Lehre als

Chemieverfahrenstechniker/in

Bezwinger der Rohstoffe, Meister der Produktionsanlagen: So oder ähnlich kannst du dich schon bald betiteln, wenn du dich für den Lehrberuf Chemieverfahrenstechniker/in entscheidest.

Kurzbeschreibung

Chemieverfahrenstechniker/innen steuern Produktionsverfahren in industriellen, gewerblichen und kommunalen chemischen Betrieben. Sie arbeiten auch im Forschungsbereich, überwachen große Produktionsanlagen, steuern diese über Bildschirme und helfen bei der Optimierung der Betriebsanlagen mit. Sie nehmen Proben für Untersuchungen in Betriebslabors und erkennen Störungen im Produktionsablauf. Die Störungen werden vom/von der Chemieverfahrenstechniker/in beseitigt.

Tätigkeiten

  • technische Unterlagen lesen und anwenden
  • Arbeitsschritte, Arbeitsmittel und Arbeitsmethoden festlegen
  • Arbeitsabläufe planen und steuern
  • Produktionsanlagen warten, reinigen und für den Produktionsprozess vorbereiten
  • Kleinere Montage- und Demontagearbeiten durchführen
  • Herstellvorschriften anwenden und umsetzen
  • Anlagen bedienen und überwachen
  • Rohstoffe und Produkte kontrollieren
  • physikalische, biologische und chemische Prozesse überwachen und steuern
  • Störungen beseitigen
  • technische Daten über den Arbeitsablauf und die Arbeitsergebnisse erfassen
  • Berechnungen durchführen
  • Kontrolle bezüglich Hygiene, Sicherheitsvorschriften, Normen und Umweltstandards
  • Arbeitsergebnisse beurteilen

So viel wirst du in etwa verdienen

Dein Lehrlingseinkommen (brutto) laut Kollektivvertrag (Stand 2024).

700-1.200

1. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.060-1.500

2. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.440-1.800

3. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.810-2.220

4. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

Anforderungen

  • Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in diesem Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?
    • gute körperliche Verfassung
    • gute Reaktionsfähigkeit
    • gutes Sehvermögen
    • Unempfindlichkeit gegenüber Gerüchen

    Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?

    • Verständnis für Naturwissenschaften
    • mathematisches Verständnis
    • Planungsfähigkeit
    • Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
    • logisch-analytisches Denken
    • Problemlösungsfähigkeit
    • technisches Verständnis
    • systematische Arbeitsweise

    Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?

    • Teamfähigkeit

    Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?

    • Aufmerksamkeit
    • Flexibilität
    • Sicherheitsbewusstsein
    • Umweltbewusstsein
    • Aufmerksamkeit
    • Belastbarkeit

    Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?

    • Sinn für Sauberkeit

Berufsschulen

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Berufsschule Linz 3

Makartstraße 3

4020 Linz

Landesberufsschule St. Pölten

Hötzendorfstraße 8

3100 St. Pölten

Tiroler Fachberufsschule für Ernährung, Schönheit, Chemie, Medien – Standort St. Nikolaus

Innstraße 36

6020 Innsbruck

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FAQs

Du hast Fragen? Wir haben Antworten.

Wie lange geht meine Lehrausbildung?

Die Dauer deiner Lehrausbildung kann zwischen zwei und vier Jahre liegen. Das kommt auf deinen Lehrberuf an. Unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ findest du alle Lehrberufe, die du in Vorarlberg erlernen kannst. Bei jedem der einzelnen Lehrberufe steht auch dabei, wie lange deine Ausbildung geht.

Brutto-/Nettolohn – wo liegt der Unterschied?

Ganz einfach erklärt ist der Nettolohn das, was am Ende des Monats auf deinem Bankkonto landet. Von deinem Bruttolohn werden Steuern und Abgaben abgezogen – was am Ende übrigbleibt und tatsächlich dir gehört, ist der Nettolohn. Somit kannst du dir merken: Brutto – Steuern und Abgaben = Netto

Was regelt der Kollektivvertrag?

Der Kollektivvertrag regelt die Rechte und Pflichten zwischen dir und deinem Arbeitgeber. Er gilt immer für die ganze Branche, also gibt es beispielweise einen Kollektivvertrag für die komplette Verkaufsbranche. Das garantiert, dass niemand, der in dieser Branche arbeitet nachteilig behandelt wird. Der Kollektivvertrag, der dann zwischen dir und deinem Arbeiter besteht beinhaltet vor allem Regelungen zum Mindestlohn, Urlaubs- und Weihnachtsgeld und zur Arbeitszeit.

