Lehre als

Technischer Zeichner/Technische Zeichnerin

Mit Bleistift, Lineal und Taschenrechner kannst du was anfangen? Als Technische Zeichnerin/technischer Zeichner hantierst du damit tagtäglich. Skizzen anfertigen, Pläne lesen und los geht’s!

Kurzbeschreibung

Technische ZeichnerInnen erstellen detail- und normgenaue technische Zeichnungen und Pläne auf der Grundlage von Konzepten, Ideenskizzen und manuell erstellten Werkskizzen, welche sie von ArchitektInnen, IngenieurInnen oder KonstrukteurInnen übernehmen. Sie zeichnen mit computergestützten Zeichen- und Konstruktionsprogrammen (CAD = Computer Aided Design) technische Pläne und erstellen Dokumentationen, die als Grundlage für die Werksproduktion und Installation dienen.

Technische ZeichnerInnen arbeiten an modernen Computerarbeitsplätzen in Planungs- und Zeichenbüros; sie arbeiten im Team mit BerufskollegInnen sowie mit verschiedenen Fachkräften und SpezialistInnen (z. B. MaschinenbautechnikerInnen, ElektrotechnikerInnen, BautechnikerInnen).

Tätigkeiten

  • Arbeitsaufträge entgegennehmen und besprechen
  • Modellaufnahmen und Skizzen anfertigen
  • Maße und Dimensionen berechnen
  • technische Zeichnungen und Pläne erstellen, manuell oder computergestützt mit speziellen Softwareprogrammen, z. B. mittels CAD (Computer Aided Design)
  • perspektivische Darstellungen, Ansichten, Abwicklungen, Durchdringungen und Schnitte zeichnen
  • Funktionsabläufe einzeichnen
  • Pläne kennzeichnen und bemaßen
  • Mengen aus Plänen erfassen und dokumentieren
  • schematische Berechnungen durchführen
  • Zeichnungen vervielfältigen, weiterleiten und archivieren
  • Werkzeuge und Arbeitsmaterialien reinigen, warten und pflegen

So viel wirst du in etwa verdienen

Dein Lehrlingseinkommen (brutto) laut Kollektivvertrag (Stand 2024).

800-1.000

1. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.010-1.183

2. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.190-1.546

3. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.580-2.029

4. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

Anforderungen

Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.

Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.

 

Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.

 

Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?

  • Auge-Hand-Koordination
  • Fingerfertigkeit
  • gutes Sehvermögen (viel Lesen bzw. Arbeiten am Computer)
  • Unempfindlichkeit gegenüber künstlicher Beleuchtung

 

Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?

  • gute Beobachtungsgabe
  • IT-Anwenderkenntnisse
  • logisch-analytisches Denken / Kombinationsfähigkeit
  • mathematisches Verständnis
  • Organisationsfähigkeit
  • räumliches Vorstellungsvermögen
  • systematische Arbeitsweise
  • technisches Verständnis

 

Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?

  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kundinnen-/Kundenorientierung

 

Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?

  • Aufmerksamkeit
  • Belastbarkeit
  • Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
  • Flexibilität
  • Geduld
  • Kreativität

 

Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?

  • gepflegtes Erscheinungsbild

Berufsschulen

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Berufsschule für Metalltechnik, Glasbautechnik und Technisches Zeichnen

Mollardgasse 87/ 4. Stock

1060 Wien

Berufsschule Linz 3

Makartstraße 3

4020 Linz

Fachberufsschule Klagenfurt 1

Wulfengasse 24

9020 Klagenfurt am Wörthersee

Fachberufsschule Spittal a.d. Drau

Litzelhofenstraße 17

9800 Spittal/Drau

Fachberufsschule Wolfsberg

St. Jakober Straße 2

9400 Wolfsberg

Landesberufsschule Hallein

Weisslhofweg 5

5400 Hallein

Landesberufsschule Neunkirchen

Triester Straße 67

2620 Neunkirchen

Landesberufsschule Graz 1

Hans-Brandstetter-Gasse 12

8010 Graz

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FAQs

Du hast Fragen? Wir haben Antworten.

