Lehre als

Kälteanlagentechniker/in

Wenn's im Sommer zu heiß wird, freut sich jeder über eine Klimaanlage. Geht es um Kühlgeräte aller Art bist genau du der Profi in Sachen Handwerk und Montage!

Kurzbeschreibung

Kälteanlagentechniker*innen bauen, montieren, warten und reparieren mechanisch- oder elektronisch gesteuerte Kühlmaschinen und -anlagen. In Wohn- und Bürogebäuden installieren, programmieren und warten sie klimatechnische Einrichtungen wie z. B. Klimaanlagen, Lüftungsanlagen und Wärmepumpen sowie kälte- bzw. klimatechnische Mess-, Steuer- und Regelungseinrichtungen.

Sie bearbeiten Rohre aus Kupfer, Stahl, Eisen oder Aluminium z. B. durch Schweißen, Löten, Verschrauben und verwenden dafür Lötkolben, Schweißgeräte und Schneidmaschinen. Sie arbeiten in Werkstätten, Produktionshallen sowie bei den Kund*innen vor Ort und oft auf Leitern und Gerüsten. Sie arbeiten im Team mit Berufskolleg*innen und verschiedenen Fach- und Hilfskräften der Kälte- und Klimatechnik zusammen.

Tätigkeiten

  • technische Pläne, Konstruktionszeichnungen, Werkzeichnungen lesen
  • Kühl- und Klimaanlagen, Wärmepumpen und andere klimatechnische Einrichtungen zusammenbauen, montieren, warten und reparieren
  • Dichtheitskontrollen und andere Qualitätskontrollen durchführen
  • kühl- und klimatechnische Anlagen konstruieren, berechnen und projektieren
  • Kabel und Rohrleitungen verlegen und anschließen
  • Regelungs- und Steuerungsinstrumente einrichten und einstellen
  • Bauteile zu einer funktionierenden Anlage zusammenbauen, Anlage einstellen und in Betrieb nehmen
  • Elektroinstallationen durchführen, Anlagen an Schaltkästen anschließen
  • Kund*innen beraten und informieren, Mitarbeiter*innen einschulen
  • Material- und Stücklisten, Kund*innenkarteien, Betriebsbücher etc. führen

So viel wirst du in etwa verdienen

Dein Lehrlingseinkommen (brutto) laut Kollektivvertrag (Stand 2024).

932-1.000

1. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.085-1.183

2. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.411-1.546

3. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.887-2.029

4. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

Anforderungen

In jedem Beruf brauchst du ganz spezielles fachlisches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen, welche fachlichen Kompetenzen in diesem Beruf besonders wichtig sind.

Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:

  • Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
  • genaues und sorgfältiges Arbeiten
  • selbstständiges Arbeiten
  • Einsatzfreude
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit)
  • Lernbereitschaft

Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein.

DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.

Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?

  • Auge-Hand-Koordination
  • gute körperliche Verfassung

 

Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?

  • chemisches Verständnis
  • handwerkliche Geschicklichkeit
  • mathematisches Verständnis
  • räumliches Vorstellungsvermögen
  • technisches Verständnis

 

Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?

  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kund*innenorientierung

 

Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?

  • Aufmerksamkeit
  • Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
  • Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
  • Umweltbewusstsein

 

Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?

  • Mobilität (wechselnde Arbeitsorte)

Berufsschulen

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Berufsschule für Maschinen- und Fertigungstechnik und Elektronik

Apollogasse 1

1070 Wien

Berufsschule Linz 5

Glimpfingerstraße 8a

4020 Linz

Landesberufsschule für Metall und Elektrotechnik Amstetten

Leopold-Maderthaner-Platz 2

3300 Amstetten

Landesberufsschule Graz 1

Hans-Brandstetter-Gasse 12

8010 Graz

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FAQs

Du hast Fragen? Wir haben Antworten.

Wie oft muss ich in die Berufsschule?

Neben der Arbeit im Betrieb muss jeder Lehrling in die Berufsschule gehen. Je nach Lehrberuf besuchst du als Lehrling eine Berufsschule in Vorarlberg oder in einem anderen Bundesland – deshalb variiert auch wie oft bzw. wie lange du die Berufsschule besuchst: In die ganzjährige Berufsschule gehst du mindestens einen ganzen Tag oder zwei halbe Tage in der Woche. Bei der lehrgangsmäßigen Berufsschule gehst du nicht wöchentlich zur Schule, sondern mindestens 8 Wochen durchgehend am Stück. Bei der saisonmäßigen Berufsschule wird die Schulzeit auf eine bestimmte Jahreszeit geblockt.

In welche Berufsschule muss ich gehen?

Unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ findest du nicht nur eine Auflistung aller in Vorarlberg möglichen Lehrberufe, sondern bei jedem Lehrberuf auch die Berufsschule, die die Lehrlinge besuchen.

Was regelt der Kollektivvertrag?

