Lehre als

Berufsfotograf/in

Möchtest du ständig alles auf einem Foto festhalten? Hast du den Blick für's Detail? Dann schnapp dir eine Kamera und mache die Ausbildung zum/zur BerufsfotografIn. Mit einer ordentlichen Portion Leidenschaft und Talent kannst du es in der Fotobranche weit nach oben schaffen!

Kurzbeschreibung

Die Berufsbezeichnung für den Lehrberuf Fotograf*in wurde mit 1. Juni 2011 in Berufsfotograf*in geändert.

Berufsfotografinnen und -fotografen stellen digitale oder analoge Schwarzweiß- oder Farbfotografien von Personen, Gegenständen, Gebäuden, Landschaften usw. her. Sie besprechen ihre Aufträge mit den Auftraggeber*innen, entscheiden sich für den passenden Hintergrund, die Perspektive und gestalten das erforderliche Licht.
Beim Fotografieren verwenden sie unterschiedlichste Fotoapparate und diverses Zubehör wie Blitzlichter, Schirme, Reflektoren, Softboxen, Stative, Filter, Folien usw. Sie arbeiten die Bilder im Labor aus (Filmentwicklung) oder bearbeiten die digitalen Rohdaten mit entsprechender Software am Computer.

Berufsfotografinnen und -fotografen erstellen Portraitfotos, Werbe- und Modefotos und dokumentieren für Zeitungen und Zeitschriften wichtige Ereignisse. Sie arbeiten in Fotostudios, Fotolabors oder im Fotofachhandel und in der Medienbranche und häufig als selbstständige Fotograf*innen. Je nach Aufgabengebiet arbeiten sie z. B. gemeinsam mit Berufskolleg*innen, Fotoredakteur*innen, Mediendesigner*innen oder Drucktechniker*innen.

Tätigkeiten

  • gewünschte Aufnahmen besprechen und konzipieren
  • Bildideen umsetzen: Arrangement, Hintergrund, Lichtsetzung, Blickwinkel
  • Aufnahmen erstellen: Belichtungsmessung, Farbtemperaturmessung
  • im Fotolabor: Fotochemikalien ansetzen
  • Negativ- oder Diafilme entwickeln, Positiva, Vergrößerungen, Duplikate, Fotomontagen herstellen
  • Fotografien retuschieren und tonen, Fotografien auf Platten („Kaschieren“) aufziehen
  • analoge Fotografien digitalisieren bzw. digitale Bilder bearbeiten
  • digitale Korrekturen (Farbton, Belichtung, Schärfe) vornehmen
  • digitale Bilder in gewünschte Versionen an Kund*innen übermitteln
  • fallweise Videoaufzeichnungen herstellen
  • Equipment reinigen und pflegen

So viel wirst du in etwa verdienen

Dein Lehrlingseinkommen (brutto) laut Kollektivvertrag (Stand 2024).

428

1. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

575

2. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

755

3. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

945

4. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

Anforderungen

In jedem Beruf brauchst du ganz spezielles fachlisches Know-how, das in der Aus- und Weiterbildung vermittelt wird. In den beiden Menüpunkten Ausbildung und Weiterbildung findest du Informationen, welche fachlichen Kompetenzen in diesem Beruf besonders wichtig sind.

Es gibt auch Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften die in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören besonders:

  • Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
  • genaues und sorgfältiges Arbeiten
  • selbstständiges Arbeiten
  • Einsatzfreude
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit)
  • Lernbereitschaft

Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere allgemeine Anforderungen, die in DIESEM Beruf häufig gestellt werden. Diese können natürlich von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein.

DENK DARAN: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.

Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?

  • Auge-Hand-Koordination
  • Farbsehen
  • gutes Sehvermögen
  • Unempfindlichkeit gegenüber künstlicher Beleuchtung

 

Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?

