Lehre als

Florist/in

Kannst du dir eine Hochzeit oder einen Ball ohne Blumen vorstellen? Als Florist/in sorgst du mit deinem Gespür für Dekoration und Pflanzen für das gewisse Etwas bei allen möglichen Anlässen.

Kurzbeschreibung

Florist*innen arbeiten in Gärtnereien oder in Betrieben des Blumenhandels. Sie stellen aus Schnittblumen, Trocken- und Kunstblumen sowie Dekormaterial verschiedene Blumengestecke und Kränze für bestimmte Anlässe (Advent, Weihnachten, Muttertag, Ostern oder für Hochzeiten und Trauerfeiern) her. Nach Auftrag dekorieren sie Ball- und Festsäle oder Empfangshallen mit Blumenschmuck. Im Bereich des Blumenhandels stellen sie für die Kundinnen und Kunden Blumensträuße zusammen, beraten sie und verkaufen auch Topf- und andere Pflanzen. Sie arbeiten gemeinsam mit Berufskolleginnen und -kollegen und Anlernkräften und stehen in Kontakt mit Lieferanten und Kundinnen und Kunden.

Tätigkeiten

  • Gestecke herstellen: Steckmasse zuschneiden, Steckmasse befeuchten, Blumen und Pflanzenteile (Blätter, Zweige, Fruchtkapseln usw.) aufstecken, Steckmasse mit Blättern oder Moos und anderem Dekor bedecken
  • Kränze herstellen: Tannenzweige, Laubwerk, Zapfen, Schnittblumen, Schleifen u. a. an einer Kranzunterlage aus Draht, Stroh oder Styropor anbringen
  • Blumen- und Pflanzenschmuck für Feiern, Feste und Bälle planen und gestalten
  • Schnittblumen und Topfpflanzen züchten, pflegen und verkaufen
  • Schnittblumen zu Sträußen zusammenstellen, Pflanzen in Gefäßen wie Vasen, Körben, Schalen etc. arrangieren
  • Auslagen und Geschäftsflächen von Blumenhandlungen gestalten und dekorieren
  • Kundinnen und Kunden über Art, Haltbarkeit und Pflege von Schnittblumen und Topfpflanzen beraten

So viel wirst du in etwa verdienen

Dein Lehrlingseinkommen (brutto) laut Kollektivvertrag (Stand 2024).

709

1. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

829

2. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.023

3. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.245

4. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

Anforderungen

In jedem Beruf brauchst du ganz spezielles fachlisches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen, welche fachlichen Kompetenzen in diesem Beruf besonders wichtig sind.

Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:

  • Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
  • genaues und sorgfältiges Arbeiten
  • selbstständiges Arbeiten
  • Einsatzfreude
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit)
  • Lernbereitschaft

Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein.

DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.

Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?

  • Fingerfertigkeit
  • gute körperliche Verfassung – Stehen

 

Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?

  • Gefühl für Farben und Formen
  • gestalterische Fähigkeit
  • handwerkliche Geschicklichkeit
  • kaufmännisches Verständnis
  • mit Pflanzen umgehen können

 

Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?

  • Argumentationsfähigkeit / Überzeugungsfähigkeit
  • Aufgeschlossenheit
  • Hilfsbereitschaft
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kontaktfreude
  • Kund*innenorientierung
  • Verkaufstalent

 

Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?

  • Aufmerksamkeit
  • Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
  • Freundlichkeit
  • Umweltbewusstsein

 

Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?

  • gepflegtes Erscheinungsbild

 

Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?

  • Kreativität
  • Organisationsfähigkeit
  • systematische Arbeitsweise

Berufsschulen

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Landesberufsschule Feldkirch

Rebberggasse 32

6800 Feldkirch

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FAQs

Du hast Fragen? Wir haben Antworten.

Welche Lehrlingsinitiativen gibt es in meiner Region?

In Vorarlberg gibt es eine Vielzahl von regionalen Lehrlingsinitiativen, die sich in deiner Region für die Lehrlingsausbildung stark machen. Hier findest du eine Übersicht über die verschiedenen Initiativen: • Leiblachtal, www.leiblachtal-erleben.eu • Werkraum Bregenzerwald, www.werkraum.at • Lehre Hofsteig, www.hofsteig.com • Lehrlingsinitiative Lustenau, www.lustenau.at/lehre • Hohenemser Lehrlingsbörse, www.hohenems.at/lehrlingsboerse • EXTRIX Lehre am Kumma, www.extrix.at • WIGE im Vorderland & HeartBeat, www.wige-vorderland.at • Lehre im Walgau, www.lehre-im-Walgau.at • Lehre Montafon, www.lehremontafon.at

In welche Berufsschule muss ich gehen?

Unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ findest du nicht nur eine Auflistung aller in Vorarlberg möglichen Lehrberufe, sondern bei jedem Lehrberuf auch die Berufsschule, die die Lehrlinge besuchen.

Muss ich beim Bewerbungsgespräch wirklich einen Anzug tragen?

Das hängt ganz von dem Unternehmen und der Lehrstelle ab, für die du dich bewirbst. Nicht zu jeder Lehrausbildung passt ein Anzug! Denk daran: Wie du dich kleidest, sagt viel über dich aus und bietet dir eine Möglichkeit, dich selbst zu repräsentieren.

Was regelt der Kollektivvertrag?

