Lehrlingshackathon 2023: Das sind die Sieger!
Oktober 5, 2023
Die Lehrlings-Teams von Liebherr und der Stadt Dornbirn sind die großen Gewinner des Vorarlberger Lehrlingshackathons 2023. Sie holten sich die Siege in den drei unterschiedlichen Kategorien und werden zusammen mit den Zweitplatzierten Vorarlberg beim Bundesfinale im Oktober in Wien vertreten. Im Rahmen einer Siegerehrung in der Dornbirner „wirtschaft“ wurden jeweils die drei bestplatzierten Teams ausgezeichnet.
Darum geht es
Beim Lehrlingshackathon – in ganz Österreich umgesetzt von der Agentur Apprentigo – haben die verschiedenen Lehrlings-Teams acht Stunden Zeit, eine App zu programmieren und diese mit Video, Texte und Programmiercode zu präsentieren. Die Software kommt entweder dem Ausbildungsbetrieb, der Region oder dem ganzen Planeten zu Gute oder hat mit Digitalisierung, Gaming oder KI-gestützter Datenanalyse zu tun. Dabei wird unterschieden, ob die Lehrlinge aus einem IT-fremden Beruf kommen (Rookies), eine IT-nahe Ausbildung haben (Professionals) oder aus der IT-Branche kommen (Experts).
Diese Apps wurden 2023 entwickelt
Heuer nahmen 22 Lehrlinge der Unternehmen Hilti, Liebherr, Stadt Dornbirn, Wiegel, EHG, illwerke vkw und Zumtobel am Lehrlingshackathon teil. Auffallend war schon im Vorfeld der hohe Mädchenanteil von fast 40 Prozent – österreichweit ein Spitzenwert! Auch die Ideen für die Apps zeigten, welche beruflichen oder privaten Bedürfnisse die Lehrlinge hatten. Krankheitsbedingt traten zwei Lehrlinge sogar als „Einzelkämpfer“ an und wurden dafür mit einem Preis für die Solo-Meisterleistung ausgezeichnet.
In der Kategorie Rookies holten sich drei Verwaltungs-Lehrlinge den Sieg. Keisha, Rhea und Milijana entwickelten die App „Lehr-Boost“, die aktuelle Lehrlinge unterstützen und gleichzeitig potenzielle Kandidaten über die Ausbildungsmöglichkeiten bei der Stadt informieren soll. Den 2. Platz sicherten sich die drei Liebherr-Lehrlinge Samuel, Jonas und Kadir mit der App „Finanzer“, Platz 3 ging an das Team der illwerke vkw für „Photogram“, einem Vergleichstool für PV-Besitzer.
Bei den Professionals gewann das Team Lea und Lara von Liebherr mit dem Programm „Eventflow“: Damit werden nicht nur den Interessen angepasste Veranstaltungen in der Nähe angezeigt, auch Teilnahme, Anfahrt usw. können damit abgewickelt werden. Und durch das hohe Niveau der eingereichten Apps gab es gleich zwei 2. Plätze: Für das Team Zumtobel mit „Second Life (gebrauchte Elektrogeräte verschenken) und das Team illwerke vkw mit „MapVenture+“ (Abenteuer, Aktivitäten, Events und Spots für junge Leute entdecken oder selbst veröffentlichen).
Bei den Experts traten zwei Team gegeneinander an. Der Sieg ging erneut an die Liebherr-Lehrlinge Hilal und Nika, diesmal für die App „Moody“. Mit dieser großartigen Anwendung kann man laufend seine mentale Gesundheit tracken, täglichen Ziele verfolgen und abhaken sowie seine Ideen, Wünsche, Gedanken festhalten. Platz 2 ging somit an das Team von Hilti. Die IT-Lehrlinge Nico, Jonathan und Leon entwickelten das Tool „Everything Flex“, über das MitarbeiterInnen, PraktikantInnen und Externe aus anderen Werken sich einen Arbeitsplatz samt Ausstattung sichern können. Zudem gab es für dieses Projekt eine weitere Auszeichnung – den Community-Preis für die meisten Online-Votes.
Begeisterte Jury
Dementsprechend begeistert war die Jury des Lehrlingshackathons: Lena Fritsch (Abteilungsleiterin WKV Lehrlingsstelle), Georg Müller (Geschäftsführer Technikland/VEM) und Markus Curin (GF Lehre in Vorarlberg) schwärmten bei der Preisverleihung über die Teilnehmer:innen, die Vielfalt und Qualität der Apps sowie das vorhandene und zukünftige Potenzial des Hackathons an sich. „Noch gibt es zu viele Unternehmen und Ausbilder:innen, die den Hackathon nur der IT-Branche zurechnen. Hingegen zeigen besonders die branchenfremden Rookies – wie das Siegerteam aus Dornbirn – dass es Spaß machen kann, aus seinen Ideen und Bedürfnissen auf unkomplizierte Weise eine App zu programmieren“, hieß es seitens der Jury. Moderiert wurde der Abend äußerst charmant von Boee Plötzeneder und Lina Fiel.
Fotos: Lehre in Vorarlberg/Curin/Moosbrugger
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