Lehre als

Finanzdienstleistungskaufmann/frau

Geld und Finanzen faszinieren dich? Dann mach es zu deinem Beruf und nicht nur deine KundenInnen werden sich darüber freuen!

Kurzbeschreibung

Finanzdienstleistungskaufleute sind die Profis rund um Geld und Veranlagung. Ihre Aufgabe ist es, ihre Kundinnen und Kunden bestmöglich in finanziellen Angelegenheiten zu beraten (z. B. über Geldanlagen, Kreditaufnahmen, private Altersvorsorge). Für ihre Arbeit müssen sie über ausgezeichnete betriebs- und finanzwirtschaftliche Kenntnisse verfügen. Sie arbeiten gemeinsam mit ihren Berufskolleginnen und -kollegen in Unternehmungen der Finanzdienstleistungsbranche (z. B. Vermögensberatungen, Versicherungen, Banken), aber auch regelmäßige Besuche bei ihren Kundinnen und Kunden gehören zu ihrem Arbeitsalltag.

Tätigkeiten

  • Kundinnen/Kunden empfangen und bedienen, Kundenwünsche erfassen
  • Kundinnen/Kunden bei der Inanspruchnahme von Finanzdienstleistungen beraten
  • Finanzdienstleistungsinstrumente vermitteln
  • die spezifischen Kundenbedürfnisse erheben
  • Angebote zu Veranlagungen ausarbeiten
  • Reklamationen bearbeiten
  • Leistungsfälle abwickeln
  • administrative Arbeiten mit Hilfe von betrieblichen Informations- und Kommunikationssysteme durchführen
  • an der betrieblichen Buchführung und Kostenrechnung mitwirken
  • Auswertungen und Datenanalysen durchführen, Statistiken auswerten

So viel wirst du in etwa verdienen

Dein Lehrlingseinkommen (brutto) laut Kollektivvertrag (Stand 2025).

966-1.110

1. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.194-1.317

2. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.475-1.630

3. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.693

4. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

Anforderungen

Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.

Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.

 

Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.

 

Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?

  • gutes Sehvermögen (viel Lesen bzw. Arbeiten am Computer)

 

Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?

  • gute Deutschkenntnisse
  • gute rhetorische Fähigkeit
  • IT-Anwenderkenntnisse
  • kaufmännisches Verständnis
  • Organisationsfähigkeit
  • Planungsfähigkeit
  • systematische Arbeitsweise
  • Verhandlungsgeschick
  • Verkaufstalent

 

Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?

  • Argumentationsfähigkeit / Überzeugungsfähigkeit
  • Aufgeschlossenheit
  • Bereitschaft zum Zuhören
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kontaktfreude
  • Kritikfähigkeit
  • Kundinnen-/Kundenorientierung
  • Motivationsfähigkeit

 

Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?

  • Aufmerksamkeit
  • Belastbarkeit
  • Flexibilität
  • Freundlichkeit
  • Rechtsbewusstsein
  • Selbstvertrauen / Selbstbewusstsein
  • Verschwiegenheit / Diskretion

 

Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?

  • gepflegtes Erscheinungsbild
  • Mobilität (wechselnde Arbeitsorte)

Berufsschulen

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Landesberufsschule Bregenz 3

Feldweg 23

6900 Bregenz

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FAQs

Du hast Fragen? Wir haben Antworten.

Welche Lehrlingsinitiativen gibt es in meiner Region?

In Vorarlberg gibt es eine Vielzahl von regionalen Lehrlingsinitiativen, die sich in deiner Region für die Lehrlingsausbildung stark machen. Hier findest du eine Übersicht über die verschiedenen Initiativen: • Leiblachtal, www.leiblachtal-erleben.eu • Werkraum Bregenzerwald, www.werkraum.at • Lehre Hofsteig, www.hofsteig.com • Lehrlingsinitiative Lustenau, www.lustenau.at/lehre • Hohenemser Lehrlingsbörse, www.hohenems.at/lehrlingsboerse • EXTRIX Lehre am Kumma, www.extrix.at • WIGE im Vorderland & HeartBeat, www.wige-vorderland.at • Lehre im Walgau, www.lehre-im-Walgau.at • Lehre Montafon, www.lehremontafon.at

Muss ich mich selber bei der Berufsschule anmelden?

Nein, das macht das Unternehmen für dich, bei dem du die Lehre beginnst.

Was verdiene ich in meinem Lehrberuf?

Dein Lehrlingsgehalt ist in einem Kollektivvertrag geregelt. Wenn es bei deiner Ausbildung keinen Kollektivvertrag gibt, wird die Lehrlingsentschädigung im Lehrlingsvertrag vereinbart. In jedem Jahr deiner Lehrzeit steigt dein Gehalt an. Unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ findest du bei jedem Lehrberuf dein Gehalt je nach Lehrjahr. Bitte beachte, dass dies dein Lohn, je nach Betrieb und deinem Arbeitsbereich variieren können.

Wie finde ich offene Lehrstellen?

