Lehre als

Pharmazeutisch-kaufmännische Assistenz

Du bist das Organisationstalent der Apotheke! Wo welches Medikament liegt, weißt du in- und auswendig und sollte eines ausgehen, bestellst du es nach. Somit landet das richtige Medikament auch beim richtigen Kunden!

Kurzbeschreibung

Pharmazeutisch-kaufmännische Assistentinnen und Assistenten (kurz: PKA) unterstützen die Apothekerinnen und Apotheker bei der fachgerechten Versorgung mit Arzneimitteln. Dabei kümmern sie sich vor allem um die kaufmännisch-organisatorische Seite des Apothekenbetriebes. Sie überprüfen den Arzneimittelbestand, geben Bestellungen auf, achten auf die ordnungsgemäße Lagerung der Arzneimittel und bearbeiten Rechnungen und Lieferscheine. Je nach Arbeitsplatz (Apotheke, pharmazeutischer Großhandel, Krankenhäuser) arbeiten sie gemeinsam mit BerufskollegInnen sowie mit weiteren Fachkräften (z. B. °ApothekerIn#nen, Ärztinnen und Ärzten, °PharmareferentIn#nen).

Tätigkeiten

Der Bereich Warenverkauf und KundInnenberatung:

  • Apothekerinnen und Apotheker beim Verkauf apothekenpflichtiger Arzneimittel unterstützen
  • nicht-rezeptpflichtige Apothekerwaren (z. B. Kindernahrung, Heilbehelfe, Körperpflegemittel, Tees) eigenständig verkaufen
  • Kundinnen und Kunden über Eigenschaften, Verwendungsmöglichkeiten, sachgerechte Aufbewahrung und über Qualitäts- und Preisunterschiede der Waren informieren und beraten
  • Verkaufsräume und Schaufenster gestalten (Auslegen der Waren, Dekorationsarbeiten)

Der Bereich Labor:

  • den ApothekerInnen beim Zubereiten von Arzneien, wie z. B. Arzneipulvermischungen, Teemischungen, Salben, Zäpfchen, Tinkturen, Tropfen usw. assistieren
  • pharmazeutische Werkzeuge, Geräte, Ampullen, Behälter, Flaschen usw. mittels Dampfsterilisation, Reinigungsmittel und Chemikalien reinigen und desinfizieren
  • Funktionen von Messgeräten, z. B. Apothekerwaagen, einstellen und kontrollieren

Der Bereich Wareneinkauf und Lagerung:

  • Warenbedarf des Betriebes ermitteln
  • Angebote von Lieferanten einholen
  • benötigte Waren bei Großhändlern bestellen
  • Lieferpapiere und Rechnungen kontrollieren, Zahlungen abwickeln
  • eingelangte Waren auf Mängel oder Transportschäden überprüfen
  • Arzneiwaren gemäß den Lagerungsvorschriften einlagern

Der Bereich Büro/Vertrieb und betriebliches Rechnungswesen:

  • Telefon-, E-Mail- und Schriftverkehr (Bestellungen, Geschäftsbriefe usw.) durchführen
  • Postein- und -ausgang erledigen
  • Buchungsunterlagen (Lieferscheine, Rechnungen usw.) prüfen und ordnen
  • Rezepte mit den Krankenversicherungsträgern verrechnen
  • Zahlungsverkehr mit Lieferanten, Kundinnen und Kunden, Behörden, Kreditinstituten durchführen
  • bei der Kalkulation der Verkaufspreise der Waren mitwirken
  • regelmäßige Inventuren (Aufnahme des Warenbestandes) durchführen

So viel wirst du in etwa verdienen

Dein Lehrlingseinkommen (brutto) laut Kollektivvertrag (Stand 2024).

800-913

1. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.025-1.133

2. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.300-1.463

3. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.350

4. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

Anforderungen

Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.

Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.

 

Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.

 

Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?

  • gute körperliche Verfassung – Stehen

 

Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?

  • chemisches Verständnis
  • gute Deutschkenntnisse
  • gutes Augenmaß
  • gutes Gedächtnis
  • kaufmännisches Verständnis
  • Koordinationsfähigkeit
  • medizinisches Verständnis
  • Planungsfähigkeit
  • Zahlenverständnis und Rechnen

 

Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?

  • Argumentationsfähigkeit / Überzeugungsfähigkeit
  • Aufgeschlossenheit
  • Hilfsbereitschaft
  • interkulturelle Kompetenz
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kundinnen-/Kundenorientierung

 

Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?

  • Aufmerksamkeit
  • Flexibilität
  • Freundlichkeit
  • Gesundheitsbewusstsein
  • Selbstvertrauen / Selbstbewusstsein

 

Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?

