Lehre als

Tiefbau

Du wärst am liebsten ein Maulwurf, der sich durch die Erde gräbt? Als TiefbauerIn kommst du dem schon sehr nah: Du gräbst Gruben und Tunnel aus und darfst zudem auch noch Bagger fahren. Interesse geweckt? Na dann, los!

Kurzbeschreibung

Der Tiefbau umfasst Bauprojekte wie den Straßenbau, Brückenbau, Tunnelbau, Kanalbau oder den Bau von Eisenbahnstrecken. TiefbauerInnen sind bei Tiefbauunternehmen beschäftigt und mit verschiedenen Aufgaben des Tiefbauwesens befasst. Sie vermessen das Gelände, bereiten den Untergrund vor, richten die Baustellen ein und heben Gruben und Gräben aus. Sie stellen Fundamente, Wände und Mauerwerkteile her, führen sämtliche Betonierarbeiten aus (z. B. die Herstellung von Schalungen, Beton und Stahlbetonbauteilen) und verlegen Kabel- und Rohrleitungen in der Erde. Dabei verwenden sie u. a. Schaufeln, Hacken, Presslufthämmer und Bohrmaschinen.
Tiefbauer*innen arbeiten auf Baustellen im Team mit Berufskolleginnen und -kollegen und verschiedenen Fach- und Hilfskräften des Bauwesens zusammen.

Tätigkeiten

  • Gelände und Bauteile aufnehmen und vermessen
  • Bauablauf planen und besprechen, die Arbeitsschritte einteilen
  • die Baustelle unter Beachtung von Sicherheitsvorschriften einrichten und absichern
  • Gruben und Künetten ausheben, Stützungen herstellen
  • Werkzeuge, Geräte und Maschinen bedienen, reinigen und warten (z. B. Schaufeln, Hacken, Sägen, Schweißgeräte, Presslufthämmer, Bohrmaschinen, Betonmischmaschinen)
  • Mörtel und Betonmischungen herstellen
  • Bodenmasse verfüllen und verdichten
  • Stahlbetonbauteile mit Schalungen herstellen
  • Straßenunter- und Straßenoberbauten herstellen
  • Straßendecken aus Beton, Asphalt, Schotter etc. herstellen
  • Böschungen errichten und absichern
  • erdverlegte Kabel- und Rohrleitungen herstellen
  • Vorschriften des Arbeitsschutzes, Umweltschutzes und der Unfallverhütung beachten

So viel wirst du in etwa verdienen

Dein Lehrlingseinkommen (brutto) laut Kollektivvertrag (Stand 2024).

1.164-1.190

1. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.746-1.783

2. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

2.327-2.378

3. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

2.618-2.676

4. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

Anforderungen

Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.

Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.

 

Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.

 

Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?

  • Auge-Hand-Koordination
  • Fingerfertigkeit
  • gute körperliche Verfassung
  • gutes Sehvermögen
  • Unempfindlichkeit gegenüber Staub

 

Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?

  • gestalterische Fähigkeit
  • handwerkliche Geschicklichkeit
  • IT-Anwenderkenntnisse
  • mathematisches Verständnis
  • Organisationsfähigkeit
  • Planungsfähigkeit
  • räumliches Vorstellungsvermögen
  • technisches Verständnis

 

Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?

  • Aufgeschlossenheit
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kundinnen-/Kundenorientierung

 

Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?

  • Aufmerksamkeit
  • Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
  • Flexibilität
  • Kreativität
  • Sicherheitsbewusstsein
  • Umweltbewusstsein

