Lehre als
Informationstechnologie (IT) – Betriebstechnik
Jedes Unternehmen benötigt heute eine Website. Die muss aber zuerst programmiert werden - ein Job für dich?
Kurzbeschreibung
InformationstechnologInnen mit Schwerpunkt Betriebstechnik arbeiten hauptsächlich in Betrieben mit computergesteuerten Produktionsmaschinen. Dort kümmern sie sich um alle Aspekte der IT-Infrastruktur, von Netzwerken und Umgebungen für Produktionsapplikationen (Software) bis zu den Endgeräten (Produktionsmaschinen). Sie konfigurieren die Geräte mit den entsprechenden Anwendungen (Software), planen und erstellen Netzwerke, Serversysteme, Cloud-Lösungen, Datenspeicher- und Backup-Systeme und erstellen Berechtigungskonzepte.
InformationstechnologInnen mit Schwerpunkt Betriebstechnik arbeiten gemeinsam mit BerufskollegInnen und SpezialistInnen für automatisierte Produktionsanlagen und -software beim Aufbau neuer IT-Umgebungen für die Produktion mit. Sie erstellen technische Konzepte und Lösungen und administrieren und erstellen Datenbanken und Schnittstellen für Produktionsapplikationen. Sie führen regelmäßige Tests der IT-Infrastruktur durch, dokumentieren die technischen Prozesse, warten und erweitern die Systeme und beheben Schwachstellen und Fehler.
Tätigkeiten
- Kundinnen und Kunden über mögliche IT-System-Lösungen beraten
- bei Planung und Aufbau neuer Umgebungen und Lösungen in der betrieblichen IT-Landschaft mitarbeiten
- Umsetzungskonzept und Zeit-, Kosten- und Projektplan erstellen
- Benutzerend- und Peripheriegeräte, Komponenten auswählen, bereitstellen, konfigurieren (einrichten)
- Netzwerktopologie erstellen und Komponenten für Infrastruktur entwickeln, installieren, konfigurieren
- Serversysteme entwickeln, installieren (inkl. Serverraum), konfigurieren
- Cloud-Dienste, Datenspeichersysteme, Backup-Lösungen installieren und einrichten
- Berechtigungskonzepte erstellen und umsetzen, Benutzerschnittstellen einrichten
- Maßnahmen zur Datensicherheit, Datenschutz und evt. Datenverschlüsselung umsetzen
- Leistungsfähigkeit, Funktionssicherheit prüfen und sicherstellen
- Dienste zur Unterstützung von Gruppenarbeiten (Groupware) konfigurieren und in Betrieb nehmen
- Datenbankzugriffe mit eigenen Abfragesprachen entwickeln
- Test- und Versionierungskonzepte für eine effiziente Entwicklung neuer Anwendungen erarbeiten
- Testfälle entwickeln und anwenden, Fehler korrigieren und Leistungsfähigkeit überwachen
- Wartungen und Reparaturen durchführen, Fehler beheben
- Arbeiten und Test dokumentieren, Betriebshandbücher erstellen, Kundinnen und Kunden einschulen
- Kundenservice anbieten und gegebenenfalls IT-Systeme erweitern
So viel wirst du in etwa verdienen
900-1.105
1. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.085-1.381
2. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.330-1.658
3. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
1.490-2.155
4. Lehrjahr
laut Kollektivvertrag
Anforderungen
Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.
Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.
Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.
