Lehre als

Zahntechnik

Zwischen Tüfteln und Hightech: Zahnspangen oder Zahnprotesen. Ein Unikat nach dem anderen zaubert so jede Menge Leuten ein strahlendes Lächeln ins Gesicht!

Kurzbeschreibung

ZahntechnikerInnen stellen technischen Zahnersatz her, wie z. B. Inlays (Gussfüllungen), Vollgusskronen, Keramikkronen, Brücken, Teilprothesen, Totalprothesen und Regulierungen. Sie ändern, ergänzen, reparieren und reinigen Zahnersatzstücke und Kieferregulierungen. Dabei bearbeiten sie in Feinarbeit unterschiedliche Materialien (Wachs, Gips, Keramik, Metalle, Kunststoff) und hantieren mit Spezialmessern (Skalpellen), Pinzetten, Pinseln. Außerdem verwenden sie CAD – und CAM-Programme, 3D-Drucker und bedienen computergesteuerte Fräsmaschinen.
ZahntechnikerInnen arbeiten gemeinsam mit ihren KollegInnen in zahntechnischen Labors von Betrieben des Zahntechnikergewerbes, bei Zahnärzten und -ärztinnen oder in den entsprechenden Abteilungen in Krankenhäusern.

Tätigkeiten

  • digitale Daten erfassen bzw. Abdrücke und Modelle digitalisieren
  • Zahnersatzstücke oder kieferorthopädische Maßnahmen zusammen mit ZahnärztInnen mittels digitaler Modelle (CAD) planen
  • komplexe zahntechnische Produkte konstruieren und digitale Konstruktionen an die Fertigungstechniken anpassen
  • festsitzenden und herausnehmbaren Zahnersatz manuell, maschinell und mit digitalen Fertigungstechniken (CAM) herstellen (Total- und Teilprothesen)
  • Zahnersatz aller Art ändern, ergänzen und instand setzen
  • kieferorthopädische und orthodontische Geräte anfertigen
  • Kronen und Brücken und deren Verblendung anfertigen
  • Reparaturen und Instandsetzungen durchführen
  • Arbeitsmodelle anfertigen und die Modelle in Spezialgeräte lagerichtig eingipsen
  • Material be- und verarbeiten, z. B. durch Beschleifen, Löten, Polieren, Biegen von Drähten, Feilen, Gipsen, Wachsen, Zementieren, Fräsen und Formen
  • die künstlichen Zähne anpassen
  • die im Mund sichtbaren Flächen mit Kunststoff oder zahnkeramischen Massen verblenden
  • zahntechnische Maschinen und Anlagen bedienen und pflegen
  • digitale Daten aufbereiten und sicher übertragen

So viel wirst du in etwa verdienen

Dein Lehrlingseinkommen (brutto) laut Kollektivvertrag (Stand 2024).

705-1.127

1. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

885-1.378

2. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.190-1.754

3. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

1.398-2.004

4. Lehrjahr

laut Kollektivvertrag

Anforderungen

Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken.

Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt dir einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden.

 

Denk daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung.

 

Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig?

  • Auge-Hand-Koordination
  • Fingerfertigkeit
  • gutes Sehvermögen

 

Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet?

  • chemisches Verständnis
  • Gefühl für Farben und Formen
  • gestalterische Fähigkeit
  • gutes Augenmaß
  • handwerkliche Geschicklichkeit
  • IT-Anwenderkenntnisse
  • medizinisches Verständnis
  • räumliches Vorstellungsvermögen
  • systematische Arbeitsweise
  • technisches Verständnis
  • Zahlenverständnis und Rechnen

 

Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen?

  • Aufgeschlossenheit
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kundinnen-/Kundenorientierung

 

Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen?

  • Aufmerksamkeit
  • Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
  • Flexibilität
  • Geduld
  • Gesundheitsbewusstsein
  • Sicherheitsbewusstsein

 

Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig?

