Lehre als
Orgelbauer/in
Möchtest du Musik nicht nur hören, sondern sogar bei der Herstellung eines Instrumentes mit dabei sein? Als OrgelbauerIn legst du selbst Hand an und sorgst dafür, dass jede Kirche mit einer einzigartigen Orgel ausgestattet ist.
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Kurzbeschreibung
OrgelbauerInnen erzeugen, reparieren und renovieren unterschiedliche Arten von Orgeln, wie z. B. Pfeifenorgeln, Hausorgeln, Drehorgeln. Sie erstellen Werkzeichnungen und Skizzen, fertigen Einzelteile an, nehmen Montagearbeiten in der Werkstatt vor und bauen das Instrument am Bestimmungsort auf. Dabei verwenden sie verschiedene Materialien wie Holz, Metall, Filz, Kunststoff und hantieren mit Werkzeugen wie Hobel-, Fräs- oder Bohrmaschinen. Weiters reparieren, warten und restaurieren OrgelbauerInnen die Instrumente. Sie arbeiten in den Werkstätten von Klein- und Mittelbetriebe des Orgelbauergewerbes sowie direkt am Einsatzort bei den KundInnen (meist in Kirchen und Kapellen).
Tätigkeiten
- Technische Unterlagen, Pläne und Werkzeichnungen lesen und anwenden
- Arbeitsschritte, Arbeitsmittel und Arbeitsmethoden festlegen
- Werkstoffe und Hilfsstoffe fachgerecht auswählen, überprüfen und fachgerecht entsorgen
- Werkstoffe wie Metall, Holz, Kunststoff, Filz und Leder be- und verarbeiten
- Orgelteile anfertigen und zusammenbauen
- dabei verschiedene Arbeitstechniken anwenden, wie z. B. Messen, Schneiden, Feilen, Stemmen, Stechen, Schlitzen, Zinken, Bohren, Gewindeschneiden, Leimen, Kleben, Furnieren, Schleifen, Polieren
- Orgeln reinigen, warten, reparieren und restaurieren
- Orgeln stimmen und einstellen
- Trakturen, Koppeln und Schaltgeräte der Orgel justieren und regulieren
- Funktionsprüfungen und Qualitätskontrollen fachgerecht durchführen
- technische Daten erfassen, Arbeitsabläufe dokumentieren
- KundInnen beraten und informieren
So viel wirst du in etwa verdienen
705
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
875
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.075
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.200
4. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.
Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.
Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
- Fingerfertigkeit
- gute körperliche Verfassung
- gutes Hörvermögen
- Kraft
Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
- gestalterische Fähigkeit
- handwerkliche Geschicklichkeit
- kaufmännisches Verständnis
- Planungsfähigkeit
- räumliches Vorstellungsvermögen
- systematische Arbeitsweise
- technisches Verständnis
Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
- Aufgeschlossenheit
- Kommunikationsfähigkeit
- Kundinnen-/Kundenorientierung
Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
- Aufmerksamkeit
- Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
- Flexibilität
- Geduld
- Musikalität
- Selbstvertrauen / Selbstbewusstsein
- Zielstrebigkeit
Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?
- Mobilität (wechselnde Arbeitsorte)
Berufsschulen
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Berufsschule für Holz, Klang, Farbe, Lack
Hütteldorfer Straße 7-17
1150 Wien
FAQs
In meinem Wunschbetrieb ist die Lehre, die ich gerne machen würde, nicht ausgeschrieben – muss ich mir jetzt etwas Anderes überlegen?
Wenn du deinen Traumberuf auf Anhieb nirgends ausgeschrieben siehst, ist das nicht unbedingt ein Grund die Zukunftspläne komplett überdenken zu müssen – du kannst dich auch bei einem Betrieb bewerben, ohne dass dieser eine Stellenanzeige geschalten hat. Das nennt man Initiativbewerbung.
Welche Lehrlingsinitiativen gibt es in meiner Region?
