Lehre als

Speditionslogistik

Waren müssen immer schneller von A nach B kommen. Wie das am schnellsten und teilweise auch güntigsten geht, analysiert der/die SpeditionslogistikerIn.

Kurzbeschreibung

Logistik bezeichnet alle Aktivitäten eines Unternehmens in der Beschaffung, Lagerung, dem Umschlag und dem Transport von Materialien und Produkten. SpeditionslogistikerInnen organisieren die Arbeiten in der Lagerbewirtschaftung, kalkulieren (berechnen) logistische Dienstleistungen und erstellen Logistikkonzepte. Ein Logistikkonzept dient dazu, jene Güter, die für die Produktion in einem Betrieb benötigt werden, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zur Verfügung zu stellen. Dabei müssen sie sowohl die Lagerwirtschaft als auch die Speditionsleistungen optimal organisieren.

SpeditionslogistikerInnen sind in ständigem Kontakt mit BerufskollegInnen des Speditions- und Verkehrswesens, z. B. mit BerufskraftfahrerInnen, Betriebslogistikkaufleuten, LagerarbeiterInnen sowie mit ihren KundInnen und LieferantInnen.

Tätigkeiten

  • Transport- und Logistikkonzepte erarbeiten
  • logistische Dienstleistungen kalkulieren
  • Arbeiten in der Lagerbewirtschaftung und der logistischen Prozesssteuerung organisieren und durchführen
  • Daten analysieren, auswerten und kontrollieren: Kennzahlen zur Auslastung, zum Warenumschlag, Lager- und Transportdauer, Schwund/Verderb usw.
  • KundInnen betreuen und beraten, über Transport- und Lagerarten, Warenfluss und Bewirtschaftungs- und Entsorgungssysteme informieren
  • die Arbeitsabläufe planen, kontrollieren und steuern (erbrachte Leistungen beurteilen und dokumentieren, Qualitätsmanagementsysteme anwenden)
  • administrative Arbeiten mit Hilfe der betrieblichen Informations- und Kommunikationssysteme erledigen (z. B. Schriftverkehr, Abrechnungen)
  • facheinschlägige Arbeiten im Rechnungswesen durchführen: an der betrieblichen Buchführung und Kostenrechnung mitwirken, Statistiken anlegen, warten und auswerten.

So viel wirst du in etwa verdienen

Dein Lehrlingseinkommen (brutto) laut Kollektivvertrag (Stand 2024).

880

1. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.130

2. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.450

3. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

2.199

4. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

Anforderungen

Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.

Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.

 

Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.

 

Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?

  • gutes Sehvermögen (viel Lesen bzw. Arbeiten am Computer)

 

Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?

  • Fremdsprachenkenntnisse
  • gute Deutschkenntnisse
  • IT-Anwenderkenntnisse
  • kaufmännisches Verständnis
  • Koordinationsfähigkeit
  • logisch-analytisches Denken / Kombinationsfähigkeit
  • Organisationsfähigkeit
  • Planungsfähigkeit
  • Problemlösungsfähigkeit
  • systematische Arbeitsweise

 

Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?

  • interkulturelle Kompetenz
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kontaktfreude
  • Kundinnen-/Kundenorientierung

 

Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?

  • Belastbarkeit
  • Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
  • Flexibilität
  • Sicherheitsbewusstsein
  • Umweltbewusstsein

 

Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?

  • gepflegtes Erscheinungsbild

Berufsschulen

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Landesberufsschule Dornbirn 2

Eisplatzgasse 5

6850 Dornbirn

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FAQs

Du hast Fragen? Wir haben Antworten.

Was ist die Probezeit?

Bei Beginn eines neuen Arbeitsverhältnisses musst du eine sogenannte Probezeit durchlaufen. Für Lehrlinge geht diese 3 Monate. Das gibt dir und deinem Arbeitgeber Zeit euch kennenzulernen und zu schauen ob diese Ausbildung das Richtige für dich ist. In der Probezeit kannst du sowie dein Chef das Arbeitsverhältnis ohne Angabe von Gründen beenden.

Soll ich zum Tag der offenen Tür gehen, wenn das ein Unternehmen anbietet?

Ja, unbedingt. Warum? Weil du die Möglichkeit erhältst einen Blick hinter die Kulissen zu werfen: Du lernst die Firma und deinen möglichen zukünftigen Lehrberuf besser kennen, kannst mit Lehrlingen und Ausbildern vor Ort sprechen und alle deine Fragen stellen usw. Wenn das Unternehmen auch Schnuppertage anbietet und du dich für eine Lehrstelle dort interessierst, melde dich gleich zum Schnuppertag an – dort erhältst du weitere, noch tiefere Einblicke ins Unternehmen und den Lehrberuf.

Was passiert bei einem Schnuppertag?

Viele Unternehmen bieten interessierten zukünftigen Lehrlingen die Möglichkeit in den Lehrberuf „hinein zu schnuppern“. Du verbringst einen Tag in der Firma, kannst dich über den Lehrberuf informieren, erste Handgriffe und Tätigkeiten ausprobieren und den Betrieb kennenlernen.

