Lehre als
Prozesstechniker/in
Obwohl Maschinen bereits vieles von allein machen, braucht es natürlich MitarbeiterInnen, die sie bedienen können. Tritt ein Problem auf, bist du gefragt: Dank deinem Wissen steht keine Maschine still!
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Kurzbeschreibung
ProzesstechnikerInnen planen den Einsatz der Werkzeuge und Vorrichtungen auf Fertigungsmaschinen und Fertigungsanlagen. Sie lesen Arbeitsanweisungen und Ablaufpläne, rüsten die Fertigungsanlagen und überwachen die oft rechnergestützten (computergesteuerten) Anlagen und Produktionsprozesse. Sie stellen die Maschinen und Anlagen ein, beschicken sie mit den erforderlichen Roh- und Hilfsstoffen (je nach Branchenschwerpunkt und zu produzierendem Produkt) und führen Prozesskontrollen durch. Bei Störungen und Fehlern greifen sie ein und nehmen die notwendigen Umstellungen und Anpassungen vor. Außerdem überwachen sie die Produktqualität und sorgen für die regelmäßige Wartung und Instandhaltungsarbeiten von Werkzeugen, Maschinen und Anlagen.
ProzesstechnikerInnen arbeiten in Werk- und Produktionshalle von Gewerbe- und Industriebetrieben unterschiedlicher Branchen mit Berufskolleginnen und -kollegen sowie mit verschiedenen Fach- und Hilfskräften zusammen.
Tätigkeiten
- technische Unterlagen sie z. B. Skizzen, Zeichnungen, Arbeitsanweisungen, Ablaufpläne, Bedienungsanleitungen, Wartungspläne, Instandhaltungspläne, Schaltpläne lesen und anwenden
- Arbeitsschritte, Arbeitsmittel und Arbeitsmethoden festlegen
- erforderliche Materialien auswählen, beschaffen und überprüfen
- Einsatz der Werkzeuge, Vorrichtungen und technischen Fertigungshilfen für (computergesteuerte) Fertigungsmaschinen und Fertigungsanlagen planen
- Roh-, Zusatz- und Hilfsstoffe je nach Branchenschwerpunkt auswählen, auf Verwendbarkeit prüfen und sachgemäß lagern
- Produktionsanlagen (Fertigungsmaschinen und -anlagen) rüsten, umrüsten, beschicken, an- und ausfahren
- Produktionsanlagen bedienen und Produktionsprozess steuern, Arbeitsabläufe von Fertigungsmaschinen und Fertigungsanlagen überwachen
- Störungen und Fehler erkenne und beheben
- bei der Produktionsplanung und Montageplanung mitwirken
- Prozesskontrollen, Qualitätskontrollen, Maßnahmen zur Qualitätssicherung durchführen
- Werkzeuge, Maschinen und Anlagen warten und pflegen
- einfache Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten durchführen
- technische Daten über den Arbeitsablauf und die Arbeitsergebnisse erfassen und dokumentieren
So viel wirst du in etwa verdienen
800-1.146
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.080-1.432
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.400-1.840
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.800-2.070
4. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.
Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.
Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
- Auge-Hand-Koordination
- gute körperliche Verfassung
- gute Reaktionsfähigkeit
Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
- gute Beobachtungsgabe
- gutes Augenmaß
- handwerkliche Geschicklichkeit
- IT-Anwenderkenntnisse
- mathematisches Verständnis
- Präsentationsfähigkeit
- Problemlösungsfähigkeit
- räumliches Vorstellungsvermögen
- systematische Arbeitsweise
- technisches Verständnis
Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
- Kommunikationsfähigkeit
Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
- Aufmerksamkeit
- Belastbarkeit
- Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
- Flexibilität
- Kreativität
- Sicherheitsbewusstsein
- Umweltbewusstsein
Berufsschulen
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Berufsschule Attnang
Schulweg 5-7
4800 Attnang-Puchheim
Berufsschule Linz 3
Makartstraße 3
4020 Linz
Berufsschule Steyr 1
Otto-Pensel-Straße 14
4400 Steyr
Fachberufsschule D. Swarovski & Co
Swarovskistraße 30
6112 Wattens
Landesberufsschule Knittelfeld
Portniggstraße 21
8720 Knittelfeld
Berufsschule für Metalltechnik, Glasbautechnik und Technisches Zeichnen
Mollardgasse 87/ 4. Stock
1060 Wien
Landesberufsschule Neunkirchen
Triester Straße 67
2620 Neunkirchen
Fachberufsschule Plansee
Metallwerk-Plansee-Straße 71
6600 Reutte
Landesberufsschule Bludenz
Unterfeldstraße 27
6700 Bludenz
FAQs
Was oder wer ist ein Ausbilder?