Vollständige Bewerbungsunterlagen: Was gehört alles dazu?

Mit einer vollständigen Bewerbung, die in Erinnerung bleibt, hast du schon die halbe Miete! Wichtig ist dabei der Lebenslauf mit einem Foto von dir (kein Selfie!) und das Bewerbungsschreiben. Auch Kopien von Schulzeugnissen solltest du nicht vergessen. Kleiner Tipp: Mit einem Deckblatt kannst du die Bewerbung einzigartiger gestalten.

Was passiert bei einem Schnuppertag?

Viele Unternehmen bieten interessierten zukünftigen Lehrlingen die Möglichkeit in den Lehrberuf „hinein zu schnuppern“. Du verbringst einen Tag in der Firma, kannst dich über den Lehrberuf informieren, erste Handgriffe und Tätigkeiten ausprobieren und den Betrieb kennenlernen.

Wie finde ich Betriebe, die Lehrlinge ausbilden?

Unter dem Menüpunkt „Lehrbetriebe“ findest du eine Auflistung aller Betriebe Vorarlbergs, die Lehrlinge ausbilden und auch in welchen einzelnen Lehrberufen. Wenn du schon weißt welchen Beruf du gerne erlernen willst, klicke einfach auf den Lehrberuf unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ und du findest die Firmen, die Lehrlinge genau in deinem gewünschten Beruf ausbilden.

Arbeitsbereiche

Chemieverfahrenstechniker/innen werden nicht nur in chemischen Betrieben gebraucht, sondern auch in verwandten Industriebereichen. Beispiele hierfür sind: die Agrikulturchemie, die Baustoffchemie, die Elektronikindustrie, die Erdölindustrie, die Arzneimittelchemie, die Kunststofftechnik, die Nahrungsmittelchemie, die Papier- und Zellstoffindustrie, die Photochemie, die Textilchemie, die Waschmittelchemie und die Umwelttechnik. Der Tätigkeitsbereich ist also extrem groß.

Chemieverfahrenstechniker/innen achten darauf, dass die – meist computergesteuerte –

Produktion der chemischen Produkte reibungslos abläuft. Damit dies gelingt, bereiten sie die Anlagen vor, machen die Grundeinstellungen, führen kleinere Montage- und Demontagearbeiten durch, warten und reinigen die Anlage. Sobald diese Tätigkeiten erledigt sind, beschicken sie die Anlage mit den Rohstoffen und geben der Maschine Befehle zur Stoffaufbereitung, zur thermischen Trennung, zur Entstaubung usw.

Während des gesamten Produktionsprozesses führt der/die Chemieverfahrenstechniker/in immer wieder Kontrollen durch. Er entnimmt Proben, die er selbst untersucht. Er misst die Temperatur, den Druck, den pH-Wert und den Durchfluss. Falls etwas nicht optimal ist, macht er Anpassungen, um zu garantieren, dass das Produkt am Schluss ein Top-Qualität hat. Der Chemieverfahrenstechniker hat auch die wichtige Aufgabe dafür zu sorgen, dass Hygiene- und Sicherheitsvorschriften eingehalten werden, das Protokoll geführt wird und, dass die Umweltstandards respektiert werden. Erfahrene Chemieverfahrenstechniker/innen arbeiten sogar an der Weiterentwicklung und Verbesserung der Produkte mit.

Arbeitsumfeld

Chemieverfahrenstechniker/innen haben ihren Arbeitsplatz in Produktionshallen und Betriebslabors. Zu den Arbeitskollegen/-kolleginnen gehören: Chemiker/innen, Chemielabortechniker/innen, Biologen/Biologinnen und Hilfskräfte der Produktion.

Sie tragen Schutzkleidung, Mundschutz, Schutzbrillen und Handschuhe.

Arbeitsmittel

Chemieverfahrenstechniker/innen arbeiten an manuell- und computergesteuerten Produktionsanlagen sowie mit Laborcomputern, Mikroskopen, Thermometern, Photometern. Sie verwenden bei ihrer Arbeit auch Reagenzgläser, Vakuumsfilter, Kolben und noch vieles mehr.

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