Berufsschulen

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Berufsschule Freistadt

Linzer Straße 45

4240 Freistadt

Berufsschule für Baugewerbe

Wagramer Straße 65

1220 Wien

Fachberufsschule Völkermarkt

Hans-Kudlich-Weg 17

9100 Völkermarkt

Landesberufsschule Langenlois

Walterstraße 35

3550 Langenlois

Landesberufsschule Murau

Heiligenstatt 10

8850 Murau

Landesberufsschule Pinkafeld

Schlossgasse 1

7423 Pinkafeld

Tiroler Fachberufsschule für Bautechnik und Malerei

Eichatstraße 18a

6067 Absam

[{"title":"Berufsschule Freistadt","street":"Linzer Stra\u00dfe 45","zipcode":"4240","city":"Freistadt","latitude":48.5009897,"longitude":14.5026333},{"title":"Berufsschule f\u00fcr Baugewerbe","street":"Wagramer Stra\u00dfe 65","zipcode":"1220","city":"Wien","latitude":48.2414019,"longitude":16.4326774},{"title":"Fachberufsschule V\u00f6lkermarkt","street":"Hans-Kudlich-Weg 17","zipcode":"9100","city":"V\u00f6lkermarkt","latitude":46.6646774,"longitude":14.6341098},{"title":"Landesberufsschule Langenlois","street":"Walterstra\u00dfe 35","zipcode":"3550","city":"Langenlois","latitude":48.47397549999999,"longitude":15.6717031},{"title":"Landesberufsschule Murau","street":"Heiligenstatt 10","zipcode":"8850","city":"Murau","latitude":47.11171,"longitude":14.1753248},{"title":"Landesberufsschule Pinkafeld","street":"Schlossgasse 1","zipcode":"7423","city":"Pinkafeld","latitude":47.36678089999999,"longitude":16.1238171},{"title":"Tiroler Fachberufsschule f\u00fcr Bautechnik und Malerei","street":"Eichatstra\u00dfe 18a","zipcode":"6067","city":"Absam","latitude":47.2913206,"longitude":11.5179603}]

FAQs

Du hast Fragen? Wir haben Antworten.

Wie lange geht meine Lehrausbildung?

Die Dauer deiner Lehrausbildung kann zwischen zwei und vier Jahre liegen. Das kommt auf deinen Lehrberuf an. Unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ findest du alle Lehrberufe, die du in Vorarlberg erlernen kannst. Bei jedem der einzelnen Lehrberufe steht auch dabei, wie lange deine Ausbildung geht.

Was muss ich vor dem Bewerbungsgespräch beachten?

Plane am Tag des Bewerbungsgesprächs genug Zeit ein, du solltest niemals zu spät zum vereinbarten Termin kommen. Informier' dich schon vorher wie du am besten zur Adresse des Unternehmens kommst, welcher Bus oder Zug dich dort hinbringt oder wie lange die Fahrt dauert. Achte auf ein gepflegtes Aussehen, lass unbedingt den Kaugummi weg und schalte dein Handy aus. Sollte es passieren, dass du den Termin absagen musst (z. B. weil du krank bist) ruf früh genug bei deiner Ansprechperson im Unternehmen an und verschiebe deinen Termin.

Wie finde ich den passenden Lehrberuf?

Auf unserer Website findest du eine Auflistung aller Lehrberufe, die du in Vorarlberg erlernen kannst. Wenn du noch gar nicht weißt, welcher Lehrberuf dich besonders interessiert, dann klick dich doch Mal durch die einzelnen Lehrberufe – du wirst staunen wie viele unterschiedliche Lehrberufe es gibt. Unter der Rubrik „Termine“ findest du alle Events, Messen und Informationsveranstaltungen, die in der nächsten Zeit stattfinden. Dort vorbeizuschauen lohnt sich auf jeden Fall und hilft dir bei der Suche nach dem passenden Lehrberuf weiter.

Wann kann ich eine Lehre machen?

Um eine Lehre beginnen zu können, musst du neun Jahre zur Schule gegangen sein. Somit hast du die gesetzliche Schulpflicht erfüllt und kannst dich entscheiden, ob du einen Lehrberuf erlernen oder weiterhin die Schule besuchen willst.

Was passiert bei einem Schnuppertag?

Viele Unternehmen bieten interessierten zukünftigen Lehrlingen die Möglichkeit in den Lehrberuf „hinein zu schnuppern“. Du verbringst einen Tag in der Firma, kannst dich über den Lehrberuf informieren, erste Handgriffe und Tätigkeiten ausprobieren und den Betrieb kennenlernen.

Was regelt der Kollektivvertrag?

Der Kollektivvertrag regelt die Rechte und Pflichten zwischen dir und deinem Arbeitgeber. Er gilt immer für die ganze Branche, also gibt es beispielweise einen Kollektivvertrag für die komplette Verkaufsbranche. Das garantiert, dass niemand, der in dieser Branche arbeitet nachteilig behandelt wird. Der Kollektivvertrag, der dann zwischen dir und deinem Arbeiter besteht beinhaltet vor allem Regelungen zum Mindestlohn, Urlaubs- und Weihnachtsgeld und zur Arbeitszeit.