Alle Ausbildungsbetriebe findest du unter dem Menüpunkt „Lehrbetriebe“. Hier siehst du auch gleich welche Betriebe in welchen unterschiedlichen Lehrberufen ausbilden. Du kannst dir die Websites der Betriebe anschauen, die dir gefallen und oft findest du dort auch offene Lehrstellen. Aber auch auf anderen Wegen findest du offene Lehrstellen: In den Berufsinfozentren (BIZ Bregenz, BIZ Feldkirch, BIZ Bludenz ), bei der Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer und der Landwirtschaftskammer, bei der Lehrlings- und Jugendabteilungen der Arbeiterkammer und im BIFOInformationszentrum Dornbirn kannst du dich über offenen Lehrstellen informieren. Oft findest du auch Stelleninserate in der Zeitung oder aber Familienmitglieder und Freunde wissen über offene Lehrstellen in einer Firma Bescheid. Wenn möglichst viele Personen wissen, dass du auf Lehrstellensuche bist, können sie dich bei deiner Suche unterstützen. Sollte es nicht klappen, erkundige dich beim BIFO nach der Möglichkeit des Jugendcoachings – hier hilft dir dein persönlicher Coach bei der Lehrstellensuche.

Was oder wer ist ein Ausbilder?

In deinem Lehrbetrieb gibt es eine oder mehrere Personen, die dich durch deine Lehrzeit begleiten und dir alles lehren, was es in deinem Lehrberuf zu lernen gibt. Diese Personen Mitarbeiter nennt man Ausbilder. Sie haben eine Prüfung abgelegt und geben ihr Wissen und ihr Können an dich weiter. Sie sind für dich aber auch eine wichtige Bezugsperson während deine Lehrzeit: Bei Problemen oder Fragen kannst du dich immer an sie wenden.

Wie kann ich mich für das Bewerbungsgespräch vorbereiten?

Übe Zuhause mit deiner Familie und oder Freunden das Vorstellungsgespräch. Informiere dich genau über das Unternehmen und deinen Lehrberuf. Überlege dir auch welche kritischen Fragen gestellt werden könnten, damit du darauf gute Antworten hast und nicht zu überrascht bist.

Arbeitsbereiche

Die Finanzdienstleistungsbranche gewinnt immer mehr an Bedeutung. Speziell das Bedürfnis an privater Vorsorge hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Finanzdienstleistungskaufleute helfen ihren Kundinnen/Kunden ihre finanzielle Situation bestmöglich zu gestalten. Diese Tätigkeit umfasst eine Vielzahl von Aufgaben.

Finanzdienstleistungen bezeichnen alle Dienstleistungen die Finanzgeschäfte betreffen. Dazu gehört es z. B. die besten Angebote für Kredite herauszufinden, über die günstigsten Versicherungsmöglichkeiten zu informieren, Angebote für private Altersvorsorge zusammenzustellen, für Neuerwerbungen Leasingkonzepte zu erarbeiten oder die jeweils besten Anlagemöglichkeiten zusammenzustellen (z. B. Wertpapiere wie Fonds oder Aktien). Finanzdienstleistungskaufleute sind meist auf einen oder einige dieser Bereiche spezialisiert.

Arbeitsumfeld

Finanzdienstleistungskaufleute arbeiten in Büros von Finanzdienstleistungsunternehmen (z. B. Vermögensberatungen, Versicherungen, Banken) gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen. Für ihre Tätigkeit ist selbstständiges Arbeiten sehr wichtig, sie stehen jedoch auch im regelmäßigen Austausch mit Berufskolleginnen/-kollegen (siehe hierzu z. B. die Berufe Finanzberater*in,  Versicherungskaufmann / Versicherungskauffrau,  Bankkaufmann / Bankkauffrau).

Finanzdienstleistungskaufleute sind häufig im „Außendienst“ unterwegs, d. h. das regelmäßige Besuchen ihren Kundinnen und Kunden gehört zu ihrem Arbeitsalltag. Im Innendienst arbeiten sie überwiegend an Computerarbeitsplätzen an Bildschirmen. Ihre Arbeitszeit im Innendienst richtet sich grundsätzlich nach den betriebsüblichen Bürozeiten. Im Außendienst bei der Betreuung von Privatkunden sind Finanzdienstleistungskaufleute auch zu Tagesrandzeiten (vor allem am Abend) und an Wochenenden tätig, dann wenn ihre Kundinnen und Kunden zu Hause sind.

Arbeitsmittel

Finanzdienstleistungskaufleute arbeiten mit Computer, Laptops und betrieblichen Softwareprogrammen. Sie verwenden alle Formen der Kommunikationsmittel (Telefon, Mobiltelefon, E-Mail, Videotelefonie usw.). Sie lesen und erstellen Kredit- und Versicherungsverträge, Finanzanalysen und -statistiken und hantieren dabei mit Formularen, Prospekten und analysieren Unterlagen des Finanz- und Rechnungswesens, juristische Unterlagen, Finanzmarktberichte und dergleichen mehr.

Da Finanzdienstleistungskaufleute häufig Kontakt zu ihren Kundinnen und Kunden haben, sollten sie neben ihrem fachspezifischem Know-how auch über ein gepflegtes Erscheinungsbild und ein freundliches, sicheres Auftreten verfügen.

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