Wie oft muss ich in die Berufsschule?

Neben der Arbeit im Betrieb muss jeder Lehrling in die Berufsschule gehen. Je nach Lehrberuf besuchst du als Lehrling eine Berufsschule in Vorarlberg oder in einem anderen Bundesland – deshalb variiert auch wie oft bzw. wie lange du die Berufsschule besuchst: In die ganzjährige Berufsschule gehst du mindestens einen ganzen Tag oder zwei halbe Tage in der Woche. Bei der lehrgangsmäßigen Berufsschule gehst du nicht wöchentlich zur Schule, sondern mindestens 8 Wochen durchgehend am Stück. Bei der saisonmäßigen Berufsschule wird die Schulzeit auf eine bestimmte Jahreszeit geblockt.

Brutto-/Nettolohn – wo liegt der Unterschied?

Ganz einfach erklärt ist der Nettolohn das, was am Ende des Monats auf deinem Bankkonto landet. Von deinem Bruttolohn werden Steuern und Abgaben abgezogen – was am Ende übrigbleibt und tatsächlich dir gehört, ist der Nettolohn. Somit kannst du dir merken: Brutto – Steuern und Abgaben = Netto

Was muss ich vor dem Bewerbungsgespräch beachten?

Plane am Tag des Bewerbungsgesprächs genug Zeit ein, du solltest niemals zu spät zum vereinbarten Termin kommen. Informier' dich schon vorher wie du am besten zur Adresse des Unternehmens kommst, welcher Bus oder Zug dich dort hinbringt oder wie lange die Fahrt dauert. Achte auf ein gepflegtes Aussehen, lass unbedingt den Kaugummi weg und schalte dein Handy aus. Sollte es passieren, dass du den Termin absagen musst (z. B. weil du krank bist) ruf früh genug bei deiner Ansprechperson im Unternehmen an und verschiebe deinen Termin.

Wie kann ich mich für das Bewerbungsgespräch vorbereiten?

Übe Zuhause mit deiner Familie und oder Freunden das Vorstellungsgespräch. Informiere dich genau über das Unternehmen und deinen Lehrberuf. Überlege dir auch welche kritischen Fragen gestellt werden könnten, damit du darauf gute Antworten hast und nicht zu überrascht bist.

Soll ich zum Tag der offenen Tür gehen, wenn das ein Unternehmen anbietet?

Ja, unbedingt. Warum? Weil du die Möglichkeit erhältst einen Blick hinter die Kulissen zu werfen: Du lernst die Firma und deinen möglichen zukünftigen Lehrberuf besser kennen, kannst mit Lehrlingen und Ausbildern vor Ort sprechen und alle deine Fragen stellen usw. Wenn das Unternehmen auch Schnuppertage anbietet und du dich für eine Lehrstelle dort interessierst, melde dich gleich zum Schnuppertag an – dort erhältst du weitere, noch tiefere Einblicke ins Unternehmen und den Lehrberuf.

Wie lange geht meine Lehrausbildung?

Die Dauer deiner Lehrausbildung kann zwischen zwei und vier Jahre liegen. Das kommt auf deinen Lehrberuf an. Unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ findest du alle Lehrberufe, die du in Vorarlberg erlernen kannst. Bei jedem der einzelnen Lehrberufe steht auch dabei, wie lange deine Ausbildung geht.

Arbeitsbereiche

„Die Technik hat mich schon immer interessiert, schon als Kind habe ich gerne mit Matador gespielt. Das räumliche Denken ist eine Stärke von mir und so hab ich mich für den Lehrberuf „Technischer Zeichner“ entschieden.“
DIin(FH) Margit Malatschnig, Technische Zeichnerin und Wirtschaftsingenieurin, Techkonnex – High-Tech Promotion, FEMtech Expertin, Oktober 2007

Die Erstellung von technischen Dokumentationen zählt zu den Hauptaufgaben von Technischen ZeichnerInnen. Sie fertigen diese nach den Vorgaben von IngenieurInnen, TechnikerInnen und KonstrukteurInnen an und berücksichtigen dabei die gesetzlich vorgeschriebenen Normen, Vorschriften und Richtlinien (z. B. Bauvorschriften).

