Lehre als
Karosseriebautechniker/in
Passiert ein Unfall, kommst du als KarosserietechnikerIn ins Spiel: Du reparierst beschädigte Autoteile und bringst das Fahrzeug wieder auf Vordermann. In so einer Unglückssituation bist du ein wahrer Reperaturheld!
Kurzbeschreibung
Karosseriebautechniker*innen stellen Karosserien, Aufbauten und Verkleidungen für Spezialfahrzeuge (z. B. Lastkraftwagen, Kühlwagen, Feuerwehrwagen, Straßenreinigungswagen) her, und warten und reparieren sie. Dabei verarbeiten sie Werkstoffe wie z. B. Leichtmetallbleche, Stahl, Holz oder Kunststoff. Sie bauen Schiebedächer, Heizungs-, Klima- und Kühlanlagen ein und bringen Kappen, Verdecke, Versteifungen und Beschläge an den Aufbauten an. Karosseriebautechniker*innen arbeiten in Werkstätten im Team mit Berufskolleg*innen sowie mit verschiedenen Fach- und Hilfskräften zusammen.
Tätigkeiten
- Skizzen, Werkzeichnungen und technische Pläne lesen
- Werkzeuge und Materialien (z. B. Metallbleche, Holz, Glas, Kunststoffe) auswählen und vorbereiten
- Karosseriebauteile anfertigen, Aufbauten und Anhänger für Spezialfahrzeuge anfertigen
- dabei Metall bearbeitende Verfahren wie z. B. Messen, Schneiden, Sägen, Schleifen, Bohren, Feilen, Fräsen, Gewindeschneiden, Brennschneiden, Nieten, Löten, Klemmen, Schweißen anwenden
- Oberflächenbehandlungen an den fertigen Werkteilen durchführen, z. B. Polieren, Schleifen, Lackieren, Imprägnieren, Versiegeln
- Fahrzeugteile, Ausrüstungen und Zubehörteile montieren
- Karosserien, Aufbauten, Anhänger und Fahrgestelle warten und reparieren, regelmäßig diverse Servicearbeiten durchführen
- Funktionsprüfungen und Qualitätskontrollen durchführen
- technische Daten über den Arbeitsablauf und die Arbeitsergebnisse festhalten und dokumentieren
- Betriebsbücher, Arbeits- und Wartungsprotokolle, Kund*innenkarteien etc. führen
So viel wirst du in etwa verdienen
660-900
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
830-1.090
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.020-1.425
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.130-1.870
4. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
In jedem Beruf brauchst du ganz spezielles fachlisches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen, welche fachlichen Kompetenzen in diesem Beruf besonders wichtig sind.
Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:
- Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
- genaues und sorgfältiges Arbeiten
- selbstständiges Arbeiten
- Einsatzfreude
- Verantwortungsbewusstsein
- Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit)
- Lernbereitschaft
Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein.
DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
- Auge-Hand-Koordination
- gute körperliche Verfassung
- gute Reaktionsfähigkeit
Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
- Datensicherheit und Datenschutz
- handwerkliche Geschicklichkeit
- räumliches Vorstellungsvermögen
- technisches Verständnis
Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
- Kommunikationsfähigkeit
- Kund*innenorientierung
Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
- Aufmerksamkeit
- Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
- Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
- Geduld
- Sicherheitsbewusstsein
- Umweltbewusstsein
Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?
- Kreativität
- logisch-analytisches Denken / Kombinationsfähigkeit
- Problemlösungsfähigkeit
- systematische Arbeitsweise
Berufsschulen
Berufsschule des Bundes St. Egyden am Steinfeld (NUR FÜR INSASSEN DER JUSTIZANSTALT GERASDORF)
Puchberger Straße 1
2731 St. Egyden am Steinfeld
Berufsschule für Spengler, Karosseriebau- und Metalltechnik
Scheydgasse 40
1210 Wien
Berufsschule Mattersburg
Bahnstraße 41
7210 Mattersburg
Berufsschule Wels 1
Linzer Straße 68
4600 Wels
Fachberufsschule Villach 1
Tiroler Straße 23
9500 Villach
Landesberufsschule 1 Salzburg
Makartkai 3
5020 Salzburg
Landesberufsschule Bregenz 2
Feldweg 25
6900 Bregenz
Landesberufsschule Eggenburg
Siegfried-Marcus-Straße 2
3730 Eggenburg
Landesberufsschule Graz 6
Hans-Brandstetter-Gasse 8
8010 Graz
Tiroler Fachberufsschule für Installations- und Blechtechnik
Mandelsbergerstraße 12
6020 Innsbruck
Berufsschule für Kraftfahrzeugtechnik
Scheydgasse 40
1210 Wien
FAQs
Welche Lehrlingsinitiativen gibt es in meiner Region?
In Vorarlberg gibt es eine Vielzahl von regionalen Lehrlingsinitiativen, die sich in deiner Region für die Lehrlingsausbildung stark machen. Hier findest du eine Übersicht über die verschiedenen Initiativen: • Leiblachtal, www.leiblachtal-erleben.eu • Werkraum Bregenzerwald, www.werkraum.at • Lehre Hofsteig, www.hofsteig.com • Lehrlingsinitiative Lustenau, www.lustenau.at/lehre • Hohenemser Lehrlingsbörse, www.hohenems.at/lehrlingsboerse • EXTRIX Lehre am Kumma, www.extrix.at • WIGE im Vorderland & HeartBeat, www.wige-vorderland.at • Lehre im Walgau, www.lehre-im-Walgau.at • Lehre Montafon, www.lehremontafon.at
Was regelt der Kollektivvertrag?