In Vorarlberg gibt es eine Vielzahl von regionalen Lehrlingsinitiativen, die sich in deiner Region für die Lehrlingsausbildung stark machen. Hier findest du eine Übersicht über die verschiedenen Initiativen: • Leiblachtal, www.leiblachtal-erleben.eu • Werkraum Bregenzerwald, www.werkraum.at • Lehre Hofsteig, www.hofsteig.com • Lehrlingsinitiative Lustenau, www.lustenau.at/lehre • Hohenemser Lehrlingsbörse, www.hohenems.at/lehrlingsboerse • EXTRIX Lehre am Kumma, www.extrix.at • WIGE im Vorderland & HeartBeat, www.wige-vorderland.at • Lehre im Walgau, www.lehre-im-Walgau.at • Lehre Montafon, www.lehremontafon.at
Brutto-/Nettolohn – wo liegt der Unterschied?
Ganz einfach erklärt ist der Nettolohn das, was am Ende des Monats auf deinem Bankkonto landet. Von deinem Bruttolohn werden Steuern und Abgaben abgezogen – was am Ende übrigbleibt und tatsächlich dir gehört, ist der Nettolohn. Somit kannst du dir merken: Brutto – Steuern und Abgaben = Netto
Wie finde ich Betriebe, die Lehrlinge ausbilden?
Unter dem Menüpunkt „Lehrbetriebe“ findest du eine Auflistung aller Betriebe Vorarlbergs, die Lehrlinge ausbilden und auch in welchen einzelnen Lehrberufen. Wenn du schon weißt welchen Beruf du gerne erlernen willst, klicke einfach auf den Lehrberuf unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ und du findest die Firmen, die Lehrlinge genau in deinem gewünschten Beruf ausbilden.
Welche Lehrlingsinitiativen gibt es in meiner Region?
In Vorarlberg gibt es eine Vielzahl von regionalen Lehrlingsinitiativen, die sich in deiner Region für die Lehrlingsausbildung stark machen. Hier findest du eine Übersicht über die verschiedenen Initiativen: • Leiblachtal, www.leiblachtal-erleben.eu • Werkraum Bregenzerwald, www.werkraum.at • Lehre Hofsteig, www.hofsteig.com • Lehrlingsinitiative Lustenau, www.lustenau.at/lehre • Hohenemser Lehrlingsbörse, www.hohenems.at/lehrlingsboerse • EXTRIX Lehre am Kumma, www.extrix.at • WIGE im Vorderland & HeartBeat, www.wige-vorderland.at • Lehre im Walgau, www.lehre-im-Walgau.at • Lehre Montafon, www.lehremontafon.at
Wie oft muss ich in die Berufsschule?
Neben der Arbeit im Betrieb muss jeder Lehrling in die Berufsschule gehen. Je nach Lehrberuf besuchst du als Lehrling eine Berufsschule in Vorarlberg oder in einem anderen Bundesland – deshalb variiert auch wie oft bzw. wie lange du die Berufsschule besuchst: In die ganzjährige Berufsschule gehst du mindestens einen ganzen Tag oder zwei halbe Tage in der Woche. Bei der lehrgangsmäßigen Berufsschule gehst du nicht wöchentlich zur Schule, sondern mindestens 8 Wochen durchgehend am Stück. Bei der saisonmäßigen Berufsschule wird die Schulzeit auf eine bestimmte Jahreszeit geblockt.
Arbeitsbereiche
OrgelbauerInnen führen mit ihren AuftraggeberInnen Besprechungen durch und stellen zunächst die akustischen und räumlichen Gegebenheiten am Aufstellungsort der Orgel fest. Danach fertigen sie technische Zeichnungen, Werkskizzen und Berechnungen an.
In der Werkstatt werden die verschiedenen Bestandteile der Orgel aus Holz, Metall, Leder, Filz, Kunststoff und anderen Werkstoffen angefertigt. Nach Vorlagen und Zeichnungen sägen, hobeln und verleimen die OrgelbauerInnen die verschiedenen Gehäuseteile, wie Pfeifen, Kanäle, Kupplungen etc. Ebenso stellen sie die verschiedenen Teile der Mechanik und den Spieltisch (Tastatur) der Orgel her. Sie gießen, hobeln, polieren und schneiden dünne Metallplatten und löten sie zu Pfeifen zusammen. OrgelbauerInnen wenden bei ihrer Arbeit verschiedene Techniken der Holz- und Metallverarbeitung an und verfügen über Kenntnisse in Pneumatik und Mechanik.