  • Anwendung und Bedienung digitaler Tools
  • chemisches Verständnis
  • Datensicherheit und Datenschutz
  • Gefühl für Farben und Formen
  • gestalterische Fähigkeit
  • gute Beobachtungsgabe
  • gutes Augenmaß
  • kaufmännisches Verständnis
  • Kunstverständnis

 

Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?

  • Aufgeschlossenheit
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kontaktfreude
  • Kund*innenorientierung
  • Motivationsfähigkeit

 

Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?

  • Aufmerksamkeit
  • Belastbarkeit / Resilienz
  • Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
  • Eigeninitiative
  • Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
  • Freundlichkeit
  • Geduld
  • Konzentrationsfähigkeit
  • Selbstorganisation
  • Selbstvertrauen / Selbstbewusstsein

 

Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?

  • gepflegtes Erscheinungsbild
  • Mobilität (wechselnde Arbeitsorte)
  • Reisebereitschaft

 

Methodenkompetenz: Welche Arbeits- und Denkweisen sind wichtig?

  • Informationsrecherche und Wissensmanagement
  • Koordinationsfähigkeit
  • Kreativität
  • Organisationsfähigkeit
  • systematische Arbeitsweise
  • Umgang mit sozialen Medien
  • unternehmerisches Denken

Berufsschulen

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Berufsschule für Chemie, Grafik und gestaltende Berufe

Hütteldorfer Straße 7-17

1150 Wien

Berufsschule Linz 9

Wiener Straße 181

4020 Linz

Tiroler Fachberufsschule für Fotografie, Optik und Hörakustik

Kaiser-Max-Straße 11

6060 Hall in Tirol

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FAQs

Du hast Fragen? Wir haben Antworten.

Was oder wer ist ein Ausbilder?

In deinem Lehrbetrieb gibt es eine oder mehrere Personen, die dich durch deine Lehrzeit begleiten und dir alles lehren, was es in deinem Lehrberuf zu lernen gibt. Diese Personen Mitarbeiter nennt man Ausbilder. Sie haben eine Prüfung abgelegt und geben ihr Wissen und ihr Können an dich weiter. Sie sind für dich aber auch eine wichtige Bezugsperson während deine Lehrzeit: Bei Problemen oder Fragen kannst du dich immer an sie wenden.

Nach dem Bewerbungsgespräch: Was tun, wenn sich niemand meldet?

Erkundige dich nach deinem Bewerbungsgespräch, bis wann du benachrichtigt wirst ob du die Lehrstelle bekommst. Sollte sich bis dahin niemand bei dir melden, kannst du im Unternehmen anrufen und dich höflich erkundigen.

Wie finde ich meine Stärken heraus?

Jeder von uns hat Stärken und Schwächen. Mit ein paar einfachen Fragen kannst du schnell herausfinden, worin deine Stärken liegen. Hast du dir schon einmal überlegt, was du gut kannst? Wofür dich deine Familie oder Freunde schon gelobt haben? Ist es der Umgang mit anderen Menschen, mit Tieren oder das handwerkliche Arbeiten? Bist du kreativ und hast viele neue Ideen? Zeig, was du drauf' hast!

Was ist eigentlich ein Motivationsschreiben?

Das Motivationsschreiben bzw. Bewerbungsschreiben ist Teil deiner Bewerbungsunterlagen. In deinem Motivationsschreiben machst du dem Betrieb klar, warum genau du der/die Richtige für die Lehrstelle bist. Wenn du dich im Vorhinein über das Unternehmen schlau machst, fällt dir das Schreiben bestimmt einfacher. Gib dein Motivationsschreiben vor dem Absenden am besten einem Erwachsenen zum Korrekturlesen – eine gute Bewerbung ist vor allem fehlerfrei!

Was passiert bei einem Schnuppertag?

Viele Unternehmen bieten interessierten zukünftigen Lehrlingen die Möglichkeit in den Lehrberuf „hinein zu schnuppern“. Du verbringst einen Tag in der Firma, kannst dich über den Lehrberuf informieren, erste Handgriffe und Tätigkeiten ausprobieren und den Betrieb kennenlernen.