  • gepflegtes Erscheinungsbild
  • Hygienebewusstsein

Berufsschulen

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Landesberufsschule Dornbirn 2

Eisplatzgasse 5

6850 Dornbirn

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FAQs

Du hast Fragen? Wir haben Antworten.

Wie funktioniert die Lehre & Matura?

Das Ausbildungsmodell Lehre und Matura ist die erste Wahl für alle Jugendlichen, die eine praxisorientierte Fachausbildung mit einer breiten Allgemeinbildung verbinden wollen. Wenn du dich für eine Lehre & Matura entscheidest, verbindest du gleich vieles miteinander: Du erhältst eine Fachausbildung, verdienst Geld, sammelst Berufserfahrung und hast somit perfekte Aufstiegschancen. Facts zu Lehre & Matura: • Deine Lehre muss mindestens drei Jahre dauern • Im zweiten Lehrjahr beginnt an einem zusätzlichen Nachmittag dein Unterricht an einer frei wählbaren Berufsschule in Vorarlberg • Das Angebot ist für dich als Lehrling kostenfrei • Der „Ausstieg“ ist ohne Auswirkungen auf deine Lehrausbildung jederzeit möglich • Nach deiner Lehrzeit geht es mit Abendunterricht weiter – bis zum fünften Jahr nach Lehrbeginn. Du bist interessiert oder hast Fragen? Dann melde dich bei der Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer Vorarlberg unter T 05522-305-1155 oder lehre@wkv.at.

Was oder wer ist ein Ausbilder?

In deinem Lehrbetrieb gibt es eine oder mehrere Personen, die dich durch deine Lehrzeit begleiten und dir alles lehren, was es in deinem Lehrberuf zu lernen gibt. Diese Personen Mitarbeiter nennt man Ausbilder. Sie haben eine Prüfung abgelegt und geben ihr Wissen und ihr Können an dich weiter. Sie sind für dich aber auch eine wichtige Bezugsperson während deine Lehrzeit: Bei Problemen oder Fragen kannst du dich immer an sie wenden.

Was verdiene ich in meinem Lehrberuf?

Dein Lehrlingsgehalt ist in einem Kollektivvertrag geregelt. Wenn es bei deiner Ausbildung keinen Kollektivvertrag gibt, wird die Lehrlingsentschädigung im Lehrlingsvertrag vereinbart. In jedem Jahr deiner Lehrzeit steigt dein Gehalt an. Unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ findest du bei jedem Lehrberuf dein Gehalt je nach Lehrjahr. Bitte beachte, dass dies dein Lohn, je nach Betrieb und deinem Arbeitsbereich variieren können.

Nach dem Bewerbungsgespräch: Was tun, wenn sich niemand meldet?

Erkundige dich nach deinem Bewerbungsgespräch, bis wann du benachrichtigt wirst ob du die Lehrstelle bekommst. Sollte sich bis dahin niemand bei dir melden, kannst du im Unternehmen anrufen und dich höflich erkundigen.

In meinem Wunschbetrieb ist die Lehre, die ich gerne machen würde, nicht ausgeschrieben – muss ich mir jetzt etwas Anderes überlegen?

Wenn du deinen Traumberuf auf Anhieb nirgends ausgeschrieben siehst, ist das nicht unbedingt ein Grund die Zukunftspläne komplett überdenken zu müssen – du kannst dich auch bei einem Betrieb bewerben, ohne dass dieser eine Stellenanzeige geschalten hat. Das nennt man Initiativbewerbung.

Wann kann ich eine Lehre machen?

Um eine Lehre beginnen zu können, musst du neun Jahre zur Schule gegangen sein. Somit hast du die gesetzliche Schulpflicht erfüllt und kannst dich entscheiden, ob du einen Lehrberuf erlernen oder weiterhin die Schule besuchen willst.

Arbeitsbereiche

PKA sind vor allem für kaufmännische Tätigkeiten in einer Apotheke zuständig. Hierzu gehören: Abrechnungen mit Krankenkassen, Schriftverkehr, Warenbestellung und Überprüfung der Lieferung und Lagerung der Waren, Preiskalkulation und Inventur sowie der selbstständige Verkauf von Waren, die zwar keine Medikamente sind, aber im weitesten Sinn der Gesundheit dienen (Verbandstoffe, Spezialkosmetik, Heilkräuter, Babynahrung). Außerdem helfen sie bei pharmazeutischen Tätigkeiten wie der Herstellung von Arzneimitteln in der Apotheke mit und gestalten die Verkaufsflächen und die Apothekenschaufenster (Präsentation der Waren).