Wie oft muss ich in die Berufsschule?

Neben der Arbeit im Betrieb muss jeder Lehrling in die Berufsschule gehen. Je nach Lehrberuf besuchst du als Lehrling eine Berufsschule in Vorarlberg oder in einem anderen Bundesland – deshalb variiert auch wie oft bzw. wie lange du die Berufsschule besuchst: In die ganzjährige Berufsschule gehst du mindestens einen ganzen Tag oder zwei halbe Tage in der Woche. Bei der lehrgangsmäßigen Berufsschule gehst du nicht wöchentlich zur Schule, sondern mindestens 8 Wochen durchgehend am Stück. Bei der saisonmäßigen Berufsschule wird die Schulzeit auf eine bestimmte Jahreszeit geblockt.

Wie finde ich meine Stärken heraus?

Jeder von uns hat Stärken und Schwächen. Mit ein paar einfachen Fragen kannst du schnell herausfinden, worin deine Stärken liegen. Hast du dir schon einmal überlegt, was du gut kannst? Wofür dich deine Familie oder Freunde schon gelobt haben? Ist es der Umgang mit anderen Menschen, mit Tieren oder das handwerkliche Arbeiten? Bist du kreativ und hast viele neue Ideen? Zeig, was du drauf' hast!

Was ist eigentlich ein Motivationsschreiben?

Das Motivationsschreiben bzw. Bewerbungsschreiben ist Teil deiner Bewerbungsunterlagen. In deinem Motivationsschreiben machst du dem Betrieb klar, warum genau du der/die Richtige für die Lehrstelle bist. Wenn du dich im Vorhinein über das Unternehmen schlau machst, fällt dir das Schreiben bestimmt einfacher. Gib dein Motivationsschreiben vor dem Absenden am besten einem Erwachsenen zum Korrekturlesen – eine gute Bewerbung ist vor allem fehlerfrei!

Arbeitsbereiche

SpeditionslogistikerInnen sind Fachkräfte im Bereich Logistikmanagement. Sie planen und organisieren die Lagerbewirtschaftung und Lagerorganisation bis hin zum Warentransporte im In- und Ausland. Sie kümmern sich um die Organisation der Lagerverwaltung und die Koordination und Abwicklung der damit verbundenen Transportwege und -mitteln (z. B. Bahn, Schiff, Flugzeug, LKW). Bei der Planung von Transporten achten sie auf die Einhaltung der jeweiligen rechtlichen Bestimmungen (Zollwesen, Richtlinien für den Transport von Lebensmitteln oder Tieren, Gefahrenguttransporte etc.). Ein wichtiges Aufgabenfeld ist die KundInnenbetreuung und -beratung.

SpeditionslogistikerInnen beraten ihre KundInnen über die möglichen Transport- und Lagerarten, sie erklären wie der Warenfluss erfolgen sollt und informieren über unterschiedliche Bewirtschaftungssysteme und mögliche Entsorgungssyteme. Sie erledigen den anfallenden Schriftverkehr für die Lagerung und den Transport, stellen Rechnungen, Lieferscheine, Versicherungspapiere und Fracht- und Lagerpapiere aus, führen KundInnenkarteien und erstellen Verlaufsdokumentationen und Statistiken. Sie bearbeiten und prüfen Angebote und Auftragsbestätigungen, überwachen Liefertermine und veranlassen die notwendigen Maßnahmen bei Lieferverzug. Weiters wirken sie auch bei der betrieblichen Buchführung und Kostenrechnung mit.

Arbeitsumfeld

SpeditionslogistikerInnen arbeiten in Lager- oder Verwaltungsbüros und haben im Rahmen ihrer Tätigkeiten Kontakt zu Fachkräften und BerufskollegInnen des Speditions-, Transport- und Lagerwesens, siehe z. B. die Berufe °BerufskraftfahrerIn#, °Speditionskaufmann/-frau (Lehrberuf)#, °SpediteurIn#, °Betriebslogistikkaufmann/-frau (Lehrberuf)#, °MagazineurIn#) sowie zu MitarbeiterInnen von Behörden (z. B. Zollwesen, siehe hierzu °ZolldeklarantIn#) sowie zu ihren KundInnen und LieferantInnen.

Arbeitsmittel

SpeditionslogistikerInnen arbeiten mit Computern und modernen Bürokommunikationsgeräten. Bei ihren Tätigkeiten setzen sie Instrumente der Verkehrs-, Material- und Lagerverwaltung (z. B. Kalkulationssoftware, spezielle Programme im Bereich Bestellwesen und Lagerhaltung) ein. Außerdem verwenden sie eine Vielzahl an Formularen (Rechnungen, Lieferscheine, Frachtpapiere usw.), Lagerkarteien und Informationsmaterialien über Zollbestimmungen.

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Das Ausbildungsmodell Lehre und Matura ist die erste Wahl für alle Jugendlichen, die eine praxisorientierte Fachausbildung mit einer breiten Allgemeinbildung verbinden wollen
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