Der Kollektivvertrag regelt die Rechte und Pflichten zwischen dir und deinem Arbeitgeber. Er gilt immer für die ganze Branche, also gibt es beispielweise einen Kollektivvertrag für die komplette Verkaufsbranche. Das garantiert, dass niemand, der in dieser Branche arbeitet nachteilig behandelt wird. Der Kollektivvertrag, der dann zwischen dir und deinem Arbeiter besteht beinhaltet vor allem Regelungen zum Mindestlohn, Urlaubs- und Weihnachtsgeld und zur Arbeitszeit.

Nach dem Bewerbungsgespräch: Was tun, wenn sich niemand meldet?

Erkundige dich nach deinem Bewerbungsgespräch, bis wann du benachrichtigt wirst ob du die Lehrstelle bekommst. Sollte sich bis dahin niemand bei dir melden, kannst du im Unternehmen anrufen und dich höflich erkundigen.

Was regelt der Kollektivvertrag?

Der Kollektivvertrag regelt die Rechte und Pflichten zwischen dir und deinem Arbeitgeber. Er gilt immer für die ganze Branche, also gibt es beispielweise einen Kollektivvertrag für die komplette Verkaufsbranche. Das garantiert, dass niemand, der in dieser Branche arbeitet nachteilig behandelt wird. Der Kollektivvertrag, der dann zwischen dir und deinem Arbeiter besteht beinhaltet vor allem Regelungen zum Mindestlohn, Urlaubs- und Weihnachtsgeld und zur Arbeitszeit.

Muss ich beim Bewerbungsgespräch wirklich einen Anzug tragen?

Das hängt ganz von dem Unternehmen und der Lehrstelle ab, für die du dich bewirbst. Nicht zu jeder Lehrausbildung passt ein Anzug! Denk daran: Wie du dich kleidest, sagt viel über dich aus und bietet dir eine Möglichkeit, dich selbst zu repräsentieren.

Arbeitsbereiche

Kälteanlagentechniker*innen bauen, reparieren und warten klimatechnische Anlagen, wie z. B. Kühlvitrinen, Tiefkühlräume, Klimaanlagen, computergesteuerte Schankanlagen aber auch Wärmepumpen und dergleichen mehr. Diese Anlagen werden beim Handel und Transport von Lebensmitteln, in Haushalt und Büros, in der Gastronomie, in Kühl- und Lagerhäusern, in der Getränke- und Lebensmittelindustrie sowie im Kraftfahrzeugbau und sogar in der Luft- und Raumfahrttechnik verwendet.

Bei der Montage von Kühlanlagen verlegen die Kälteanlagentechniker*innen die für die Leitung der Kühlmittel erforderlichen Rohrsysteme aus Kupfer, Stahl, Eisen oder Gusseisen. Sie stellen Rohrverbindungen durch Schweißen, Löten, Verschrauben oder Kleben her und verwenden dabei Verbindungsstücke, sogenannte Fittings. Dabei arbeiten sie nach technischen Plänen, Konstruktionszeichnungen und Installationsanleitungen. Kälteanlagentechniker*innen installieren die Einzelteile der Anlage, wie z. B. Kompressoren, Kondensatoren, Regelsysteme, Abtauheizungen, Lüftungsschächte und -Filter sowie Trockenpatronen und Trockenfilter. Sie führen Dichtheits- und andere Qualitätskontrollen durch und kontrollieren regelmäßig die von ihnen betreuten Anlagen.

Für die Steuerung der verschiedenen Anlagen kommen immer häufiger Mikroprozessoren zum Einsatz. Bei diesen elektronisch gesteuerten Kühl- und Klimasystemen montieren Kälteanlagentechniker*innen die Mess-, Steuer-, Regel-, Prozessleit- und Sicherheitssysteme, stellen sie ein und prüfen die Funktion.
Kälteanlagentechniker*innen führen Beratungs- und Verkaufsgespräche und schulen in die richtige Handhabung der Geräte und Anlagen ein.

Arbeitsumfeld

Kälteanlagentechniker*innen arbeiten in Werkstätten und Produktionshallen von Gewerbe- und Industriebetrieben sowie direkt bei den Kund*innen vor Ort auf Baustellen. Teilweise verrichten sie ihre Arbeit auf Leitern und Gerüsten. Sie arbeiten im Team mit Berufskolleg*innen und verschiedenen Fach- und Hilfskräften der Kälte- und Klimatechnik und haben Kontakt zu Kund*innen und Lieferant*innen.

Arbeitsmittel

Kälteanlagentechniker*innen arbeiten mit technischen Skizzen, Konstruktionszeichnungen, Strom- und Schaltplänen. Beim Montieren verwenden sie Werkzeuge wie Stanzwerkzeuge, Lötkolben, Biegevorrichtungen, Schweißgeräte, Bohrmaschinen, Kältemittelabsauggeräte sowie Mess- und Prüfgeräte (z. B. Elektrothermometer oder Ohm-Meter). Sie arbeiten mit Blechen, Profilen, Rohren, Kabeln und Leitungen und mit Verbindungsstücken aus Eisen, Stahl, Aluminium und Kunststoffen. Sie führen Material- und Stücklisten, Kund*innenkarteien und Betriebsbücher.

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