Lehre als
Garten- und Grünflächengestaltung – Landschaftsgärtnerei
Wenn das Gras auf der anderen Seite des Zaunes immer grüner ist, dann ist das vermutlich dem/der Garten- und GrünflächengestalterIn zu verdanken. Dein Einsatzgebiet sind Parks, Fußballplätze und Dachterrassen.
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Kurzbeschreibung
Garten- und Grünflächengestalter*innen im Bereich Landschaftsgärtnerei planen, gestalten und pflegen Park- und Grünanlagen. Sie legen Ziergärten, begrünte Dachterrassen oder Sportplätze an und pflanzen Wiesenflächen, Sträucher, Bäume oder Blumen an. Sie lockern, düngen und bewässern den Boden, entfernen das Unkraut und mähen die Grünflächen. Sie bearbeiten den Untergrund mit Hacken, Krampen, Schaufeln und Rechen und setzen anschließend Jungpflanzen oder Pflanzensamen ein. Garten- und Grünflächengestalter*innen sind in privaten oder öffentlichen Gartenbaubetrieben (z. B. Stadt- oder Gemeindegärten) beschäftigt. Sie arbeiten in der Gruppe (Arbeitspartie) mit Berufskolleg*innen und Hilfskräften zusammen.
Tätigkeiten
- Gelände vermessen, entwässern und „modellieren“ (Erde auf- oder abtragen, Boden planieren)
- Terrassen, Wege und Mauern errichten
- Bodenbearbeitungsarbeiten durchführen; lockern, jäten, umschaufeln
- Grünflächen bepflanzen, Rasenflächen anlegen
- Außenanlagen von öffentlichen Gebäuden, Wohn- und Industriegebäuden, Parkplätzen usw. gestalten und pflegen
- Feuchtbiotope und Schwimmteiche anlegen und pflegen
- Dach- und Terrassengärten anlegen
- Straßenböschungen und -hänge begrünen
- landschaftsbauliche Arbeiten im Rahmen des Umweltschutzes durchführen (z. B. Bachläufe wiederherstellen; verödete, kahle Böschungen, Hänge und Halden wiederbepflanzen)
- gartentechnische Werkzeuge, Geräte und Maschinen (z. B. Krampen, Schaufeln, Hacken, Rechen, Scheren, Motorsägen, Messer, Sichel, Baumsägen, Gießkannen) anwenden
- Rasenmäher/Rasentraktoren, Beregnungs- und Bewässerungsanlagen bedienen
- Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel einsetzen
So viel wirst du in etwa verdienen
660
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
910
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.260
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
-
4. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
In jedem Beruf brauchst du ganz spezielles fachlisches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen, welche fachlichen Kompetenzen in diesem Beruf besonders wichtig sind.
Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:
- Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
- genaues und sorgfältiges Arbeiten
- selbstständiges Arbeiten
- Einsatzfreude
- Verantwortungsbewusstsein
- Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit)
- Lernbereitschaft
Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein.
DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
- gute körperliche Verfassung
- Wetterfest
Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
- Gefühl für Farben und Formen
- gestalterische Fähigkeit
- handwerkliche Geschicklichkeit
- mit Pflanzen umgehen können
- räumliches Vorstellungsvermögen
Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
- Aufgeschlossenheit
- Kommunikationsfähigkeit
- Kund*innenorientierung
Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
- Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
- Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
- Naturliebe
- Umweltbewusstsein
Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?
- gepflegtes Erscheinungsbild
- Mobilität (wechselnde Arbeitsorte)
Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?
- Kreativität
- Planungsfähigkeit
- systematische Arbeitsweise
Berufsschulen
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Berufsschule für Gartenbau und Floristik
Donizettiweg 31
1220 Wien
Berufsschule Linz 10 – Expositur
Kremstalstraße 124
4053 Haid/Ansfelden
Tiroler Fachberufsschule für Garten, Raum und Mode – Expositur
Kaiser-Max-Straße 3
6060 Hall in Tirol
FAQs
Was regelt der Kollektivvertrag?