Arbeitsbereiche

Der Tiefbau umfasst den Straßen-, Brücken- und Tunnelbau, den Gleisbau, den Kanalbau und dergleichen mehr. Tiefbauer*innen richten die Baustellen ein und sichern sie entsprechend der Sicherheits- und Verkehrsvorschriften ab (z. B. Aufstellen von Signal- und Funkanlagen). Sie vermessen das Gelände, heben Baugruben und Künetten aus und stellen Stützungen, Verbauten und Gerüste auf. Sie stellen Fundamente, Wände und Mauerwerk her (z. B. aus Ziegel, Naturstein, Holz, Beton) und verputzen sie. Außerdem führen sie sämtliche Betonierarbeiten aus, wie z. B. Herstellen von Schalungen, Verlegen von Baustahl in den Schalungen, Einfüllen und Verdichten des Betons.

Im Straßen- und Tunnelbau stellen die Tiefbauer*innen Straßenunterbauten, den Straßenoberbau und Straßendecken aus Beton, Asphalt oder Mischgut her. Sie bringen Schüttungen ein, stellen Böschungen und Böschungssicherungen her und errichten Straßeneinbauten (z. B. Park- und Rastplätze, Fluchtwege in Tunnels). Weitere Aufgaben betreffen die Herstellung von Rohrkanälen und das Verlegen von Kabel- und Rohrleitungen.
Im Bereich Kanalbau führen sie Maßnahmen zur Oberflächenentwässerung, Drainagierung und Abwasserbehandlung durch. Eine wichtige Aufgabe bei allen Arbeiten ist die Beachtung von Vorschriften und Auflagen bezüglich Arbeitsschutz, Unfallverhütung und Umweltschutz.

Arbeitsumfeld

Tiefbauer*innen arbeiten für Tiefbauunternehmen an wechselnden Arbeitsorten auf Baustellen. Dabei sind sie überwiegend im Freien tätig und verschiedenen Witterungsverhältnissen wie Hitze, Nässe, Kälte, Wind sowie Staub und Lärm ausgesetzt. Im Rahmen von Sprengarbeiten (insbesondere im Tunnelbau) ist besondere Vorsicht geboten.

Tiefbauer*innen arbeiten auf Baustellen im Team mit Vorgesetzten (Vorarbeiter*innen, Polier*innen, Bauleiter*innen und BaumeisterInnen), mit Berufskolleginnen und -kollegen und mit verschiedenen Fach- und Hilfskräften (siehe z. B. °Betonbau (Lehrberuf)#, °Maurer*in (Lehrberuf)#, °Gleisbautechnik (Lehrberuf)#, °Bautechniker*in#, °Verkehrsplaner*in#, °Polier*in#, °Asphaltierer*in#).

Wie in den meisten Bauberufen ist auch für Tiefbauer*innen eine gewisse Mobilität erforderlich, weil sich Baustellen meist an unterschiedlichen Orten befinden und auch weiter vom Betriebsstandort oder dem eigenen Wohnort entfernt sein können.

Arbeitsmittel

Tiefbauer*innen bedienen, reinigen und warten Werkzeuge, Geräte und kleinere Maschinen wie z. B. Schaufeln, Hacken, Sägen, Schweißgeräte, Presslufthämmer, Bohrmaschinen, Betonmischmaschinen, aber auch große Baumaschinen. Sie setzen unterschiedliche Bau- und Hilfsstoffe ein wie z. B. Beton, Holz, Stahl, Ziegel, Sand, Schotter.

Tiefbauer*innen lesen und verwenden technische Unterlagen wie Bau- und Montagepläne und tragen auf der Baustelle Schutzkleidung, Helme und festes Schuhwerk.

Für Planungs- und Vermessungsarbeiten sowie für die Qualitätskontrollen setzen sie digitale Tools und Messgeräte sowie entsprechende Software ein. Zur Kommunikation auf der Baustelle verwenden sie Mobiltelefone und Funkgeräte.

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