Lehre als

Friseur/in (Stylist/in)

Wer der Meinung ist, dass FriseurInnen den ganzen Tag nur Haare schneiden, der irrt sich: Der Beruf ist sehr vielseitig und bietet motivierten Lehrlingen jede Menge Möglichkeiten. Sei es im Salon, auf Messen oder bei Filmsets – bringst du Talent und Begeisterung mit, kannst du es als FriseurInen weit nach oben schaffen.

Kurzbeschreibung

FriseurInnen und PerückenmacherInnen (StylistInnen) schneiden, pflegen und gestalten Haare und Frisuren von Damen, Herren, Jugendlichen und Kindern. Im Herrnservice pflegen sie auch Bärte. Sie vereinbaren Termine mit ihren KundInnen, beraten diese über modische Trends, typgerechte Frisuren und geeignete Haar- und Hautpflegeprodukte und setzen schließlich die Wünsche der KundInnen um. Dabei hantieren sie mit Kämmen, Scheren, Haarschneidemaschinen, Haartrockengeräten, Haarfärbe- und Haarpflegepräparaten und kosmetischen Produkten. Sie arbeiten gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen in den Räumlichkeiten von Friseursalons.

Tätigkeiten

  • Beratungs- und Informationsgespräche (Farb- und Typberatung) mit KundInnen durchführen
  • Haare schneiden, Frisuren für Damen, Herren, Kinder und Jugendliche gestalten
  • Dauerwellen erstellen, Haarfärbungen durchführen
  • Bärte trimmen, rasieren und färben
  • Haar-, Haut- und Nagelpflege durchführen
  • kosmetische Arbeiten wie Augenbrauen und Wimpern färben und Make-up auftragen
  • haarkosmetische Produkte wie Shampoos, Conditioner, Balsam, Gels etc. verkaufen
  • Haarersatzteile wie z. B. Perücken, Toupets und Haarverlängerungen (Extensions) anfertigen, anbringen und instandhalten
  • verwendete Werkzeuge, Schneidmesser und Apparate (Waschbecken, Trockenhauben, Föhne etc.) reinigen und desinfizieren

So viel wirst du in etwa verdienen

Dein Lehrlingseinkommen (brutto) laut Kollektivvertrag (Stand 2024).

700

1. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

800

2. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.080

3. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.180

4. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

Anforderungen

Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.

Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.

 

Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.

 

Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?

  • Auge-Hand-Koordination
  • ausgeprägter Tastsinn
  • Farbsehen
  • Fingerfertigkeit
  • gute körperliche Verfassung – Stehen
  • Unempfindlichkeit gegenüber chemischen Stoffen
  • Unempfindlichkeit gegenüber Gerüchen

 

Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?

  • Gefühl für Farben und Formen
  • gestalterische Fähigkeit
  • gute Deutschkenntnisse
  • gutes Augenmaß
  • handwerkliche Geschicklichkeit
  • Organisationsfähigkeit

 

Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?

  • Argumentationsfähigkeit / Überzeugungsfähigkeit
  • Aufgeschlossenheit
  • Bereitschaft zum Zuhören
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kontaktfreude
  • Kritikfähigkeit
  • Kundinnen-/Kundenorientierung
  • Verständnis für Jugendliche und Kinder

 

Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?

  • Aufmerksamkeit
  • Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
  • Flexibilität
  • Freundlichkeit
  • Kreativität
  • Modebewusstsein

 

Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?

  • gepflegtes Erscheinungsbild
  • Hygienebewusstsein

Berufsschulen

Ihre aktuellen Einstellungen bei den Cookie Präferenzen erlauben es nicht, die Karte zu laden. Wenn Sie die Karte sehen wollen, bitte akzeptieren Sie die funktionellen Cookies in Ihren .

Landesberufsschule Feldkirch

Rebberggasse 32

6800 Feldkirch

[{"title":"Landesberufsschule Feldkirch","street":"Rebberggasse 32","zipcode":"6800","city":"Feldkirch","latitude":47.2526233,"longitude":9.613246499999999}]

FAQs

Du hast Fragen? Wir haben Antworten.

Brutto-/Nettolohn – wo liegt der Unterschied?

Ganz einfach erklärt ist der Nettolohn das, was am Ende des Monats auf deinem Bankkonto landet. Von deinem Bruttolohn werden Steuern und Abgaben abgezogen – was am Ende übrigbleibt und tatsächlich dir gehört, ist der Nettolohn. Somit kannst du dir merken: Brutto – Steuern und Abgaben = Netto

Wie finde ich Betriebe, die Lehrlinge ausbilden?