Der Kollektivvertrag regelt die Rechte und Pflichten zwischen dir und deinem Arbeitgeber. Er gilt immer für die ganze Branche, also gibt es beispielweise einen Kollektivvertrag für die komplette Verkaufsbranche. Das garantiert, dass niemand, der in dieser Branche arbeitet nachteilig behandelt wird. Der Kollektivvertrag, der dann zwischen dir und deinem Arbeiter besteht beinhaltet vor allem Regelungen zum Mindestlohn, Urlaubs- und Weihnachtsgeld und zur Arbeitszeit.
Nach dem Bewerbungsgespräch: Was tun, wenn sich niemand meldet?
Erkundige dich nach deinem Bewerbungsgespräch, bis wann du benachrichtigt wirst ob du die Lehrstelle bekommst. Sollte sich bis dahin niemand bei dir melden, kannst du im Unternehmen anrufen und dich höflich erkundigen.
Was muss ich vor dem Bewerbungsgespräch beachten?
Plane am Tag des Bewerbungsgesprächs genug Zeit ein, du solltest niemals zu spät zum vereinbarten Termin kommen. Informier' dich schon vorher wie du am besten zur Adresse des Unternehmens kommst, welcher Bus oder Zug dich dort hinbringt oder wie lange die Fahrt dauert. Achte auf ein gepflegtes Aussehen, lass unbedingt den Kaugummi weg und schalte dein Handy aus. Sollte es passieren, dass du den Termin absagen musst (z. B. weil du krank bist) ruf früh genug bei deiner Ansprechperson im Unternehmen an und verschiebe deinen Termin.
Wie finde ich meine Stärken heraus?
Jeder von uns hat Stärken und Schwächen. Mit ein paar einfachen Fragen kannst du schnell herausfinden, worin deine Stärken liegen. Hast du dir schon einmal überlegt, was du gut kannst? Wofür dich deine Familie oder Freunde schon gelobt haben? Ist es der Umgang mit anderen Menschen, mit Tieren oder das handwerkliche Arbeiten? Bist du kreativ und hast viele neue Ideen? Zeig, was du drauf' hast!
Muss ich beim Bewerbungsgespräch wirklich einen Anzug tragen?
Das hängt ganz von dem Unternehmen und der Lehrstelle ab, für die du dich bewirbst. Nicht zu jeder Lehrausbildung passt ein Anzug! Denk daran: Wie du dich kleidest, sagt viel über dich aus und bietet dir eine Möglichkeit, dich selbst zu repräsentieren.
Was oder wer ist ein Ausbilder?
In deinem Lehrbetrieb gibt es eine oder mehrere Personen, die dich durch deine Lehrzeit begleiten und dir alles lehren, was es in deinem Lehrberuf zu lernen gibt. Diese Personen Mitarbeiter nennt man Ausbilder. Sie haben eine Prüfung abgelegt und geben ihr Wissen und ihr Können an dich weiter. Sie sind für dich aber auch eine wichtige Bezugsperson während deine Lehrzeit: Bei Problemen oder Fragen kannst du dich immer an sie wenden.
Arbeitsbereiche
Garten- und Grünflächengestalter*innen mit Schwerpunkt Landschaftsgärtnerei sind mit der gärtnerischen Gestaltung von Parkanlagen, Ziergärten oder Sportanlagen befasst. Mit der Gestaltung und Pflege von Golfplätzen beschäftigen sich Garten- und Grünflächengestalter*innen im Schwerpunkt Greenkeeping (siehe dazu °Garten- und Grünflächengestaltung – Greenkeeping (Lehrberuf)#).
Zu den Tätigkeiten von Landschaftsgärtnerinnen gehören außerdem das Begrünen von Böschungen und Hängen, die nach Straßenbauarbeiten kahl und verödet sind oder das Rekultivieren von Berghalden. Ein anderer wichtiger Aufgabenbereich ist das Durchführen von Wiederherstellungs- und Pflegemaßnahmen an kranken und umweltgeschädigten Bäumen („Baumchirurgie“).
