Lehre als
Metalltechnik (HM Schweißtechnik)
Bei MetalltechnikerInnen dreht sich alles um Metalle, Maschinen und Werkzeuge. Besonders heiß wird’s bei dir in der Schweißtechnik: Du verbindest zwei Metallteile miteinander. Also Schutzbrille aufsetzen und loslegen!
Kurzbeschreibung
MetalltechnikerInnen in der Schweißtechnik verbinden Rohre, Bleche, Baustahl, Aluminium oder Chrom-Nickelstahl aber auch andere Werkstoffe wie Kunststoff zu Maschinen, Fahrzeugteilen, Kesseln, Geländer und Gerüsten und noch zu vielem mehr. Je nach Werkstoff und Erzeugnis wählen sie die geeigneten Schweißwerkzeuge und Schweißtechnik, wie z. B. Gas-, Elektro- und Schutzgasschweißen, Brennschneidverfahren, Hartlöten oder Kunststoffschweißen, aus und hantieren mit Handschweißgeräten und Schweißautomaten. MetalltechnikerInnen in der Schweißtechnik arbeiten in Werkstätten und Werkhallen von Industrie und Gewerbebetrieben der Metallverarbeitung im Team mit BerufskollegInnen, Vorgesetzten und mit verschiedenen Fach- und Hilfskräften zusammen.
Tätigkeiten
- Skizzen und Werkzeichnungen lesen und anfertigen
- die zu bearbeitenden Werkstücke mit Drahtbürsten, Schleifpapier oder Schleifmaschinen reinigen
- Farbe, Rost, Schmutz oder Fett beseitigen
- die zu bearbeitenden Werkteile auf Risse oder Materialfehler überprüfen
- die Werkteile für den Schweißvorgang vorbereiten: die Kanten zuschneiden und abschrägen
- verschiedene Schweißverfahren anwenden: z. B. Gasschmelzschweißen, Elektroschweißen, Schutzgasschweißen, Brennschneiden, Hartlöten, Kunststoffschweißen
- Schweißgeräte, Schweißautomaten, Lötmaschinen, Schleif- und Poliermaschinen bedienen
- verschiedene Wartungs- und Reparaturarbeiten durchführen
- technische Unterlagen, Bau- und Montagepläne, Betriebsbücher, Service- und Wartungsprotokolle usw. führen
So viel wirst du in etwa verdienen
967-1.050
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.126-1.270
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.464-1.625
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.958-2.110
4. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.
Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.
Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
- Auge-Hand-Koordination
- gute körperliche Verfassung
- Lärmunempfindlichkeit
Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
- gestalterische Fähigkeit
- gutes Augenmaß
- handwerkliche Geschicklichkeit
- logisch-analytisches Denken / Kombinationsfähigkeit
- räumliches Vorstellungsvermögen
- systematische Arbeitsweise
- technisches Verständnis
- Zahlenverständnis und Rechnen
Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
- Kommunikationsfähigkeit
- Kundinnen-/Kundenorientierung
Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
- Aufmerksamkeit
- Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
- Flexibilität
- Kreativität
- Sicherheitsbewusstsein
- Umweltbewusstsein
Berufsschulen
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Landesberufsschule Bludenz
Unterfeldstraße 27
6700 Bludenz
FAQs
Wie funktioniert die Lehre & Matura?
Das Ausbildungsmodell Lehre und Matura ist die erste Wahl für alle Jugendlichen, die eine praxisorientierte Fachausbildung mit einer breiten Allgemeinbildung verbinden wollen. Wenn du dich für eine Lehre & Matura entscheidest, verbindest du gleich vieles miteinander: Du erhältst eine Fachausbildung, verdienst Geld, sammelst Berufserfahrung und hast somit perfekte Aufstiegschancen. Facts zu Lehre & Matura: • Deine Lehre muss mindestens drei Jahre dauern • Im zweiten Lehrjahr beginnt an einem zusätzlichen Nachmittag dein Unterricht an einer frei wählbaren Berufsschule in Vorarlberg • Das Angebot ist für dich als Lehrling kostenfrei • Der „Ausstieg“ ist ohne Auswirkungen auf deine Lehrausbildung jederzeit möglich • Nach deiner Lehrzeit geht es mit Abendunterricht weiter – bis zum fünften Jahr nach Lehrbeginn. Du bist interessiert oder hast Fragen? Dann melde dich bei der Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer Vorarlberg unter T 05522-305-1155 oder lehre@wkv.at.
Wie oft muss ich in die Berufsschule?
Neben der Arbeit im Betrieb muss jeder Lehrling in die Berufsschule gehen. Je nach Lehrberuf besuchst du als Lehrling eine Berufsschule in Vorarlberg oder in einem anderen Bundesland – deshalb variiert auch wie oft bzw. wie lange du die Berufsschule besuchst: In die ganzjährige Berufsschule gehst du mindestens einen ganzen Tag oder zwei halbe Tage in der Woche. Bei der lehrgangsmäßigen Berufsschule gehst du nicht wöchentlich zur Schule, sondern mindestens 8 Wochen durchgehend am Stück. Bei der saisonmäßigen Berufsschule wird die Schulzeit auf eine bestimmte Jahreszeit geblockt.
In welche Berufsschule muss ich gehen?
Unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ findest du nicht nur eine Auflistung aller in Vorarlberg möglichen Lehrberufe, sondern bei jedem Lehrberuf auch die Berufsschule, die die Lehrlinge besuchen.
Was muss ich vor dem Bewerbungsgespräch beachten?
Plane am Tag des Bewerbungsgesprächs genug Zeit ein, du solltest niemals zu spät zum vereinbarten Termin kommen. Informier' dich schon vorher wie du am besten zur Adresse des Unternehmens kommst, welcher Bus oder Zug dich dort hinbringt oder wie lange die Fahrt dauert. Achte auf ein gepflegtes Aussehen, lass unbedingt den Kaugummi weg und schalte dein Handy aus. Sollte es passieren, dass du den Termin absagen musst (z. B. weil du krank bist) ruf früh genug bei deiner Ansprechperson im Unternehmen an und verschiebe deinen Termin.
Muss ich beim Bewerbungsgespräch wirklich einen Anzug tragen?
Das hängt ganz von dem Unternehmen und der Lehrstelle ab, für die du dich bewirbst. Nicht zu jeder Lehrausbildung passt ein Anzug! Denk daran: Wie du dich kleidest, sagt viel über dich aus und bietet dir eine Möglichkeit, dich selbst zu repräsentieren.
Vollständige Bewerbungsunterlagen: Was gehört alles dazu?
Mit einer vollständigen Bewerbung, die in Erinnerung bleibt, hast du schon die halbe Miete! Wichtig ist dabei der Lebenslauf mit einem Foto von dir (kein Selfie!) und das Bewerbungsschreiben. Auch Kopien von Schulzeugnissen solltest du nicht vergessen. Kleiner Tipp: Mit einem Deckblatt kannst du die Bewerbung einzigartiger gestalten.
Arbeitsbereiche
MetalltechnikerInnen in der Schweißtechnik arbeiten nach technischen Zeichnungen, Werkskizzen und Bau- und Montageplänen. Sie wählen Werkstoffe, Hilfsstoffe und entsprechende Schweiß- und Schneidewerkzeuge aus und bereiten die Teile zu. Unter Anwendung verschiedener Schweißverfahren wie z. B. Elektro-, Gasschmelz-, Schutzgas- oder Kunststoffschweißen stellen sie Schweißverbindungen an Maschinen- und Fahrzeugteilen, an Verkleidungen, Kesseln, Behältern oder an Rahmen und Gerüsten her.
Vor der Herstellung einer Schweißnaht reinigen sie den Untergrund der Werkstücke mit Drahtbürsten, Schleifpapier oder Schleifmaschinen, um Farbe, Rost, Schmutz oder Fett zu beseitigen. Sie säubern Ecken und Kanten und schleifen vorhandene Risse. Bei den Schweißarbeiten kommen verschiedene Schweißgeräte und Schweißautomaten zum Einsatz. Die wichtigsten Grundtechniken sind das Pressschweißen und das Schmelzschweißen. Beim Pressschweißen werden die Werkstücke an den Verbindungsstellen erhitzt und durch Druck ohne Zusatzstoffe zusammengefügt. Beim Schmelzschweißen wird die Verbindung der Werkstücke ohne Druckeinwirkung durch das Einschmelzen des Werkstoffes, meist unter Zuführung eines Hilfswerkstoffes (z. B. Schweißdraht), hergestellt. Abschließend reinigen die SchweißtechnikerInnen die fertigen Werkstücke und führen verschiedene Oberflächenbehandlungsarbeiten durch, z. B. Polieren, Schleifen, Lackieren, Imprägnieren.
Arbeitsumfeld
MetalltechnikerInnen im Bereich Schweißtechnik arbeiten in Werkstätten und Werkhallen von Industrie- und Gewerbebetrieben der Metallverarbeitung im Team mit BerufskollegInnen, Vorgesetzten und verschiedenen Fachkräften aus anderen Metalltechnikberufen (siehe °Metalltechnik (Modullehrberuf)#), aus den Bereichen Anlagen-, Maschinen- und Fahrzeugbau (siehe z. B. °Karosseriebautechnik (Lehrberuf)#), Kunststofftechnik usw., mit °ProduktionsleiterIn# und mit Hilfskräften.
Arbeitsmittel
MetalltechnikerInnen in der Schweißtechnik arbeiten mit unterschiedlichen manuellen Schweißgeräten oder automatischen Schweißapparaten. Zur Vorbereitung verwenden sie u. a. Drahtbürsten, Schleifpapiere, Schleifmaschinen und Metallschneidewerkzeuge und -apparate, zur Nachbearbeitung setzen sie diverse Schleif- und Poliermaschinen ein. Sie hantieren mit verschiedenen Metallen und Kunststoffen sowie mit Hilfsmitteln wie Schweißdraht, Klebestoffen und dergleichen. Zum Schutz vor Verletzungen durch Funken verwenden sie entsprechende schwer entflammbare Schutzkleidung, Schweiß-Schutzbrillen und Schutzschirme um Augenverletzungen vorzubeugen.

Lehre und Matura?
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Steinmetztechniker/in
Als Steinmetztechniker/in hast du kein Problem damit, wenn dir jemand Steine in den Weg legt.
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