Im Bereich Wareneinkauf und Lagerhaltung ermitteln die Pharmazeutisch-kaufmännischen Assistentinnen und Assistenten den Warenbedarf des Betriebes, holen Angebote von Lieferfirmen ein und bestellen die benötigten Waren. Sie überwachen die Einhaltung der Liefertermine, kontrollieren die gelieferten Waren und Lieferpapiere und führen bei Mängel oder Transportschäden Reklamation durch. Sie lagern die Apothekerwaren gemäß den gesetzlichen Lagerungsvorschriften (besonders wichtig bei empfindlichen Arzneimitteln) und führen regelmäßige Qualitätskontrollen an den gelagerten Produkten durch (z. B. Kontrolle der Ablauffristen).
Im Verkauf assistieren sie den Apothekerinnen und Apothekern und beraten selbstständig Kundinnen und Kunden über Produkte, die nicht zu den Medikamenten zählen, informieren sie z. B. über Anwendungsmöglichkeiten und Verwendung von Kosmetika, Tees, Pflegeprodukten. Besonders wichtig ist es dabei zu wissen, wann sie ein Beratungsgespräch an die Apothekerin, den Apotheker übergeben müssen, weil es um medizinische Produkte und Anwendungen geht.

Pharmazeutisch-kaufmännischen Assistentinnen und Assistenten wirken außerdem bei der Gestaltung des Verkaufsraumes mit. Sie platzieren die Produkte in Regalen, auf Tischen und Verkaufsständern (z. B. Drehständer), dekorieren Auslagen und den Innenraum und überlegen sich dabei, auf welche Produkte man die Kundinnen und Kunden besonders aufmerksam machen möchte und wie diese gut zur Geltung kommen. Sie bringen Informationsplakate an und legen Werbe- und Informationsfolder aus.
Im Büro arbeiten sie außerdem an der Buchhaltung und Kostenrechnung mit und unterstützen im Schriftverkehr und in der Abrechnung mit Krankenkassen.

Ein weiterer wichtiger Aufgabenbereich der Pharmazeutisch-kaufmännischen Assistentinnen und Assistenten sind Arbeiten im Labor sowie das Assistieren bei verschiedenen Apothekertätigkeiten. Beispielsweise helfen sie beim Zubereiten von Arzneimitteln (Arzneipulvermischungen, Teemischungen, Salben, Zäpfchen, Tinkturen, Tropfen usw.) mit, sie füllen Tinkturen in Flaschen ab, mischen Salben an oder stellen verschiedene Alkohollösungen, Pasten und Cremes her. Weiters sterilisieren und desinfizieren sie diverse Werkzeuge, Geräte, Ampullen, Behälter und Flaschen mittels Dampfsterilisation oder mit speziellen Chemikalien. Sie reinigen medizinische Hilfsgeräte wie Apothekerwaagen und stellen deren Funktionen ein.

Arbeitsumfeld

Pharmazeutisch-kaufmännische Assistentinnen und Assistenten arbeiten in den Verkaufsräumen, Labors, Büros und Lagerräumen von Apotheken, Krankenhausapotheken oder pharmazeutischen Großhandelsbetrieben. Sie arbeiten im Team mit BerufskollegInnen, Apothekern und Apothekerinnen (siehe °ApothekerIn#) und weiteren Fach- und Hilfskräften. In Apotheken haben sie direkten Kontakt zu ihren Kundinnen und Kunden. Arbeiten sie in Krankenanstalten und Kliniken, haben sie außerdem Kontakt zu Ärztinnen und Ärzten (siehe °Arzt/Ärztin#). Sie haben weiters Kontakt zu °PharmareferentIn#nen und unter Umständen zu Pharmakologinnen und Pharmakologen (siehe °Pharmakologe/Pharmakologin#.

Arbeitsmittel

Pharmazeutisch-kaufmännische Assistentinnen und Assistenten hantieren mit allerlei pharmazeutischen Produkten und Waren wie z. B. Arzneien, Medikamente, Arzneipulvermischungen, Salben, Zäpfchen, Tinkturen, Tropfen, Teemischungen, Babynahrung und Kosmetikprodukte. Sie hantieren mit medizinischen Werkzeugen und Laborgeräten wie z. B. Ampullen, Reagenzgläser, Apothekerwaagen, Pinzetten oder Scheren. Im Rahmen ihrer administrativen Tätigkeiten im Büro bedienen sie Computer, Laptops, Drucker, Fax- und Kopiergeräte und führen Dokumente, Listen, Ordner, Mappen, Datenbanken und Karteien.

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