Beim Gestalten und Anlegen von Grünflächen vermessen die Garten- und Grünflächengestalter*innen zunächst das zu bearbeitende Gelände und führen verschiedene Bodenbearbeitungsmaßnahmen durch (z. B. Boden auflockern, jäten und entwässern, Erde aufschütten oder abtragen). Vor Beginn der Bepflanzungsarbeit besprechen sie die von ihren Berufskolleg*innen im Planungsbüro ausgearbeiteten Bepflanzungspläne und legen die Aufgabenverteilung in der Arbeitsgruppe fest. Sie transportieren die einzusetzenden Sträucher, Jungpflanzen, Pflanzensamen, Knollen etc. zum Arbeitsort und heben mit Schaufeln und Hacken kreisförmige Pflanzgruben (entsprechend der Wurzelgröße der Pflanzen) aus. Dann setzen sie Jungbäume, Sträucher und Zierpflanzen in die Gruben ein, schütten sie mit Erde zu, treten den Boden fest und bewässern ihn. Sie stützen junge Bäumchen mit Stützpfählen ab und versprühen Unkraut- und Schädlingsbekämpfungsmittel.
Ein weiterer Tätigkeitsbereich von Garten- und Grünflächengestalter*innen ist die gärtnerische Ausgestaltung von Hallen und Dachgärten in Betriebsgeländen oder Wohnanlagen. In Parkanlagen oder entlang von Straßenzügen setzen sie nach Plan Blumenpflanzen ein, die, nach Aufblühen der Blumen, ein ansprechendes Formen- und Farbenmuster bieten.
Arbeitsumfeld
Garten- und grünflächengestaltende Arbeiten werden saisonabhängig vor allem von Frühjahr bis Herbst durchgeführt, aber auch im Winter fallen diverse Arbeiten in der Pflege und Überwinterung von Pflanzen und Anlagen und verschiedene Planungsarbeiten an. Garten- und Grünflächengestalter*innen kommen je nach Auftrag oder Projekt an verschiedenen Orten zum Einsatz und arbeiten in der Gruppe (Arbeitspartie) unter Leitung von Partieführer*innen oder Gärtnermeister*innen. Größere Unternehmen beschäftigen Garten- und Grünflächengestalter*innen zur Pflege von Garten- und Grünanlagen innerhalb des Betriebsgeländes.
Arbeitsmittel
Bei der Bearbeitung und Gestaltung von Grünflächen kommen verschiedene Maschinen und Geräte wie Hacken, Rechen, Gartenscheren, Messer, Baumsägen, Motorsägen Schaufeln, Rasenmäher/Rasentraktoren oder Gießkannen zum Einsatz. Garten- und Grünflächengestalter*innen verwenden bei ihrer Arbeit Grundmaterialien wie Kulturerden, Torf, Düngemittel, Sand, Kies oder Schotter. Sie bedienen Beregnungs- und Bewässerungsanlagen und hantieren mit Pflanzenschutz- und Düngemitteln.
Bei Planungsarbeiten fertigen sie Skizzen mit Papier und Stiften an oder erstellen Skizzen am Computer mit entsprechender Planungssoftware. Sie verwenden Telefone und Mobiltelefone und andere Büro- und Kommunikationsgeräte.

Lehre und Matura?
Vielleicht doch etwas anderes
Dachdecker/in
Was wäre ein Haus ohne Dach? Das gibt spätestens wenn es regnet ein Problem. Da kommst du als DachdeckerIn ins Spiel und sorgst dafür, dass das Haus dicht bleibt.
Friseur/in (Stylist/in)
Wer der Meinung ist, dass FriseurInnen den ganzen Tag nur Haare schneiden, der irrt sich: Der Beruf ist sehr vielseitig und bietet motivierten Lehrlingen jede Menge Möglichkeiten. Sei es im Salon, auf Messen oder bei Filmsets – bringst du Talent und Begeisterung mit, kannst du es als FriseurInen weit nach oben schaffen.
Kosmetiker/in
Was wäre ein trendiges Outfit ohne das passende Make-Up ? Oder ein Wellnesstag ohne Gesichtspflege? Als KosmetikerIn machst du es möglich, dass sich jede Frau wohl in ihrer Haut fühlt.
Maskenbildner/in
Einmal wie Joker, Hulk oder Daenerys Targaryen aussehen, das machst du als Maskenbildner*in möglich.
Medienfachmann/-frau – Agenturdienstleistungen
Sich kreativ austoben? Ideen, Slogans und ganze Kampagnen kreieren? Die bunte Vorarlberger Agenturszene wartet auf deinen Elan!
Nah- und Distributionslogistik
Die Post bringt allen was - und vielleicht gehörst auch du bald zur gelben Flotte.