Unter dem Menüpunkt „Lehrbetriebe“ findest du eine Auflistung aller Betriebe Vorarlbergs, die Lehrlinge ausbilden und auch in welchen einzelnen Lehrberufen. Wenn du schon weißt welchen Beruf du gerne erlernen willst, klicke einfach auf den Lehrberuf unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ und du findest die Firmen, die Lehrlinge genau in deinem gewünschten Beruf ausbilden.

Was ist die Probezeit?

Bei Beginn eines neuen Arbeitsverhältnisses musst du eine sogenannte Probezeit durchlaufen. Für Lehrlinge geht diese 3 Monate. Das gibt dir und deinem Arbeitgeber Zeit euch kennenzulernen und zu schauen ob diese Ausbildung das Richtige für dich ist. In der Probezeit kannst du sowie dein Chef das Arbeitsverhältnis ohne Angabe von Gründen beenden.

Wie oft muss ich in die Berufsschule?

Neben der Arbeit im Betrieb muss jeder Lehrling in die Berufsschule gehen. Je nach Lehrberuf besuchst du als Lehrling eine Berufsschule in Vorarlberg oder in einem anderen Bundesland – deshalb variiert auch wie oft bzw. wie lange du die Berufsschule besuchst: In die ganzjährige Berufsschule gehst du mindestens einen ganzen Tag oder zwei halbe Tage in der Woche. Bei der lehrgangsmäßigen Berufsschule gehst du nicht wöchentlich zur Schule, sondern mindestens 8 Wochen durchgehend am Stück. Bei der saisonmäßigen Berufsschule wird die Schulzeit auf eine bestimmte Jahreszeit geblockt.

Was ist eigentlich ein Motivationsschreiben?

Das Motivationsschreiben bzw. Bewerbungsschreiben ist Teil deiner Bewerbungsunterlagen. In deinem Motivationsschreiben machst du dem Betrieb klar, warum genau du der/die Richtige für die Lehrstelle bist. Wenn du dich im Vorhinein über das Unternehmen schlau machst, fällt dir das Schreiben bestimmt einfacher. Gib dein Motivationsschreiben vor dem Absenden am besten einem Erwachsenen zum Korrekturlesen – eine gute Bewerbung ist vor allem fehlerfrei!

Vollständige Bewerbungsunterlagen: Was gehört alles dazu?

Mit einer vollständigen Bewerbung, die in Erinnerung bleibt, hast du schon die halbe Miete! Wichtig ist dabei der Lebenslauf mit einem Foto von dir (kein Selfie!) und das Bewerbungsschreiben. Auch Kopien von Schulzeugnissen solltest du nicht vergessen. Kleiner Tipp: Mit einem Deckblatt kannst du die Bewerbung einzigartiger gestalten.

Arbeitsbereiche

Der Haarschnitt bzw. die Frisur macht einen wichtigen Teil des äußerlichen Erscheinungsbildes einer Person aus. FriseurInnen und PerückenmacherInnen (StylistInnen) gestalten Haare in verschiedenen Stilen und Schnitt-Techniken für alle Haarlängen, erstellen Dauerwellen und führen Haarfärbungen, Haarverlängerungen usw. durch. Dabei nehmen die Gestaltungsmöglichkeiten durch neue Pflege-, Färbe- und Mèchentechniken (Farbstreifen ins Haar färben) sowie neue Schnittformen und zahlreiche technische Hilfsmittel, ständig zu. Es ist die Aufgabe von FriseurInnen und PerückenmacherInnen (StylistInnen) den jeweiligen Modetrends zu folgen und diese, entsprechend den Wünschen ihrer KundInnen, mit handwerklichem Geschick und Kreativität umzusetzen.

FriseurInnen und PerückenmacherInnen (StylistInnen) empfangen die KundInnen, besprechen das durchzuführende Service, waschen schneiden und färben die Haare und stylen nach abschließendem Ausspülen und Trocknen die gewünschte Frisur.
Die Beratung der KundInnen über aktuelle, typgerechte Schnitte, Farben und Haarlängen zählt dabei ebenso zu den kreativen Herausforderungen des Berufes, wie die Mischung der richtigen Farbtöne oder die Wahl der geeigneten Pflegeprodukte. Zur KundInnenorientierung gehört auch das Eingehen auf individuelle Empfindungen, wie z. B. eine angenehme Wassertemperatur beim Waschen oder Föhntemperatur beim Trocknen.