Der Kollektivvertrag regelt die Rechte und Pflichten zwischen dir und deinem Arbeitgeber. Er gilt immer für die ganze Branche, also gibt es beispielweise einen Kollektivvertrag für die komplette Verkaufsbranche. Das garantiert, dass niemand, der in dieser Branche arbeitet nachteilig behandelt wird. Der Kollektivvertrag, der dann zwischen dir und deinem Arbeiter besteht beinhaltet vor allem Regelungen zum Mindestlohn, Urlaubs- und Weihnachtsgeld und zur Arbeitszeit.

Vollständige Bewerbungsunterlagen: Was gehört alles dazu?

Mit einer vollständigen Bewerbung, die in Erinnerung bleibt, hast du schon die halbe Miete! Wichtig ist dabei der Lebenslauf mit einem Foto von dir (kein Selfie!) und das Bewerbungsschreiben. Auch Kopien von Schulzeugnissen solltest du nicht vergessen. Kleiner Tipp: Mit einem Deckblatt kannst du die Bewerbung einzigartiger gestalten.

Was passiert bei einem Schnuppertag?

Viele Unternehmen bieten interessierten zukünftigen Lehrlingen die Möglichkeit in den Lehrberuf „hinein zu schnuppern“. Du verbringst einen Tag in der Firma, kannst dich über den Lehrberuf informieren, erste Handgriffe und Tätigkeiten ausprobieren und den Betrieb kennenlernen.

Arbeitsbereiche

Florist*innen kennen alle handelsüblichen Blumen und Pflanzen, deren Pflege- und Lagerbedingungen und ihre Verwendungs- und Verarbeitungsmöglichkeiten. Wichtige Tätigkeitsbereiche, bei denen sie ihre gestalterischen Fähigkeiten einbringen sind die Herstellung von Tisch- und Saalschmuck für Hochzeiten, Bälle und andere Feiern, Brautsträußen und Trauerfloristik (Kränze und Gestecke für Trauerfeiern).
Zur Herstellung von Gestecken schneiden sie zunächst die Steckmasse (schwammartiges Kunststoffmaterial) zu und befestigen ein Steckgitter daran. Bei Gestecken aus frischen Schnittblumen befeuchten sie den Schwamm und stecken die Blumen sowie Blätter, Zweige oder Dekormaterial ein. Anschließend bedecken sie die noch sichtbare Steckmasse mit Dekormaterial z. B. Moos, Gräser, Textil.
Bei der Herstellung von Kränzen verwenden sie als Unterlage einen Reifen aus Draht, Stroh oder Styropor, auf dem sie z. B. Zweige von Nadelbäumen (häufig Tannenzweige), Laubwerk, Zapfen, Fruchtkapseln, Schleifen und anderes Dekormaterial anbringen. An Begräbniskränzen werden je nach Bestellung frische Schnittblumen (z. B. Nelken, Rosen, Astern) und Schleifen mit Gruß- und Traueraufschriften angebracht.

Florist*innen züchten und pflegen Schnittblumen und Topfpflanzen und bereiten sie für den Verkauf in der Blumenhandlung vor. Sie pflegen die lagernden Blumen und Pflanzen, gießen und düngen sie regelmäßig und sorgen für die richtige Umgebungstemperatur. Bei Schädlingsbefall oder Erkrankungen der Pflanzen ergreifen Florist*innen geeignete Gegenmaßnahmen.
Sie gestalten die Auslagen und Verkaufsflächen, beraten die Kundinnen und Kunden über passenden Blumenschmuck zum jeweiligen Anlass und die richtige Pflege. Sie stellen nach Kundenwunsch Blumensträuße zusammen, beraten dabei über passende Kombinationen, arrangieren Pflanzen in Vasen, Schalen, Körben und Pflanzgefäßen und gestalten Tisch- und Fensterschmuck.

Der kaufmännische Teil der beruflichen Tätigkeit von Florist*innen umfasst den Wareneinkauf, die Durchführung von Telefon- und Schriftverkehr, das Ausstellen von Rechnungen und Lieferscheinen und das (computergestützte), die Kassaführung und das Führen von kaufmännischen Dokumenten und Büchern.

Arbeitsumfeld

Florist*innen arbeiten in Werkstätten, Gewächshäusern, Lagerräumen und Verkaufs- und Büroräumen von Gärtnereien und Blumenhandlungen. Sie arbeiten im Team mit Berufskolleginnen und -kollegen und Anlernkräften und stehen in Kontakt zu Lieferanten und ihren Kundinnen und Kunden.

Arbeitsmittel

Florist*innen hantieren mit gartentechnischen Geräten wie Scheren, Hacken, Schaufeln, Gießkannen und Sprühgeräten. Sie benützen Hilfsmaterialien wie Blumentöpfe, Draht, Stroh, Styropor, Schnüre und Folien. Sie bedienen Registrierkassen, Computer mit Textverarbeitungs- und Kalkulationssoftware und verwenden dabei verschiedene Formulare (Rechnungen, Lieferscheine, Bestellformulare usw.). Mit Hilfe der Computer führen sie auch Kund*innen- und Lieferantendateien.

Immer wichtiger für Florist*innen wird der Umgang mit dem Internet und Sozialen Medien, um Kundinnen und Kunden optimal auch über diese Kanäle zu erreichen und mögliche Zusatzleistungen wie Online-Bestellungen und Lieferservices zu bieten.

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