  • Hygienebewusstsein
  • Infektionsfreiheit

Berufsschulen

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Berufsschule für Lebensmittel, Touristik und Zahntechnik

Längenfeldgasse 13-15

1120 Wien

Landesberufsschule Baden

Josef-Kollmann-Straße 1-3

2500 Baden

[{"title":"Berufsschule f\u00fcr Lebensmittel, Touristik und Zahntechnik","street":"L\u00e4ngenfeldgasse 13-15","zipcode":"1120","city":"Wien","latitude":48.1826257,"longitude":16.3389565},{"title":"Landesberufsschule Baden","street":"Josef-Kollmann-Stra\u00dfe 1-3","zipcode":"2500","city":"Baden","latitude":48.0053244,"longitude":16.2516978}]

FAQs

Du hast Fragen? Wir haben Antworten.

Was ist die Probezeit?

Bei Beginn eines neuen Arbeitsverhältnisses musst du eine sogenannte Probezeit durchlaufen. Für Lehrlinge geht diese 3 Monate. Das gibt dir und deinem Arbeitgeber Zeit euch kennenzulernen und zu schauen ob diese Ausbildung das Richtige für dich ist. In der Probezeit kannst du sowie dein Chef das Arbeitsverhältnis ohne Angabe von Gründen beenden.

Wie lange geht meine Lehrausbildung?

Die Dauer deiner Lehrausbildung kann zwischen zwei und vier Jahre liegen. Das kommt auf deinen Lehrberuf an. Unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ findest du alle Lehrberufe, die du in Vorarlberg erlernen kannst. Bei jedem der einzelnen Lehrberufe steht auch dabei, wie lange deine Ausbildung geht.

Was verdiene ich in meinem Lehrberuf?

Dein Lehrlingsgehalt ist in einem Kollektivvertrag geregelt. Wenn es bei deiner Ausbildung keinen Kollektivvertrag gibt, wird die Lehrlingsentschädigung im Lehrlingsvertrag vereinbart. In jedem Jahr deiner Lehrzeit steigt dein Gehalt an. Unter dem Menüpunkt „Lehrberufe“ findest du bei jedem Lehrberuf dein Gehalt je nach Lehrjahr. Bitte beachte, dass dies dein Lohn, je nach Betrieb und deinem Arbeitsbereich variieren können.

Brutto-/Nettolohn – wo liegt der Unterschied?

Ganz einfach erklärt ist der Nettolohn das, was am Ende des Monats auf deinem Bankkonto landet. Von deinem Bruttolohn werden Steuern und Abgaben abgezogen – was am Ende übrigbleibt und tatsächlich dir gehört, ist der Nettolohn. Somit kannst du dir merken: Brutto – Steuern und Abgaben = Netto

Nach dem Bewerbungsgespräch: Was tun, wenn sich niemand meldet?

Erkundige dich nach deinem Bewerbungsgespräch, bis wann du benachrichtigt wirst ob du die Lehrstelle bekommst. Sollte sich bis dahin niemand bei dir melden, kannst du im Unternehmen anrufen und dich höflich erkundigen.

In meinem Wunschbetrieb ist die Lehre, die ich gerne machen würde, nicht ausgeschrieben – muss ich mir jetzt etwas Anderes überlegen?

Wenn du deinen Traumberuf auf Anhieb nirgends ausgeschrieben siehst, ist das nicht unbedingt ein Grund die Zukunftspläne komplett überdenken zu müssen – du kannst dich auch bei einem Betrieb bewerben, ohne dass dieser eine Stellenanzeige geschalten hat. Das nennt man Initiativbewerbung.

Arbeitsbereiche

Das Aufgabengebiet von ZahntechnikerInnen erstreckt sich von der Verarbeitung von Gips, Keramik, Edel- und Nichtedelmetallen (z. B. Goldlegierungen) über Keramik bis hin zu High-Tech-Werkstoffen und Geräten. Diese werden speziell für den Einsatz in der Zahnmedizin entwickelt, z. B. computergesteuerte Aggregate, Werkstoffe aus der Weltraumforschung oder Laserfügetechnik. ZahntechnikerInnen erzeugen alle Arten von Zahnersatz. Sie übernehmen von den ZahnärztInnen digitale Daten (3D-Röntgen, Abformscan) oder einen Abdruck den sie für den erforderlichen Zahnersatz oder die kieferorthopädische Regulierung digitalisieren. Sie fertigen totale oder partielle Zahnprothesen, Brücken, Kronen und Stiftzähne an und richten bei Kieferfehlbildungen Regulierungsapparate ein. Für die manuelle Erstellung von Abdrücken und Modellen werden Wachs und Gips, für den 3D-Druck spezielles Modell-Material verwendet. Der eigentliche Zahnersatz wird dann aus Keramik, Metall (z. B. Goldlegierung) oder Kunststoffen erzeugt.