Zu den laufenden Tätigkeiten von FriseurInnen und PerückenmacherInnen (StylistInnen) zählen aber auch pflegende und kosmetische Behandlungen wie z. B. Wimpern färben, Augenbrauen zupfen und schneiden und Bart trimmen und pflegen, aber auch Nagelpflege und Auftragen von Make-Up. Die Beratung über Schönheitspflege und der Verkauf von Kosmetikartikel zählen ebenfalls zu ihren Aufgaben. FriseurInnen und PerückenmacherInnen (StylistInnen) fertigen außerdem von Hand Perücken, Toupets und andere Haarersatzteile an und führen mit Kunst- oder Naturhaar Haarverlängerungen durch. Sie stellen Rechnungen aus, kassieren den Rechnungsbetrag und halten die Kundenkarteien und -datenbanken aktuell. Außerdem nehmen sie Terminreservierungen entgegen und tragen diese in Datenbanken und Kalender ein.

Arbeitsumfeld

FriseurInnen und PerückenmacherInnen (StylistInnen) arbeiten in den Räumlichkeiten von Friseursalons, aber auch in Drogeriegeschäften mit angeschlossenen Friseurstudios oder in Hotel- und Wellnessbetrieben, Kuranstalten oder Kliniken. Das Angebot mobiler Friseurdienste z. B. für Menschen mit eingeschränkter Mobilität (z. B. ältere, pflegebedürftige Personen die in Heimen oder zu Hause aufgesucht werden) oder ein spezielles mobiles Service in der Ballsaison, ist ein wachsender Aufgabenbereich.

FriseurInnen und PerückenmacherInnen (StylistInnen) arbeiten zusammen mit ihren Berufskolleginnen und -kollegen und haben neben ständigem Kundenkontakt auch Kontakt zu ProduktvertreterInnen, FachberaterInnen und LieferantInnen. Die Betreuung der KundInnen erfolgt meist eigenständig und eigenverantwortlich. In Theaterbetrieben und bei Filmproduktionsanstalten führen sie ihre Tätigkeiten im Team mit °MaskenbildnerIn#nen und °VisagistIn#nen aus. In Schönheitssalons arbeiten sie gemeinsam mit KosmetikerInnen, siehe °KosmetikerIn (Lehrberuf)#.

FriseurInnen und PerückenmacherInnen (StylistInnen) arbeiten häufig auch an Samstagen und am Abend. Ihr Arbeitsplatz ist durch intensive, teilweise chemische Gerüche (Färbemittel, Parfums, Shampoos) geprägt.

Arbeitsmittel

FriseurInnen und PerückenmacherInnen (StylistInnen) arbeiten mit Werkzeugen und Materialien für Haarschnitt und -gestaltung (z. B. Kämmen, Bürsten, Scheren, Haarfärbe- und -tönungsmitteln, Dauerwellenpräparaten, Haarersatzteilen, Haarwicklern und Rasiermessern), Materialien zur Haar- und Bartpflege (z. B. Shampoos, Balsam, Haarsprays, Rasierschaum), kosmetischen Produkten (z. B. Make-up, Schminkstiften, Nagellacken, Enthaarungspräparaten) und Manikürzeug für die Nagelpflege sowie Maschinen und Geräte wie Haarschneidemaschinen, Elektrorasierern, Handföhns, Trockenhauben und Haarwaschbecken.

Für die Pflege der Kundendatenbank und die Rechnungslegung arbeiten FriseurInnen und PerückenmacherInnen (StylistInnen) mit EDV-Systeme. Diese stehen heute mittels speziellen Programmen auch für die Frisur- und Stylingberatung zur Verfügung.

Ihre aktuellen Einstellungen bei den Cookie Präferenzen erlauben es nicht, das Video zu laden. Wenn Sie das Video sehen wollen, bitte akzeptieren Sie die funktionellen Cookies in Ihren .

Ihre aktuellen Einstellungen bei den Cookie Präferenzen erlauben es nicht, das Video zu laden. Wenn Sie das Video sehen wollen, bitte akzeptieren Sie die funktionellen Cookies in Ihren .

Ihre aktuellen Einstellungen bei den Cookie Präferenzen erlauben es nicht, das Video zu laden. Wenn Sie das Video sehen wollen, bitte akzeptieren Sie die funktionellen Cookies in Ihren .

Lehre und Matura?

Das Ausbildungsmodell Lehre und Matura ist die erste Wahl für alle Jugendlichen, die eine praxisorientierte Fachausbildung mit einer breiten Allgemeinbildung verbinden wollen
Mehr erfahren