Je nach Fachgebiet des Dienstgebers/der Dienstgeberin werden unterschiedliche Dokumentationen benötigt, die von Technischen ZeichnerInnen bearbeitet werden. Beispiele dafür sind:

Maschinen- und Apparatebau:
Konstruktionszeichnungen, Prozessablaufschemata, Werkzeichnungen von Formen, Metallartikeln, Kesseln etc. sowie Detail- und Installationszeichnungen von Bauteilen, Motoren und Maschinen, aber auch für die automatisierte Serienproduktion (CAM = Computer Aided Manufacturing).

Elektrotechnik, Nachrichtentechnik:
Schemata, Installationszeichnungen, Schalt- und Verteilerpläne, Ansichten von Hoch-, Mittel- und Niederspannungs- bzw. Kleinspannungsschalteinrichtungen, Energiebilanzen, Ablaufdiagramme, technische Berichte und Mengenermittlung.

Installationstechnik:
Leitungs-, Kanal-, Rohr- und Regelschaltpläne für Heizungs-, Sanitär- oder Klimaanlagen, Schnitte und Isometrien, Lüftungs-, Kühlungs- und Wasserberechnungen, technische Berichte und Mengenermittlung.

Je nach Auftrag arbeiten Technische ZeichnerInnen mit verschiedenen Darstellungsarten. Sie stellen z. B. das Produkt im zusammengebauten Zustand dar und fertigen dann Detailzeichnungen an, die sie mit allen notwendigen Angaben für die Herstellung versehen. Dazu gehören zum Beispiel Maße und Toleranzangaben der einzelnen Bauteile. Sie ermitteln technische Werte wie Längen, Winkel, Volumen und Flächen durch Abmessungen entweder rechnerisch oder entnehmen diese Werte aus Tabellen. Werkstücke mit Hohlräumen (z. B. Bohrungen) stellen sie im Schnitt dar, Hohlkörper aus Blech werden „abgewickelt“, d. h. sie zeichnen die Oberfläche des hohlen Werkstückes auf. Durchdringungen eines Grundkörpers stellen sie durch Hilfsebenen oder Hilfsschnitte dar.

Arbeitsumfeld

Technische ZeichnerInnen arbeiten in den Räumlichkeiten von Zeichen- und Planungsbüros, von Ingenieurbüros, Baugesellschaften oder Betrieben des Maschinen-, Anlagen- und Apparatebaus. Sie arbeiten im Team mit BerufskollegInnen sowie mit verschiedenen Fachkräften zusammen, siehe z. B.: °ArchitektIn#, °BautechnikerIn#, °MaschinenbautechnikerIn# und IngenieurInnen der verschiedenen Fachrichtungen.

Arbeitsmittel

Technische ZeichnerInnen lernen für ihre Arbeit mit Papier, Bleistift und Tusche auf Zeichenbrettern zu arbeiten, schematische Berechnungen durchzuführen und Ergebnisse auch schriftlich zu dokumentieren, setzen dies aber später vor allem mit Computerprogrammen für Tabellenkalkulation und Textverarbeitung sowie CAD-Programme (Computer Aided Design) um. Immer seltener vervielfältigen Technische ZeichnerInnen Zeichnungen und Pläne mit Kopiergeräten und Lichtpausmaschinen, es werden meist Dateien auf einem Plotter oder Drucker ausgegeben. Für die Aufbewahrung und Archivierung der Daten werden Serversysteme verwendet, Pläne werden in Archiven abgelegt.

Lehre und Matura?

Das Ausbildungsmodell Lehre und Matura ist die erste Wahl für alle Jugendlichen, die eine praxisorientierte Fachausbildung mit einer breiten Allgemeinbildung verbinden wollen
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