Wie finde ich Betriebe, die Lehrlinge ausbilden?

Unter dem Menüpunkt „Lehrbetriebe“ findest du eine Auflistung aller Betriebe Vorarlbergs, die Lehrlinge ausbilden und auch in welchen einzelnen Lehrberufen. Wenn du schon weißt welchen Beruf du gerne erlernen willst, klicke einfach auf den Lehrberuf unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ und du findest die Firmen, die Lehrlinge genau in deinem gewünschten Beruf ausbilden.

Arbeitsbereiche

„Ich habe mich für Fotografie entschieden, da ich gerne schöne Erinnerungen für die „Ewigkeit“ festhalte. Außerdem sind in meinem Lehrberuf der Kreativität fast keine Grenzen gesetzt, denn die Nachbearbeitung der Fotos gehört genauso zum Job wie das Fotografieren an sich.“
Elisabeth Luft, Lehrling bei Frischauf-Bild GmbH, ibw Fotowettbewerb 2007

Berufsfotografinnen und -fotografen fertigen analoge oder digitale Schwarzweiß- oder Farbfotografien von Personen, Produkten, Architektur, Landschaften etc. an und dokumentieren aktuelle Ereignisse wie Sport- oder Kulturveranstaltungen. Die wichtigsten Arbeitsbereiche sind Porträtfotografie, Werbe-, Modefotografie und Pressefotografie, für die unterschiedliche Kameras (Kleinbild-, Mittelformat-, Vollformatkamera, Sofortbildkamera, digitale oder analoge Kameras), Blitzlichtanlagen und diverses Zubehör verwendet werden. Sie arbeiten dabei unter unterschiedlichen Lichtsituationen (Tageslicht, Kunstlicht, Mischlicht, Blitzlicht), die sie gekonnt für verschiedene Aufnahmen ausnutzen und gezielt gestalten, in Innenräumen und im Freien. Weitere wichtige Anwendungsbereiche sind Landschaftsfotografie, Architektur-, People- und Foodfotografie. Die Grenzen möglicher Anwendnungen setzt dabei lediglich die Fantasie der Fotograf*innen.

Der Ausdruck und die Wirkung eines Fotos sind von zahlreichen Faktoren wie Bildkomposition und Geschichte, die das Foto erzählt, Belichtung, Farben, Tiefenschärfe usw. abhängig, die der/die Fotograf*in gezielt steuert, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Dabei werden Bildausschnitte festgelegt, Blende, ISO-Wert und Belichtungsdauer eingestellt und Blitzlichter, Schirme, Softboxen oder Reflektoren zur Lichtgestaltung positioniert. Bei der Arbeit mit Modellen ist die richtige und aktive Kommunikation mit den Modellen eine zentrale Aufgabe.
Bei Shootings im Freien gehören – soweit es der/die Fotograf*in beeinflussen kann – die Wahl der geeigneten Location und der geeignete Aufnahmezeitpunkt zu den besonderen Herausforderungen, etwa um weiches Licht zu den Tagesrandzeiten oder härteres Licht bei Sonnenlicht zur Mittagszeit zu erzielen.

Sowohl für die Aufnahmen als auch für die Frage der Ausarbeitung beraten Berufsfotografinnen und -fotografen ihre Kund*innen und besprechen deren Bildvorstellungen. Nach der Aufnahme werden die besten Bilder ausgewählt und mit Bildbearbeitungstechniken digital oder analog weiterverarbeitet. Je nach Auftrag werden unterschiedliche Versionen (Ausschnitte, Dateiformate, Auflösung) der Bilder generiert und entweder digital an die Kund*innen übermittelt, der Druck veranlasst oder die analoge Entwicklung durchgeführt. Berufsfotograf*innen, die die analoge Ausarbeitung selbst durchführen, entwickeln im Fotolabor mit Hilfe von verschiedenen Chemikalien die Filme und stellen Vergrößerungen von den Negativen oder Diapositiva her.

