Lehre als
Drucktechnik – Rollenrotationsdruck
Du lernst alle Einzelheiten einer Druckmaschine kennen und weißt genau was zu tun ist, damit ein Produkt reibungslos gedruckt werden kann. Zeitungen, Plakate, Bücher – du sorgst dafür, dass dem Drucker nie das Papier ausgeht und jede Menge tolle Produkte dabei rauskommen.
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Kurzbeschreibung
Drucktechniker*innen mit Schwerpunkt Rollenrotationsdruck arbeiten hauptsächlich an der Druckmaschine. Sie erledigen die Vorarbeit (Vorbereiten der Papierrollen am Rollenträger, Mischen der Farbtöne nach Vorlage). Ihre Hauptaufgabe ist das Steuern und Kontrollieren während des Druckvorganges. Zu ihren Produkten zählen Zeitungen, Zeitschriften, Bücher, Geschäftsdrucksachen (z. B. Endlosformulare), Verpackungen, aber auch Plakate und Werbesendungen. Sie arbeiten in Verlags- und Zeitungsdruckereien und in Großbetrieben des Druckereigewerbes meist im Team (Schichtwechsel) mit ihren Berufskolleg*innen.
Tätigkeiten
- facheinschlägige Werkzeuge, Geräte und Maschinen handhaben
- Arbeitsabläufe planen und den Druckprozess vorbereiten
- digitale und analoge Daten aufbereiten
- Flachdruck-Druckformen (Druckplatten) für Rollenrotationsdruckmaschinen herstellen
- qualitätsrelevante Prozessdaten erfassen, auswerten und dokumentieren
- das Druckprodukt zur Weiterverarbeitung vorbereiten
So viel wirst du in etwa verdienen
611-638
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
933-968
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.450-1.459
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.750-1.784
4. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
In jedem Beruf brauchst du ganz spezielles fachlisches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen, welche fachlichen Kompetenzen in diesem Beruf besonders wichtig sind.
Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:
- Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
- genaues und sorgfältiges Arbeiten
- selbstständiges Arbeiten
- Einsatzfreude
- Verantwortungsbewusstsein
- Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit)
- Lernbereitschaft
Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein.
DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
- Auge-Hand-Koordination
- gutes Sehvermögen
- Unempfindlichkeit gegenüber Gerüchen
Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?
- Gefühl für Farben und Formen
- gestalterische Fähigkeit
- gutes Augenmaß
- räumliches Vorstellungsvermögen
- technisches Verständnis
Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?
- Kommunikationsfähigkeit
- Kund*innenorientierung
Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?
- Aufmerksamkeit
- Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
Berufsschulen
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Landesberufsschule Bregenz 2
Feldweg 25
6900 Bregenz
FAQs
Wie lange geht meine Lehrausbildung?
Die Dauer deiner Lehrausbildung kann zwischen zwei und vier Jahre liegen. Das kommt auf deinen Lehrberuf an. Unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ findest du alle Lehrberufe, die du in Vorarlberg erlernen kannst. Bei jedem der einzelnen Lehrberufe steht auch dabei, wie lange deine Ausbildung geht.
Was oder wer ist ein Ausbilder?
In deinem Lehrbetrieb gibt es eine oder mehrere Personen, die dich durch deine Lehrzeit begleiten und dir alles lehren, was es in deinem Lehrberuf zu lernen gibt. Diese Personen Mitarbeiter nennt man Ausbilder. Sie haben eine Prüfung abgelegt und geben ihr Wissen und ihr Können an dich weiter. Sie sind für dich aber auch eine wichtige Bezugsperson während deine Lehrzeit: Bei Problemen oder Fragen kannst du dich immer an sie wenden.
In welche Berufsschule muss ich gehen?
Unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ findest du nicht nur eine Auflistung aller in Vorarlberg möglichen Lehrberufe, sondern bei jedem Lehrberuf auch die Berufsschule, die die Lehrlinge besuchen.
Was verdiene ich in meinem Lehrberuf?
