Lehre als

Berufskraftfahrer/in – Güterbeförderung

Lastwagen, starke Motoren und Autofahrten begeistern dich seit deiner Kindheit? Wie praktisch, dass es dazu auch einen Lehrberuf gibt, der sogar deinen Führerschein bezahlt!

Kurzbeschreibung

Berufskraftfahrer*innen im Schwerpunkt Güterbeförderung lenken Fahrzeuge des Gütertransports im Fern- und Nahverkehr. Beim Warentransport führen sie bei grenzüberschreitenden Routen auch alle Zollformalitäten durch. Berufskraftfahrer*innen verbringen ihre Arbeitszeit vorwiegend in ihren Fahrzeugen, teilweise auch in Werkstätten, Lagerhallen und im Freien. Sie arbeiten mit Berufskolleg*innen und ihren Vorgesetzten zusammen. Berufskraftfahrer*innen haben Kontakt zu Werkstatt- und Wartungspersonal, zu Lagerarbeiter*innen, Frächter*innen, Speditionskaufleuten, zur Polizei, zu Mitarbeiter*innen der Zollverwaltung und Mitarbeiter*innen der belieferten Unternehmen.

Tätigkeiten

  • das Kraftfahrzeug auf Fahrbereitschaft, Betriebssicherheit und Verkehrssicherheit prüfen
  • Strecken und Termine planen
  • Fahrzeug am Warenübernahmeort bereitstellen; Waren und die für die Zollabwicklung benötigten Papiere (Ausfuhrerklärung, Warenverkehrsbescheinigung, Ursprungszeugnisse usw.) übernehmen
  • Einhaltung der transport- und sicherheitstechnischen Vorschriften bei der Verladung der Waren überwachen oder selbsttätig verladen, stauen und sichern
  • die beförderten Güter bei der Lagerung und beim Transport richtig behandeln
  • Vollständigkeit der persönlichen Ausweispapiere, wie Führerschein, Reisepass, Firmenausweis, Fahrzeugpapiere überprüfen
  • das Fahrzeug unter Beachtung der einschlägigen kraftfahrrechtlichen und verkehrsrechtlichen Bestimmungen sowie unter Anwenden einer verkehrssicheren, wirtschaftlichen, umweltbewussten und rücksichtsvollen Fahrweise zum Zielort lenken
  • Zollformalitäten erledigen, Empfangsformalitäten beim/bei der EmpfängerIn erledigen
  • Waren zustellen, Frachtgut übernehmen
  • Rückfahrt bzw. neue Route antreten
  • Fahrzeug warten und instand halten
  • Störungen am Fahrzeug systematisch erkennen und beurteilen; einfache Störungen beheben
  • bei Verkehrsunfällen, sonstigen Zwischenfällen und außergewöhnlichen Situationen im Straßenverkehr richtig reagieren; Erste Hilfe leisten
  • Meldungen über Beschädigungen, Verletzungen und andere Vorkommnisse abfassen und weitergeben
  • KundInnen beraten und betreue

So viel wirst du in etwa verdienen

Dein Lehrlingseinkommen (brutto) laut Kollektivvertrag (Stand 2024).

760-852

1. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.070-1.208

2. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.410-1.599

3. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.610-1.826

4. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

Anforderungen

Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.

Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.

 

Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.

 

Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?

  • Physische Ausdauer: lange Fahrten im Fernverkehr
  • Handgeschicklich: Durchführen von Wartungs- und Reparaturarbeiten
  • Auge-Hand-Koordination: Lenken des Fahrzeuges im Straßenverkehr

 

Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?

  • räumliche Vorstellungsfähigkeit: Lenken großer Fahrzeuge im Stadtbereich
  • mathematisch-rechnerische Fähigkeit: Verkaufen von Fahrscheinen bei der Personenbeförderung, Inkassotätigkeit bei der Auslieferung der Waren
  • technisches Verständnis: Erkennen von Schäden am Fahrzeug, Wartungstätigkeiten
  • Organisationstalent: Planen von Terminen und Fahrtrouten
  • Reaktionsfähigkeit

 

Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?

  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kontaktfreude
  • Kundinnen-/Kundenorientierung

 

Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?

  • Aufmerksamkeit
  • Flexibilität
  • psychische Belastbarkeit
  • Selbstständigkeit

Berufsschulen

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Berufsschule Mattighofen

Feldstraße 3

5230 Mattighofen

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FAQs

Du hast Fragen? Wir haben Antworten.

Muss ich mich selber bei der Berufsschule anmelden?

Nein, das macht das Unternehmen für dich, bei dem du die Lehre beginnst.

Was ist eigentlich ein Motivationsschreiben?

Das Motivationsschreiben bzw. Bewerbungsschreiben ist Teil deiner Bewerbungsunterlagen. In deinem Motivationsschreiben machst du dem Betrieb klar, warum genau du der/die Richtige für die Lehrstelle bist. Wenn du dich im Vorhinein über das Unternehmen schlau machst, fällt dir das Schreiben bestimmt einfacher. Gib dein Motivationsschreiben vor dem Absenden am besten einem Erwachsenen zum Korrekturlesen – eine gute Bewerbung ist vor allem fehlerfrei!

Was passiert bei einem Schnuppertag?

Viele Unternehmen bieten interessierten zukünftigen Lehrlingen die Möglichkeit in den Lehrberuf „hinein zu schnuppern“. Du verbringst einen Tag in der Firma, kannst dich über den Lehrberuf informieren, erste Handgriffe und Tätigkeiten ausprobieren und den Betrieb kennenlernen.

Wie finde ich offene Lehrstellen?