BerufsfotografInnen pflegen, reinigen und warten ihr Fotokamera-Equipment regelmäßig. Durch die starke Zunahme der digitalen Fotografie gehört auch die richtige Datenablage und Datensicherung zu ihren regelmäßigen Aufgaben.

Arbeitsumfeld

Berufsfotografinnen und -fotografen arbeiten je nach Aufgabengebiet in Studios, in Labors (Dunkelkammer), bei Außenaufnahmen im Freien oder vor Ort bei ihren Kund*innen (z. B. bei Hochzeiten, Jubiläumsfeiern und anderen Veranstaltungen) und in Verkaufsräumen. Sie arbeiten im Team mit Assistent*innen und mit Fotokaufleuten (°Foto- und Multimediakaufmann / Foto- und Multimediakauffrau (Lehrberuf)#), mit °Visagist*in#nen, Maskenbildner*innen (siehe °Maskenbildner*in (Lehrberuf)#), Fotomodels (°Fotomodell (m./w./d.)#, °Mannequin / Dressman#), °Redakteur*in#nen, Mediendesigner*innen (°Medienfachmann / Medienfachfrau – Grafik, Print, Publishing und audiovisuelle Medien (Audio, Video und Animation) (Lehrberuf)#, °Medienfachmann / Medienfachfrau – Agenturdienstleistungen (Lehrberuf)#) oder Drucktechniker*innen (°Drucktechnik (Lehrberuf)#).

Berufsfotograf*innen müssen mobil sein, weil ihre Fotolocations häufig wechseln, zum Teil sind sie auch international für Reportagen unterwegs. Außerdem verbringen sie bei der Ausarbeitung ihrer Fotos viel Zeit hinter Computerbildschirmen. Bei Shootings z. B. bei Veranstaltungen oder Hochzeiten ist außerdem Nacht- und Wochenendarbeit erforderlich.

Arbeitsmittel

Kreativität, bildliches/räumliches Vorstellungsvermögen und Kommunikationsfähigkeit sind Grundvoraussetzungen für Berufsfotograf*innen, um Ideen für Motive und Geschichten zu entwickeln und die Umsetzung mit den Auftraggeber*innen und Modellen zu besprechen. Für die Umsetzung ihrer „Kopfbilder“ setzen Fotograf*innen eine Vielzahl an Werkzeugen ein:
Neben verschiedenen Arten von Kameras (digital und analog, Spiegelreflexkameras und spiegellose Kameras usw.) und unterschiedlichsten Objektiven (Festbrennweiten, Zoom-, Tele- und Weitwinkelobjektive, Makros und andere Spezialobjektive) setzen Berufsfotografinnen und -fotografen zahlreiche Hilfsmittel insb. zur Lichtgestaltung ein: von kleinen Systemblitzen bis zu großen Studioblitzen, Schirme, Reflektoren, Softboxen, Stative, Belichtungsmesser, Fernauslöser, Filter und Farbfolien usw.

Bei der Entwicklungsarbeit kommen Bildbearbeitungssoftware, Entwicklungsmaschinen und Foto-Printer mit entsprechendem Fotopapier zum Einsatz. In der traditionellen analogen Fotografie verwenden sie außerdem Chemikalien, Entwicklungsbäder, Fixier- und Bleichbäder, Entwicklungszangen, Retuschiermesser und Trichter. Digitale Fotografie erfordert außerdem spezielle Speichermedien für die Datenablage und -sicherung (z. B. USB-Datenträger, Festplatten, Cloud-Dienste, digitale Speicherkarten).

Immer wichtiger wird es außerdem, die Arbeit ansprechend im Internet auf eigenen Webseiten und auf Social Media Plattformen öffentlichkeitswirksam zu präsentieren.

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