In deinem Lehrbetrieb gibt es eine oder mehrere Personen, die dich durch deine Lehrzeit begleiten und dir alles lehren, was es in deinem Lehrberuf zu lernen gibt. Diese Personen Mitarbeiter nennt man Ausbilder. Sie haben eine Prüfung abgelegt und geben ihr Wissen und ihr Können an dich weiter. Sie sind für dich aber auch eine wichtige Bezugsperson während deine Lehrzeit: Bei Problemen oder Fragen kannst du dich immer an sie wenden.
Wie kann ich mich für das Bewerbungsgespräch vorbereiten?
Übe Zuhause mit deiner Familie und oder Freunden das Vorstellungsgespräch. Informiere dich genau über das Unternehmen und deinen Lehrberuf. Überlege dir auch welche kritischen Fragen gestellt werden könnten, damit du darauf gute Antworten hast und nicht zu überrascht bist.
In meinem Wunschbetrieb ist die Lehre, die ich gerne machen würde, nicht ausgeschrieben – muss ich mir jetzt etwas Anderes überlegen?
Wenn du deinen Traumberuf auf Anhieb nirgends ausgeschrieben siehst, ist das nicht unbedingt ein Grund die Zukunftspläne komplett überdenken zu müssen – du kannst dich auch bei einem Betrieb bewerben, ohne dass dieser eine Stellenanzeige geschalten hat. Das nennt man Initiativbewerbung.
Wann kann ich eine Lehre machen?
Um eine Lehre beginnen zu können, musst du neun Jahre zur Schule gegangen sein. Somit hast du die gesetzliche Schulpflicht erfüllt und kannst dich entscheiden, ob du einen Lehrberuf erlernen oder weiterhin die Schule besuchen willst.
Wie finde ich meine Stärken heraus?
Jeder von uns hat Stärken und Schwächen. Mit ein paar einfachen Fragen kannst du schnell herausfinden, worin deine Stärken liegen. Hast du dir schon einmal überlegt, was du gut kannst? Wofür dich deine Familie oder Freunde schon gelobt haben? Ist es der Umgang mit anderen Menschen, mit Tieren oder das handwerkliche Arbeiten? Bist du kreativ und hast viele neue Ideen? Zeig, was du drauf' hast!
Was ist eigentlich ein Motivationsschreiben?
Das Motivationsschreiben bzw. Bewerbungsschreiben ist Teil deiner Bewerbungsunterlagen. In deinem Motivationsschreiben machst du dem Betrieb klar, warum genau du der/die Richtige für die Lehrstelle bist. Wenn du dich im Vorhinein über das Unternehmen schlau machst, fällt dir das Schreiben bestimmt einfacher. Gib dein Motivationsschreiben vor dem Absenden am besten einem Erwachsenen zum Korrekturlesen – eine gute Bewerbung ist vor allem fehlerfrei!
Arbeitsbereiche
ProzesstechnikerInnen sind die Spezialistinnen und Spezialisten für die Steuerung von Produktionsabläufen an teil- und vollautomatisierten Produktionsanlagen in Industrie- und Gewerbebetrieben unterschiedlicher Branchen. Sie lesen technische Unterlagen wie z. B. Arbeitsanweisungen, Ablaufpläne, Bedienungsanleitungen, Wartungs-, Instandhaltungs- und Schaltplänen. Sie sind für die Produktionsplanung, Montageplanung (beim Ankauf neuer Maschinen) sowie für Aufgaben im Rahmen der betrieblichen Lagerhaltung und Logistik zuständig. Sie planen Arbeitsschritte, Arbeitsmittel und Verfahren und kalkulieren den für die Produktion erforderlichen Einsatz von Betriebsmitteln (z. B. Materialaufwand, Einsatz von Werkzeugen, Maschinen, Hilfsmittel). Sie legen die erforderlichen Arbeitsschritte fest und planen den Einsatz der meist vollautomatischen Fertigungsmaschinen und -anlagen. Sie überwachen die Arbeitsabläufe der Fertigungsmaschinen, programmieren die Steuerung rechnergesteuerte Anlagen und überwachen die Mess-, Steuer- und Regelungseinrichtungen während des Fertigungsprozesses.