- Handgeschicklichkeit: Einbauen und Austauschen von Computerteilen und Peripheriegeräten
- Fingerfertigkeit: Bedienen der Computertastatur beim Programmieren und Konfigurieren von Hard- und Software
- Sehvermögen: Erkennen der Unterscheidungsmerkmale von Computerteilen, Einrichten des Computerbildschirms
- mathematisch-rechnerische Fähigkeit: Durchführen zahlreicher Berechnungen bei der Planung und Einrichtung von EDV-Systemen
- technisches Verständnis: Planen und Konfigurieren von EDV-Systemen
- Organisationstalent: Projektmanagement
- Kontaktfähigkeit: Kunden- und Anwenderberatung und -schulung
- Fähigkeit zur Zusammenarbeit: Arbeiten im Team
- Sprachfertigkeit mündlich: Kunden- und Anwenderberatung und -schulung
- logisch-analytisches Denken: Erstellen kundenorientierter Anforderungsanalysen und Konzepte, Einrichten von Hard- und Software sowie von Netzwerken, Fehlersuche und -behebung
- Innovationsfähigkeit: eigenständiges Entwickeln kundenorientierter EDV-Lösungen anhand der neuesten Möglichkeiten bei Hard- und Software
- Selbständigkeit: eigenständiges Durchführen aller Arbeiten, meist im Außendienst
- generelle Lernfähigkeit: regelmäßige Weiterbildung über neue Entwicklungen bei Hardware und Software
Berufsschulen
Ihre aktuellen Einstellungen bei den Cookie Präferenzen erlauben es nicht, die Karte zu laden. Wenn Sie die Karte sehen wollen, bitte akzeptieren Sie die funktionellen Cookies in Ihren .
Landesberufsschule Feldkirch
Rebberggasse 32
6800 Feldkirch
FAQs
Was oder wer ist ein Ausbilder?
In deinem Lehrbetrieb gibt es eine oder mehrere Personen, die dich durch deine Lehrzeit begleiten und dir alles lehren, was es in deinem Lehrberuf zu lernen gibt. Diese Personen Mitarbeiter nennt man Ausbilder. Sie haben eine Prüfung abgelegt und geben ihr Wissen und ihr Können an dich weiter. Sie sind für dich aber auch eine wichtige Bezugsperson während deine Lehrzeit: Bei Problemen oder Fragen kannst du dich immer an sie wenden.
Muss ich mich selber bei der Berufsschule anmelden?
Nein, das macht das Unternehmen für dich, bei dem du die Lehre beginnst.
Was verdiene ich in meinem Lehrberuf?
Dein Lehrlingsgehalt ist in einem Kollektivvertrag geregelt. Wenn es bei deiner Ausbildung keinen Kollektivvertrag gibt, wird die Lehrlingsentschädigung im Lehrlingsvertrag vereinbart. In jedem Jahr deiner Lehrzeit steigt dein Gehalt an. Unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ findest du bei jedem Lehrberuf dein Gehalt je nach Lehrjahr. Bitte beachte, dass dies dein Lohn, je nach Betrieb und deinem Arbeitsbereich variieren können.
Muss ich beim Bewerbungsgespräch wirklich einen Anzug tragen?
Das hängt ganz von dem Unternehmen und der Lehrstelle ab, für die du dich bewirbst. Nicht zu jeder Lehrausbildung passt ein Anzug! Denk daran: Wie du dich kleidest, sagt viel über dich aus und bietet dir eine Möglichkeit, dich selbst zu repräsentieren.
In meinem Wunschbetrieb ist die Lehre, die ich gerne machen würde, nicht ausgeschrieben – muss ich mir jetzt etwas Anderes überlegen?
Wenn du deinen Traumberuf auf Anhieb nirgends ausgeschrieben siehst, ist das nicht unbedingt ein Grund die Zukunftspläne komplett überdenken zu müssen – du kannst dich auch bei einem Betrieb bewerben, ohne dass dieser eine Stellenanzeige geschalten hat. Das nennt man Initiativbewerbung.
Wie finde ich offene Lehrstellen?
Alle Ausbildungsbetriebe findest du unter dem Menüpunkt „Lehrbetriebe“. Hier siehst du auch gleich welche Betriebe in welchen unterschiedlichen Lehrberufen ausbilden. Du kannst dir die Websites der Betriebe anschauen, die dir gefallen und oft findest du dort auch offene Lehrstellen. Aber auch auf anderen Wegen findest du offene Lehrstellen: In den Berufsinfozentren (BIZ Bregenz, BIZ Feldkirch, BIZ Bludenz ), bei der Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer und der Landwirtschaftskammer, bei der Lehrlings- und Jugendabteilungen der Arbeiterkammer und im BIFOInformationszentrum Dornbirn kannst du dich über offenen Lehrstellen informieren. Oft findest du auch Stelleninserate in der Zeitung oder aber Familienmitglieder und Freunde wissen über offene Lehrstellen in einer Firma Bescheid. Wenn möglichst viele Personen wissen, dass du auf Lehrstellensuche bist, können sie dich bei deiner Suche unterstützen. Sollte es nicht klappen, erkundige dich beim BIFO nach der Möglichkeit des Jugendcoachings – hier hilft dir dein persönlicher Coach bei der Lehrstellensuche.