Dein Lehrlingsgehalt ist in einem Kollektivvertrag geregelt. Wenn es bei deiner Ausbildung keinen Kollektivvertrag gibt, wird die Lehrlingsentschädigung im Lehrlingsvertrag vereinbart. In jedem Jahr deiner Lehrzeit steigt dein Gehalt an. Unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ findest du bei jedem Lehrberuf dein Gehalt je nach Lehrjahr. Bitte beachte, dass dies dein Lohn, je nach Betrieb und deinem Arbeitsbereich variieren können.
Was ist eigentlich ein Motivationsschreiben?
Das Motivationsschreiben bzw. Bewerbungsschreiben ist Teil deiner Bewerbungsunterlagen. In deinem Motivationsschreiben machst du dem Betrieb klar, warum genau du der/die Richtige für die Lehrstelle bist. Wenn du dich im Vorhinein über das Unternehmen schlau machst, fällt dir das Schreiben bestimmt einfacher. Gib dein Motivationsschreiben vor dem Absenden am besten einem Erwachsenen zum Korrekturlesen – eine gute Bewerbung ist vor allem fehlerfrei!
Wie finde ich Betriebe, die Lehrlinge ausbilden?
Unter dem Menüpunkt „Lehrbetriebe“ findest du eine Auflistung aller Betriebe Vorarlbergs, die Lehrlinge ausbilden und auch in welchen einzelnen Lehrberufen. Wenn du schon weißt welchen Beruf du gerne erlernen willst, klicke einfach auf den Lehrberuf unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ und du findest die Firmen, die Lehrlinge genau in deinem gewünschten Beruf ausbilden.
Arbeitsbereiche
Beim Rollenrotationsdruck (Akzidenz- und Zeitungsrollendruck) wird im Gegensatz zum Bogenflachdruck, siehe den Beruf °Drucktechnik – Bogenflachdruck (Lehrberuf)#, eine endlose Papierbahn von der Rolle der Maschine zum Bedrucken zugeführt.
Der Rollenrotationsdruck ist das gängigste Verfahren der Zeitungs- oder Buchproduktion. Der Akzidenzdruck (Accidence = das Veränderliche/Zufällige) wird für die Bearbeitung von Kleindrucksachen, wie z. B. Prospekte und Programme, Formulare, Briefbögen verwendet.
Drucktechniker*innen mit Schwerpunkt Rollenrotationsdruck bereiten die Papierrollen am Rollenträger vor und sorgen für das Einziehen der Papierbahn. Die gewünschten Farbtöne werden nach Vorlage gemischt, abgestimmt und angedruckt. Die Arbeit an der Druckmaschine (Rollenrotationsmaschine) ist ihre Kerntätigkeit. Sie richten die Maschine ein und bedienen sie. Während der Produktion steuern und überwachen sie den Druckprozess. Während des Druckvorganges führen sie Rollenwechsel durch.
Arbeitsumfeld
Drucktechniker*innen im Bereich Rollenrotationsdruck arbeiten vor allem in Produktionshallen von großen Druckereien und Verlags- oder Zeitungsdruckereien. Sie arbeiten an großen Druckanlagen meist im Team mit Berufskolleg*innen und häufig im Schichtbetrieb. Mitunter haben sei bei ihrer Arbeit auch Kontakte zu ihren Auftraggeber*innen (siehe z. B. °Grafiker*in#, °Medienfachmann / Medienfachfrau – Grafik, Print, Publishing und audiovisuelle Medien (Audio, Video und Animation) (Lehrberuf)#) und zu Berufskolleg*innen, die in der Weiterverarbeitung tätig sind (z. B. °Buchbindetechnik und Postpresstechnologie (Lehrberuf)#, °Verpackungstechnik (Lehrberuf)#).
Arbeitsmittel
Drucktechniker*innen im Bereich Rollenrotationsdruck arbeiten an Ein- und Mehrfarbenrollenrotationsmaschinen. Sie stellen die Flackdruck-Druckformen (Druckerplatten) her, bereiten das Druckmaterial (Papierrollen) vor und richten es ein und hantieren bei der Farbabmischung mit unterschiedlichen Druckfarben. Zur Qualitätskontrolle verwenden sie Vorlagen (Andrucke, Proofs oder Originale) und für Wartungsarbeiten Handwerkzeuge (z. B. Schraubenzieher, Schraubenschlüssel) und Schmier- und Reinigungsmittel.
Lehre und Matura?
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