Ein wichtiger Teil ihrer Arbeit besteht in der Qualitätssicherung der hergestellten Produkte. Dazu entnehmen sie Proben und kontrollieren diese mit Hilfe von entsprechenden Messgeräten oder schicken sie zu Tests in betriebliche Laboreinrichtungen. ProzesstechnikerInnen untersuchen und analysieren die Produktionsabläufe systematisch, um Schwachstellen zu identifizieren und Maßnahmen zur Verbesserung zu entwickeln. Sie dokumentieren die Ergebnisse ihrer Analysen und erarbeiten Maßnahmen zur Verbesserung und Optimierung der Produktionsprozesse, wie z. B. Effizienzsteigerung oder Steigerung der Kapazitätsauslastung.
Zu den Aufgaben von ProzesstechnikerInnen gehört außerdem die Wartung und Reparatur von Maschinen und Fertigungsanlagen bzw. das Organisieren und Überwachen von Service- und Wartungsarbeiten. Sie führen Betriebsbücher und Protokolle über Arbeitsabläufe, Arbeitsergebnisse sowie über Störungen und technische Vorfälle und sorgen für die Einhaltung von Sicherheits- und Umweltstandards.
Arbeitsumfeld
ProzesstechnikerInnen arbeiten in Werk- und Produktionshallen von Industrie- und größeren Gewerbebetrieben im Team mit BerufskollegInnen sowie mit den unterschiedlichsten Fach- und Hilfskräften zusammen, abhängig von der jeweiligen Branche, in der sie tätig sind (siehe z. B. Metalltechnik, Elektrotechnik, VerfahrenstechnikerIn, AutomatisierungstechnikerIn. Sie haben fallweise Kontakt zu Lieferanten und Kunden/Kundinnen und zu MitarbeiterInnen anderer Abteilungen.
Die Arbeit in Produktionshallen bringt teilweise Lärmbelastung mit sich, gegen die sich ProzesstechnikerInnen mit Hörschutz schützen. Außerdem wird in der industriellen Fertigung häufig im Schichtdienst gearbeitet.
Arbeitsmittel
ProzesstechnikerInnen überwachen, reparieren und warten teil- und vollautomatisierte Fertigungsmaschinen und Fertigungsanlagen wie z. B. unterschiedlichste Produktionsanlagen, Transport- und Förderbänder oder Abfüllanlagen. Sie programmieren computergesteuerte Steuerungs- und Regelsysteme und hantieren mit verschiedenen Messgeräten (für Qualitätskontrollen). Außerdem führen sie Betriebsbücher, Bedienungsanleitungen und Wartungsprotokolle. Je nach Branche, in der sie tätig sind, verwenden sie in der Produktion unterschiedlichste Roh-, Hilfs- und Zusatzstoffe.
Lehre und Matura?
Vielleicht doch etwas anderes?
Bodenleger/in
Bodenleger arbeiten mit Holz, Laminat und auch Teppichböden. Wenn du handwerkliches Geschick mitbringst und sehr genau arbeitest, dann ist eine Lehre als BodenlegerIn das Richtige für dich.
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Installations- und Gebäudetechnik (Modul)
Was gehört unbedingt in eine Wohnung? Eine funktionierende Heizung und ein Wasserhahn. Als Installations- und GebäudetechnikerIn sorgst du dafür, dass solche Einrichtungen in jeder Wohnung zu finden sind.
Karosseriebautechniker/in
Passiert ein Unfall, kommst du als KarosserietechnikerIn ins Spiel: Du reparierst beschädigte Autoteile und bringst das Fahrzeug wieder auf Vordermann. In so einer Unglückssituation bist du ein wahrer Reperaturheld!
Mechatroniker/in (Modullehrberuf)
Als MechatronikerIn bist du MechanikerIn und ElektrikerIn in einer Person. Du bist somit ein vielseitig einsetzbare Allroundtalent in allen Industriebetrieben.