Das Prothesenmodell wird meist von den ZahnärztInnen an den PatientInnen ausprobiert, um Sitz und Biss zu überprüfen. Das Hauptgewicht der Tätigkeit der ZahntechnikerInnen liegt in der handwerklich exakten Ausführung, weil die geringste Ungenauigkeit die einwandfreie Funktion des Zahnersatzes beeinträchtigt. Mit Fräsen und Absaugevorrichtungen werden unter dem Mikroskop kleinste Feinheiten am Zahnersatz herausgearbeitet. Mit dem Skalpell entfernen ZahntechnikerInnen beim Modellieren des Zahnersatzes überschüssiges Material. Eine große Herausforderung besteht darin, die Form und Farbgebung so naturgetreu wie möglich an das übrige Gebiss anzupassen. Dazu tragen sie mit Pinseln hauchdünne Keramik- und Farbschichten auf den Zahnersatz auf, um die richtige Farbe und Form zu erhalten.

Neben den manuellen und maschinellen Arbeiten erstellen ZahntechnikerInnen den Zahnersatz, Maßnahmen der Kieferorthopädie oder andere komplexe zahntechnische Produkte anhand von digitalen Computerprogrammen (CAD -, CAM-Software). Dafür benötigen sie Kenntnisse für das Erfassen, Bearbeiten und Aufbereiten sowie dem sicheren Übertragen zahntechnischer Daten. Mit den modernen Fertigungstechniken können auch kleinste Besonderheiten am Zahn und den Kauflächen gezeichnet und in die bestehenden Zahnreihen eingepasst werden. Von diesen Programmen werden automatisch computergesteuerte Fräsmaschinen aktiviert, die die Kronen, Brücken usw. aus einem Keramikblock (Zirkon) herausgefräst oder mit 3-Druckern Rohgerüste erstellt. Die Nachbearbeitung einschließlich der richtigen Farbgebung erfolgt dann wieder händisch.

Arbeitsumfeld

ZahntechnikerInnen arbeiten in Labors von zahntechnischen Betrieben und zahnärztlichen Praxen. Teilweise werden sie auch in Werkstätten und Labors der Dentalindustrie eingesetzt. ZahntechnikerInnen arbeiten im Team mit BerufskollegInnen (siehe auch °Zahntechnische Fachassistenz (Lehrberuf)#) mit Zahnärzten/Zahnärztinnen (siehe °Zahnarzt/-ärztin#) und zahnärztlichen AssistentInnen (siehe °Zahnärztliche Fachassistenz (Lehrberuf)#, °Zahnärztlicher Assistent / Zahnärztliche Assistentin#) und haben fallweise auch Kontakt zu PatientInnen.

Arbeitsmittel

ZahntechnikerInnen verwenden unterschiedliche Werkstoffe (z. B. Wachs, Gips, zahnkeramische Massen, Edelmetalle wie z. B. Goldlegierungen, Kunststoffe). Diese Werkstoffe haben besondere Eigenschaften und müssen in sorgfältiger Handarbeit durch Modellieren, Gießen, Fräsen, Löten, Polieren und Pressen bearbeitet werden. Sie verwenden weiters Werkzeuge (z. B. Wachsmesser und Pinzetten, Skalpelle, Pinsel zum Auftragen von Farb- und Keramikschichten) und bedienen technische und elektronisch gesteuerte Geräte, Maschinen und Anlagen (z. B. Bohr- und Poliermaschinen, Fräsmaschinen, Mess- und Prüfgeräte). Weiters bedienen sie spezielle computergesteuerte zahntechnische Geräte, z. B. vollautomatisch Fräsen oder 3D-Drucker, die über digitale Computerprogramme (CAD-, CAM-Software) gesteuert werden.

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