Lehrausbildung jederzeit möglich • Nach deiner Lehrzeit geht es mit Abendunterricht weiter – bis zum fünften Jahr nach Lehrbeginn. Du bist interessiert oder hast Fragen? Dann melde dich bei der Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer Vorarlberg unter T 05522-305-1155 oder lehre@wkv.at.
Wie oft muss ich in die Berufsschule?
Neben der Arbeit im Betrieb muss jeder Lehrling in die Berufsschule gehen. Je nach Lehrberuf besuchst du als Lehrling eine Berufsschule in Vorarlberg oder in einem anderen Bundesland – deshalb variiert auch wie oft bzw. wie lange du die Berufsschule besuchst: In die ganzjährige Berufsschule gehst du mindestens einen ganzen Tag oder zwei halbe Tage in der Woche. Bei der lehrgangsmäßigen Berufsschule gehst du nicht wöchentlich zur Schule, sondern mindestens 8 Wochen durchgehend am Stück. Bei der saisonmäßigen Berufsschule wird die Schulzeit auf eine bestimmte Jahreszeit geblockt.
In welche Berufsschule muss ich gehen?
Unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ findest du nicht nur eine Auflistung aller in Vorarlberg möglichen Lehrberufe, sondern bei jedem Lehrberuf auch die Berufsschule, die die Lehrlinge besuchen.
Was ist die Probezeit?
Bei Beginn eines neuen Arbeitsverhältnisses musst du eine sogenannte Probezeit durchlaufen. Für Lehrlinge geht diese 3 Monate. Das gibt dir und deinem Arbeitgeber Zeit euch kennenzulernen und zu schauen ob diese Ausbildung das Richtige für dich ist. In der Probezeit kannst du sowie dein Chef das Arbeitsverhältnis ohne Angabe von Gründen beenden.
Nach dem Bewerbungsgespräch: Was tun, wenn sich niemand meldet?
Erkundige dich nach deinem Bewerbungsgespräch, bis wann du benachrichtigt wirst ob du die Lehrstelle bekommst. Sollte sich bis dahin niemand bei dir melden, kannst du im Unternehmen anrufen und dich höflich erkundigen.
Was passiert bei einem Schnuppertag?
Viele Unternehmen bieten interessierten zukünftigen Lehrlingen die Möglichkeit in den Lehrberuf „hinein zu schnuppern“. Du verbringst einen Tag in der Firma, kannst dich über den Lehrberuf informieren, erste Handgriffe und Tätigkeiten ausprobieren und den Betrieb kennenlernen.
Arbeitsbereiche
Forstwirte und Forstwirtinnen forsten abgeholzte Waldflächen auf, pflegen den Baumbestand und führen die Holzernte durch. Sie erbringen auch wichtige Leistungen für den Umweltschutz. Durch die Pflege der Wälder und Jungbestände sichern sie die ökologischen Funktionen (Wasserspeicher und Luftfilter) und den Erholungswert des Waldes.
Beim Aufforsten des Waldes entfernen sie Schlägerungsreste (Reisig, Äste), beseitigen Unkraut und pflanzen junge Bäumchen. Bei der Waldpflege ersetzen die Forstwirte und Forstwirtinnen durch Schnee oder Wild beschädigte junge Pflanzen und düngen den Jungwald. Forstwirte und Forstwirtinnen führen die Fäll- und Transportarbeiten zumeist in Gruppen durch.
Forstwirte und Forstwirtinnen errichten, betreiben und pflegen außerdem Forstgärten, bekämpfen Schädlinge, stellen einfache Holzbauten (Hochstände, Futterkrippen) her, reparieren und warten die Motorsäge und andere Ausrüstungsgegenstände und Maschinen.
Arbeitsumfeld
Forstwirte und Forstwirtinnen arbeiten vorwiegend im Wald bei jeder Witterung und insbesondere auch im Winter. Im Gebirge sind sie dabei oft auch in steilem Gelände tätig. Sie arbeiten meist im Team mit ihren Berufskolleg*innen und mit anderen Fach- und Hilfskräften im Bereich Forstwirtschaft.
Arbeitsmittel
Waldarbeit ist trotz des Einsatzes vielfältiger Hilfsmittel auch heute oft noch schwere Handarbeit. Forstwirte und Forstwirtinnen arbeiten mit Holzerntemaschinen (z. B. Harvester), Motorsägen, Spezialschleppern und Traktoren, Seilzuganlagen sowie verschiedenen Äxten und Sappel (Handwerkzeuge zur Holzbewegung). Sie verwenden unterschiedliche Keile, Schärfwerkzeuge, Packzangen und Packhaken, Schäleisen zum Entrinden, Rücke- und Verladezangen, Seile und Ketten, Maßbänder und Messzangen usw.
Wesentlich bei der Holzernte ist vorsichtiges und umsichtiges Arbeiten, da das Unfallrisiko bei der Holzarbeit hoch ist. Deshalb tragen Forstwirte und Forstwirtinnen Schutzkleidung, Schutzhelme mit Visier und Lärmschutz, festes Schuhwerk sowie Handschuhe.
Für die Planung und Dokumentation ihrer Arbeit, der Ernteergebnisse oder auch des Materialverbrauchs, der Arbeits- und Stundenaufzeichnungen setzen sie Computer, Notebooks und Tablets mit entsprechender Bürosoftware ein.
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Lehre und Matura?
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