Arbeitsbereiche
InformationstechnologInnen mit Schwerpunkt Betriebstechnik (kurz: IT-BetriebstechnikerIn) sorgen für den reibungslosen Betrieb von computergesteuerten Produktionsmaschinen und der IT-Infrastruktur von Betrieben. Um den problemlosen Ablauf der Produktion zu garantieren, müssen Netzwerke, Datenbanken und Cloud-Systeme betrieben und Benutzerschnittellen für die Endgeräte (Produktionsmaschinen, z. B. CNC-Maschinen) eingerichtet werden. IT-BetriebstechnikerInnen definieren die Bedürfnisse und gewünschten Funktionen der IT-Netzwerke und Endgeräte und erstellen Konzepte-, Zeit- und Kostenpläne und Präsentationsunterlagen für die geplanten Lösungen.
Sie konfigurieren die Endgeräte (Produktionsmaschinen) und implementieren und testen Benutzerschnittstellen für Produktionssoftware und -applikationen (z. B. Grafische Benutzeroberfläche GUI, Drucker etc.) oder Kommunikationsservices (z. B. Telefon). IT-BetriebstechnikerInnen wirken auch bei der Planung und beim Aufbau neuer IT-Umgebungen (z. B. neue automatisierte Produktionsstraße) mit, sie erstellen technische Konzepte, bestimmen die passende IT-Architektur (Netzwerktopologie, Größe etc.), integrieren neue Umgebungen in bereits bestehenden Systeme und konfigurieren und installieren die Lösungen. Sie wählen die passenden Cloud-Dienste für die Produktionsprozesse und -infrastruktur aus und integrieren sie in die bestehenden Netzwerke.
IT-BetriebstechnikerInnen analysieren die für die Produktionsmaschinen nötigen Daten (Datenaufkommen, Datenmodelle) und entwickeln die Zugriffsmöglichkeiten der Endgeräte (Produktionsmaschinen) auf die Datenbank mithilfe von Abfragesprachen (Programmiersprachen). Neben dem Aufbauen und Einrichten der IT-Betriebstechnik führen sie auch laufend Wartungen durch und beheben auftretenden Fehler und Störungen. Außerdem entwickeln sie Testfälle für neue und bestehende Geräte und Umgebungen, um sie auf Funktionssicherheit zu prüfen.
IT-BetriebstechnikerInnen dokumentieren sämtliche Prozessschritte und Tests, erstellen Betriebshandbücher und schulen bei Bedarf die BenutzerInnen ein. Sie arbeiten zusammen mit BerufskollegInnen sowie SpezialistInnen für IT-Systemtechnik, Applikations- und Softwareentwicklung sowie TechnikerInnen aus den Produktionsbereichen.
Arbeitsumfeld
InformationstechnologInnen mit Schwerpunkt Betriebstechnik arbeiten hauptsächlich in Betrieben mit automatisierten Produktionsmaschinen. Sie sind dort in eigenen Büroräumen und IT-Werkstätten tätig. Außerdem arbeiten sie in den Produktionsräumen, -hallen oder -werkstätten direkt an den Endgeräten oder bei der Wartung, Erneuerung oder Installation von Netzwerkkomponenten.
IT-BetriebstechnikerInnen arbeiten zusammen mit BerufskollegInnen sowie SpezialistInnen für die Applikationen (Software) der Endgeräte bzw. der Netzwerkapplikationen oder Datenbanken z. B. ApplikationsentwicklerInnen (siehe Applikationsentwicklung – Coding), Software-ProgrammiererInnen, App-EntwicklerInnen, InformatikerInnen, IT-SystemelektronikerIn, SpezialistInnen für Cloud-Anwendungen. Außerdem haben sie Kontakt mit den SpezialistInnen für die Endgeräte (Produktionsmaschinen), das sind z. B. AutomatisierungstechnikerInnen, MechatronikerInnen, ProzesstechnikerInnen (siehe z. B. Prozesstechnik) oder FertigungstechnikerInnen).