Alle Ausbildungsbetriebe findest du unter dem Menüpunkt „Lehrbetriebe“. Hier siehst du auch gleich welche Betriebe in welchen unterschiedlichen Lehrberufen ausbilden. Du kannst dir die Websites der Betriebe anschauen, die dir gefallen und oft findest du dort auch offene Lehrstellen. Aber auch auf anderen Wegen findest du offene Lehrstellen: In den Berufsinfozentren (BIZ Bregenz, BIZ Feldkirch, BIZ Bludenz ), bei der Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer und der Landwirtschaftskammer, bei der Lehrlings- und Jugendabteilungen der Arbeiterkammer und im BIFOInformationszentrum Dornbirn kannst du dich über offenen Lehrstellen informieren. Oft findest du auch Stelleninserate in der Zeitung oder aber Familienmitglieder und Freunde wissen über offene Lehrstellen in einer Firma Bescheid. Wenn möglichst viele Personen wissen, dass du auf Lehrstellensuche bist, können sie dich bei deiner Suche unterstützen. Sollte es nicht klappen, erkundige dich beim BIFO nach der Möglichkeit des Jugendcoachings – hier hilft dir dein persönlicher Coach bei der Lehrstellensuche.

Vollständige Bewerbungsunterlagen: Was gehört alles dazu?

Mit einer vollständigen Bewerbung, die in Erinnerung bleibt, hast du schon die halbe Miete! Wichtig ist dabei der Lebenslauf mit einem Foto von dir (kein Selfie!) und das Bewerbungsschreiben. Auch Kopien von Schulzeugnissen solltest du nicht vergessen. Kleiner Tipp: Mit einem Deckblatt kannst du die Bewerbung einzigartiger gestalten.

Was passiert bei einem Schnuppertag?

Viele Unternehmen bieten interessierten zukünftigen Lehrlingen die Möglichkeit in den Lehrberuf „hinein zu schnuppern“. Du verbringst einen Tag in der Firma, kannst dich über den Lehrberuf informieren, erste Handgriffe und Tätigkeiten ausprobieren und den Betrieb kennenlernen.

Arbeitsbereiche

Berufskraftfahrer*innen im Schwerpunkt Güterbeförderung lenken Fahrzeuge (Lastkraftwagen, Kraftwagenzüge, Sattelkraftfahrzeuge oder Tankwagen) des Gütertransports im Nah- und Fernverkehr.

Bei der Durchführung eines Waren- bzw. Gütertransports erhalten Berufskraftfahrer*innen von ihren Arbeitgeber*innen einen Transportauftrag. Sie überprüfen vor Antritt der Fahrt das Fahrzeug auf Fahr- und Verkehrssicherheit und stellen es am Warenübernahmeort bereit. Sie übernehmen die Waren und die für die Zollabwicklung benötigten Papiere. Bei der Warenverladung überwachen sie die Einhaltung der transport- und sicherheitstechnischen Vorschriften oder nehmen selbst die Verladung vor. Sie überprüfen die Vollständigkeit ihrer persönlichen Ausweispapiere sowie die Fahrzeugpapiere und planen die Fahrtroute. Dann lenken sie das Fahrzeug zum Bestimmungsort, erledigen an den Grenzen die Zollformalitäten und beim Empfänger die Empfangsmodalitäten. Nach der Warenzustellung übernehmen sie erneut Frachtgut oder treten die Rückfahrt mit leerem Fahrzeug an.

Berufskraftfahrer*innen führen an den Fahrzeugen in regelmäßigen Abständen Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten durch. Dabei überprüfen sie alle Funktionen des Fahrzeuges wie die Bremsanlage, die Elektronik, die Lichtanlage oder den Motor. Können sie Reparaturarbeiten nicht selbst durchführen, veranlassen sie die Abholung durch eine Reparaturwerkstätte.

Arbeitsumfeld

BerufskraftfahrerInnen verbringen ihre Arbeitszeit vorwiegend in Fahrzeugen. Sie sind auch in Fahrzeug- und Lagerhallen, in Werkstätten und im Freien tätig. BerufskraftfahrerInnen im Schwerpunkt Gütertransport haben Kontakt zu Werkstatt- und Wartungspersonal, zu LagerarbeiterInnen, Speditionskaufleuten (siehe Speditionskaufmann/-frau (Lehrberuf)), zur Polizei (siehe z. B. Exekutivbedienstete/Exekutivbediensteter im Polizeidienst), zu MitarbeiterInnen der Zollverwaltung (siehe z. B.  ZolldeklarantIn) und zu den AuftraggeberInnen und zu MitarbeiterInnen der belieferten Unternehmen.

Bei sehr langen Routen legen sie regelmäßig Pausen ein und übernachten in Hotels oder im Fahrzeug. Fallweise wechseln sie sich auch mit BerufskollegInnen ab. Bei umfangreichen Transporten fahren sie teilweise auch im Konvoi.

Arbeitsmittel

BerufskraftfahrerInnen lenken Lastkraftwägen, Kraftwagenzüge, Sattelkraftfahrzeuge oder Tankwägen unter Beachtung der jeweils rechtlichen Bestimmungen. Sie hantieren mit Reparaturwerkzeugen (z. B. Schraubenschlüssel, Wagenheber), Mess- und Prüfgeräte und bedienen Reinigungsgeräte sowie Be- und Entladegeräte (z. B. hydraulische Hebebühnen). Sie lesen Straßenkarten und bedienen elektronische Routenplaner (GPS). Im Warentransport verwenden BerufskraftfahrerInnen einen Vielzahl an Formularen wie z. B. Fracht- und Lieferscheine, Zollformulare, Ursprungszeugnisse.

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