Während des Aufbaus der Orgel arbeiten sie am jeweiligen Einsatzort, meist einer Kirche. Diese Montagearbeiten können viele Tage bzw. Wochen in Anspruch nehmen. Die OrgelbauerInnen bauen die Einzelteile zusammen und führen die abschließende Intonation (Einstellen und Stimmen) der Orgel durch. Bei der Restaurierung einer Orgel werden schadhafte Teile maßgetreu nachgebaut.
Arbeitsumfeld
OrgelbauerInnen stellen die einzelnen Komponenten der Orgel in Werkstätten von kleinen und mittleren Orgelbaubetrieben her. Der Zusammenbau bzw. Aufbau der Orgel erfolgt am Bestimmungsort, meist einer Kirche. Sie arbeiten im Team mit BerufskollegInnen, mit weiteren Fach- und Hilfskräften und auch direkt mit den MusikerInnen (meist Organisten/Organistinnen), die die Orgel bespielen werden. Außerdem haben sie direkten Kontakt zu ihren KundInnen und AuftraggeberInnen (vorwiegend kirchliche Institutionen) und zu MitarbeiterInnen von Zulieferbetrieben, z. B. Betriebe des Musikalienhandels und Instrumentenzubehörs.
Weitere Lehrberufe des Musikinstrumentenbaus sind
- °Streich- und Saiteninstrumentenbau – Streichinstrumente (Lehrberuf)#
- °Streich- und Saiteninstrumentenbau – Zupfinstrumente (Lehrberuf)#
- °Streich- und Saiteninstrumentenbau – Bogen (Lehrberuf)#
- °HarmonikamacherIn (Lehrberuf)#
- °Klavierbau (Lehrberuf)#
- °Blechblasinstrumentenerzeugung (Lehrberuf)#
- °Holzblasinstrumentenerzeugung (Lehrberuf)#
Arbeitsmittel
OrgelbauerInnen verwenden bei ihrer Arbeit unterschiedliche Materialien wie Hölzer, Metalle, Leder, Filzstoffe und Kunststoffe. Sie hantieren mit Werkzeugen und Geräten wie z. B. Fräsmaschinen, Kreissägen, Hobelmaschinen, Bohrmaschinen, Schweiß- und Lötgeräten.
Lehre und Matura?
Vielleicht doch etwas anderes
Berufskraftfahrer/in – Güterbeförderung
Lastwagen, starke Motoren und Autofahrten begeistern dich seit deiner Kindheit? Wie praktisch, dass es dazu auch einen Lehrberuf gibt, der sogar deinen Führerschein bezahlt!
Entsorgungs- und Recyclingfachmann/-frau – Abwasser
Chemie, Physik und Biologie waren in der Schule deine Lieblingsfächer? Wenn du gerne was für die Umwelt machen möchtest und dir Laborarbeit Spaß macht, dann wirst du als Recyclingfachfrau/mann - Abwasser auf jeden Fall glücklich.
Kälteanlagentechniker/in
Wenn's im Sommer zu heiß wird, freut sich jeder über eine Klimaanlage. Geht es um Kühlgeräte aller Art bist genau du der Profi in Sachen Handwerk und Montage!
Luftfahrzeugtechnik
Flugzeuge oder Hubschrauber: Wenn du dich für die Luftfahrt begeisterst, muss es nicht immer einer Pilotenausbildung sein. Als Luftfahrzeugtechniker bist dafür verantwortlich, dass die Flieger und Helis funktionieren und gewartet werden!
Prozesstechniker/in
Obwohl Maschinen bereits vieles von allein machen, braucht es natürlich MitarbeiterInnen, die sie bedienen können. Tritt ein Problem auf, bist du gefragt: Dank deinem Wissen steht keine Maschine still!
Wärme-, Kälte-, Schall- und Brandschutztechnik
Als besonderer Techniker schützt du Häuser vor Feuer, Lärm und Kälte. Wenn du gerne handwerklich arbeitest, wirst du hier zum absoluten Spezialisten.