Der Kollektivvertrag regelt die Rechte und Pflichten zwischen dir und deinem Arbeitgeber. Er gilt immer für die ganze Branche, also gibt es beispielweise einen Kollektivvertrag für die komplette Verkaufsbranche. Das garantiert, dass niemand, der in dieser Branche arbeitet nachteilig behandelt wird. Der Kollektivvertrag, der dann zwischen dir und deinem Arbeiter besteht beinhaltet vor allem Regelungen zum Mindestlohn, Urlaubs- und Weihnachtsgeld und zur Arbeitszeit.
Was ist eigentlich ein Motivationsschreiben?
Das Motivationsschreiben bzw. Bewerbungsschreiben ist Teil deiner Bewerbungsunterlagen. In deinem Motivationsschreiben machst du dem Betrieb klar, warum genau du der/die Richtige für die Lehrstelle bist. Wenn du dich im Vorhinein über das Unternehmen schlau machst, fällt dir das Schreiben bestimmt einfacher. Gib dein Motivationsschreiben vor dem Absenden am besten einem Erwachsenen zum Korrekturlesen – eine gute Bewerbung ist vor allem fehlerfrei!
Wie lange geht meine Lehrausbildung?
Die Dauer deiner Lehrausbildung kann zwischen zwei und vier Jahre liegen. Das kommt auf deinen Lehrberuf an. Unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ findest du alle Lehrberufe, die du in Vorarlberg erlernen kannst. Bei jedem der einzelnen Lehrberufe steht auch dabei, wie lange deine Ausbildung geht.
Was passiert bei einem Schnuppertag?
Viele Unternehmen bieten interessierten zukünftigen Lehrlingen die Möglichkeit in den Lehrberuf „hinein zu schnuppern“. Du verbringst einen Tag in der Firma, kannst dich über den Lehrberuf informieren, erste Handgriffe und Tätigkeiten ausprobieren und den Betrieb kennenlernen.
Wie finde ich den passenden Lehrberuf?
Auf unserer Website findest du eine Auflistung aller Lehrberufe, die du in Vorarlberg erlernen kannst. Wenn du noch gar nicht weißt, welcher Lehrberuf dich besonders interessiert, dann klick dich doch Mal durch die einzelnen Lehrberufe – du wirst staunen wie viele unterschiedliche Lehrberufe es gibt. Unter der Rubrik „Termine“ findest du alle Events, Messen und Informationsveranstaltungen, die in der nächsten Zeit stattfinden. Dort vorbeizuschauen lohnt sich auf jeden Fall und hilft dir bei der Suche nach dem passenden Lehrberuf weiter.
Arbeitsbereiche
Karosseriebautechniker*innen arbeiten in Gewerbe- und Industriebetrieben und stellen Karosserien sowie Aufbauten und Anhänger für Spezialfahrzeuge her (Karosserien von seriengefertigten Fahrzeugen werden mittlerweile vollautomatisch am Fließband produziert). Sie bauen Schiebedächer, Hebebühnen oder Transportbehälter ein und sind weiters mit der Wartung und Reparatur von Karosserien und Fahrzeugaufbauten befasst. Die wichtigsten Erzeugnisse sind Aufbauten, Anhänger und Verkleidungen für Lastkraftwagen, Möbelwagen, Kühlwagen oder für Fahrzeuge des Öffentlichen Dienstes, z. B. Feuerwehrwägen, Polizei- und Rettungsautos, Straßenreinigungsfahrzeuge, Fahrzeuge der Müllabfuhr.
Karosseriebautechniker*innen fertigen die Teile nach Skizzen und technischen Zeichnungen an. Bei ihrer Arbeit verwenden sie verschiedenste Materialien wie z. B. Metall, Kunststoff, Holz oder Glas. Sie bearbeiten die Werkstoffe mit verschiedenen Verfahren wie z. B. Messen, Schneiden, Sägen, Schleifen, Bohren, Feilen, Fräsen, Gewindeschneiden, Nieten, Löten, Klemmen oder Schweißen und hantieren mit verschiedenen Werkzeugen, Maschinen und Geräten (z. B. Hammer, Schraubenschlüssel, Sägen, Schweiß- und Lötgeräte). Danach führen sie an den Teilen verschiedene Oberflächenbehandlungen durch. Sie polieren und schleifen die Teile und lackieren oder imprägnieren sie.
Abschließend bauen sie die Teile zusammen bzw. montieren die Aufbauten, Anhänger- oder Karosseriebauteile an den Spezialfahrzeugen. Sie schließen elektrische, hydraulische oder pneumatische Steuerungen und Regelsysteme an und führen Funktions- und Qualitätskontrollen durch.
Arbeitsumfeld
Karosseriebautechniker*innen arbeiten in Werkstätten und Werkhallen im Team mit Berufskolleg*innen und verschiedenen Fach- und Hilfskräften, siehe z. B. die Berufe: °Kraftfahrzeugtechnik (Modullehrberuf)#, °Fahrzeugbautechniker*in#, °Metalltechnik (Modullehrberuf)#, °Konstrukteur*in (Lehrberuf)#. Karosseriebetriebe sind in der Regel auf die Herstellung von Karosserien oder auf die Durchführung von Reparaturarbeiten spezialisiert.
Arbeitsmittel
Karosseriebautechniker*innen verwenden technische Unterlagen, Pläne und Werkzeichnungen. Sie verarbeiten Materialien wie z. B. Metalle, Kunststoffe, Holz oder Glas. Bei ihrer Arbeit hantieren sie mit verschiedenen Werkzeugen, Maschinen und Geräten wie z. B. Schraubenschlüssel, Feilen, Sägen, Bohrer, Schweiß- und Lötgeräte. Sie tragen Arbeitskleidung, festes Schuhwerk, Arbeitshandschuhe und Schutzbrillen.

Lehre und Matura?
Vielleicht doch etwas anderes
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