Bei der Arbeit an Produktionsanlagen können IT-BetriebstechnikerInnen manchmal größerer Lärmbelastung ausgesetzt sein. Sie arbeiten praktisch ausschließlich in Innenräumen bei künstlicher Beleuchtung und viel an Bildschirmen. Bei Störungsbehebungen oder wenn es um die Einhaltung vereinbarter Termine geht, arbeiten sie auch unter großem Zeitdruck und leisten erforderlichenfalls Überstunden. Die Zusammenarbeit in interdisziplinären Teams, also mit Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichen Fachbereichen, gehört in diesem Beruf zum Alltag.
Manchmal ist auch Mobilität gefragt, wenn Systeme an anderen Betriebsstandorten eingerichtet werden müssen.
Arbeitsmittel
InformationstechnologInnen mit Schwerpunkt Betriebstechnik arbeiten mit Bauteilen, Komponenten, Geräten und Anlagen der IT-Technik, verschiedenen IT-Hardwaregeräten (Computer, Laptop, Tablet, Monitor, Tastatur, Grafik-Karten, Festplatten etc.) und den Endgeräten im Produktionsbereich (z. B. CNC-Maschinen). Für die Konfiguration und das Einrichten der Benutzerschnittstellen arbeiten sie mit Programmiersprachen sowie verschiedenen Applikationen ( Software) und Betriebshandbüchern (Installationsanleitungen, technische Unterlagen etc.). Für den Betrieb der Netzwerk- bzw. Server-Infrastruktur arbeiten sie mit Software-Anwendungen und Betriebssystemen. Mit einfachen Werkzeugen (z. B. Schraubenzieher, Zangen) installieren sie Netzkomponenten (z. B. Kabel und Leitungen).
In Expertennetzwerken und -foren im Internet, bei Fachmessen und -konferenzen, in Fachpublikationen (Zeitschriften etc.) informieren sie sich laufend über neue Entwicklungen im Bereich Hard- und Software, über Programmiersprachen, Datenschutz, Lizenzen, Entwicklungsstandards usw.

Lehre und Matura?
Vielleicht doch etwas anderes?
Buch- und Medienwirtschaft (HM Buch- und Pressegroßhandel)
Deine Freizeit verbringst du am Liebsten mit Lesen? Bücher, Magazine, Zeitschriften und Zeitungen gehören untrennbar zu deinem Leben? Dann gibt es den perfekten Beruf für dich!
Glasverfahrenstechnik – Schwerpunkt Flachglasveredelung
Als Glasverfahrenstechniker*in bringst du nicht nur mit Scherben Glück, sondern produzierst auch einen Rohstoff, der gar nicht aus unserem Alltag wegzudenken ist. Ohne dich wären unsere Zimmer sehr düster, schminken wäre sehr umständlich und Bier müsste aus Plastikbechern getrunken werden.
Medienfachmann/-frau – Online-Marketing
Der Traumberuf für Social Media-Fans: Lerne alle Tools und Möglichkeiten kennen und nutze diese Fähigkeiten für deine Kunden und für dich selbst.
Metalltechnik (HM Werkzeugbautechnik)
Jeder möchte mit Werkzeug arbeiten. Deshalb braucht es auch jemanden, der es herstellt! Und das bist du!
Reifen- und Vulkanisationstechnik
Das Wort Vulkanisierung sagt dir nichts? Jeden Tag begegnet dir etwas, das durch Vulkanisierung hergestellt wurde: Ein Reifen! Während deiner Lehre lernst du wie du Reifen und andere Gummiartikel herstellst und reparierst.
Tischlereitechnik – Produktion
Vom Bett, über den Stuhl und den Kasten würdest du am Liebsten alles selber machen? Das lernst du in der Lehre zum/zur TischlereitechnkerIn.